14. Dhātu-Samyutta - Von den Elementen
Nānattavagga - Der Abschnitt von der Verschiedenheit
Dutiya vagga - Der zweite Abschnitt.
Kammapathavagga - Der Abschnitt vom Pfade des Tuns
Catuttha vagga - Vierter Abschnitt.
Das Paliwort dhātu, das man mit "Element" wiederzugeben pflegt, besagt viel mehr als dieser Ausdruck. Dem volkstümlichen Sprachgebrauch steht es am nächsten, wenn in Sutta 30ff. die "Elemente" Erde, Wasser, Feuer, Luft (pathavī, āpo, tejo, vāyo) als dhātuyo bezeichnet werden. Sie heißen sonst die "vier großen Wesen" (cattāro mahāhūtā). Vgl. die Note zu 12. 2.12. -
In das Gebiet der buddhistischen Psychologie kommen wir mit den "achtzehn Elementen". Der Begriff dhātu berührt sich hier aufs engste mit dem Begriff khandhā "Wesensbestandteil". Dem Buddhismus gilt das, was man Persönlichkeit oder Individualität nennt, nur als Aggregat von achtzehn Zuständen oder Kräften. Es sind dies die sechs Fähigkeiten des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens, Fühlens und Denkens, bezeichnet durch die Namen der Sinnesorgane Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper, Geist (oder Denksinn, mano-dhātu). Ihnen entsprechen die sechs äußeren Bereiche (bāhirāni āyatanāni): Form, Ton, Geruch, Geschmack, Gefühl, Ding; sowie die sechs Arten des durch die Sinne vermittelten Bewußtseins rūpaviññānadhātu usw. Vgl. dazu Stenerbatsky, the Central Conception of Buddhism, S. 9 f. Eine Erörterung über diese atthārasa dhātuyo findet sich in Buddhaghosa's Visuddhimagga S. 484 ff. der Ausgabe von C. A. F. Rhys Davids.
Aus der Bedeutung "Element, Urstoff" entwickelt sich weiter die Bedeutung "Urform, ursprüngliches Wesen, Grundbegriff". Die Bedeutung "Wesen, Charakter" liegt den Ausführungen in Sutta 13 usw. zu grunde. In Sutta 12 werden sinnliche Lust, Bosheit, Gewalttätigkeit und ihr Gegenteil als "Elemente", d.h. als Grundzüge des Wesens, des Charakters bezeichnet. In Sutta 14 ist dhātu annähernd gleichbedeutend mit adhimutti "Neigung, Disposition".
Wir kommen damit schon nahe heran an die allgemeine Bedeutung "Bereich, Gebiet, Sphäre". So z. B., wenn das Nirvana als amata-dhātu als "Sphäre des Nichtsterbens" bezeichnet wird. Heiler, die Buddhist. Versenkung 2, S.38. In der nämlichen Weise werden die verschiedenen Stufen der abstrakten Versenkungen (Heller, a. a. O., S. 26 ff.) als dhātuyo, als "Bereiche" oder "Sphären" bezeichnet. Man vergleiche dazu unten Sutta 11. Endlich haben wir die gleiche Bedeutung des Wortes in der buddhistischen Kosmographie, wenn von kāma-, rūpa- und arūpa-dhātu "Sphäre der Sinnlichkeit, der Form und der Formlosigkeit" gesprochen wird. Bezeichnender Weise wechselt hier der Ausdruck dhātu mit bhava und mit āvacara. S. oben die Note zu 12.2.6.
Zum ganzen vergl. Rhys Davids und Stede, Pāli Dictionary u. d. W. dhātu.
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Ich will euch, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente* lehren; höret zu, merket wohl auf; ich will es euch verkünden." "Wohl, Herr!" erwiderten die Bhikkhus aufhorchend dem Erhabenen.
* Ist so viel wie "die verschiedenen oder die verschiedenartigen Elemente". So auch im folgenden.
3. Der Erhabene sprach also: "Welches ist aber, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente?
4. Das Element Sehen* (vgl. 12.43.4 mit Note) das Element Form, das Element Bewußtsein des Sehens; das Element Hören, das Element Ton, das Element Bewußtsein des Hörens; das Element Riechen, das Element Geruch, das Element Bewußtsein des Riechens; das Element Schmecken, das Element Geschmack, das Element Bewußtsein des Schmeckens; das Element Fühlen, das Element fühlbarer Gegenstand, das Element Bewußtsein des Fühlens; das Element Denken, das Element Ding, das Element Bewußtsein des Denkens. Dies, ihr Bhikkhus, heißt Verschiedenheit der Elemente."
* Im Urtext werden an Stelle der Sinne die Sinnesorgane: cakkhu "Auge", sota "Ohr", ghāna "Nase", jivhā "Zunge", kāya "Körper" und manas "Geist" genannt. Die Objekte der einzelnen Sinne sind rūpa, saddā, gandhā, rasā, photthabbā, dhammā.
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Infolge der Verschiedenheit der Elemente, ihr Bhikkhus, entsteht Verschiedenheit der Berührung.
3. Welches aber ist, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente?
4. Das Element:
Dies, ihr Bhikkhus, heißt Verschiedenheit der Elemente.
5. Wie aber (*f12), ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente die Verschiedenheit der Berührung?
6.
7. Auf solche Art also, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente die Verschiedenheit der Berührungen."
(*f12) Es muß kathañca statt katamañca gelesen werden. Die Antwort folgt in 6 und 7 (mit evam). Vgl. auch 3. 5, 4. 5 und 5. 5, wo katamañca nur in der Hs. B sich findet.
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Infolge der Verschiedenheit der Elemente, ihr Bhikkhus, entsteht die Verschiedenheit der Berührungen. Nicht aber entsteht infolge der Verschiedenheit der Berührungen die Verschiedenheit der Elemente.
3. Welches aber ist, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente?
4. Das Element:
Dies, ihr Bhikkhus, heißt Verschiedenheit der Elemente.
5. Wie aber, ihr Bhikkhus, kann man sagen, daß infolge der Verschiedenheit der Elemente Verschiedenheit der Berührungen entsteht, daß aber nicht infolge der Verschiedenheit der Berührungen die Verschiedenheit der Elemente entsteht?
6.
7. Auf solche Art also, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente die Verschiedenheit der Berührungen, nicht aber entsteht infolge der Verschiedenheit der Berührungen die Verschiedenheit der Elemente."
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Infolge der Verschiedenheit der Elemente, ihr Bhikkhus, entsteht die Verschiedenheit der Berührungen; infolge der Verschiedenheit der Berührungen entsteht die Verschiedenheit der Empfindungen.
3. Welches aber ist, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente?
4. Das Element:
Dies, ihr Bhikkhus, heißt Verschiedenheit der Elemente.
5. Wie aber, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente die Verschiedenheit der Berührungen und infolge der Verschiedenheit der Berührungen die Verschiedenheit der Empfindungen?
6.
7. Auf solche Art also, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente die Verschiedenheit der Berührungen, und infolge der Verschiedenheit der Berührungen entsteht die Verschiedenheit der Empfindungen."
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Infolge der Verschiedenheit der Elemente, ihr Bhikkhus, entsteht die Verschiedenheit der Berührungen; infolge der Verschiedenheit der Berührungen entsteht die Verschiedenheit der Empfindungen. Nicht aber entsteht infolge der Verschiedenheit der Empfindungen die Verschiedenheit der Berührungen, und nicht entsteht infolge der Verschiedenheit der Berührungen die Verschiedenheit der Elemente.
3. Welches aber ist, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente?
4. Das Element:
Dies, ihr Bhikkhus, heißt Verschiedenheit der Elemente.
4. Wie aber, ihr Bhikkhus, kann man sagen, daß infolge der Verschiedenheit der Elemente die Verschiedenheit der Berührungen entsteht, und daß infolge der Verschiedenheit der Berührungen die Verschiedenheit der Empfindungen entsteht; daß aber nicht infolge der Verschiedenheit der Empfindungen die Verschiedenheit der Berührungen entsteht, und daß nicht infolge der Verschiedenheit der Berührungen die Verschiedenheit der Elemente entsteht?
5-9. Infolge des Elements Sehen, ihr Bhikkhus, entsteht die Berührung des Sehens; infolge der Berührung des Sehens entsteht die durch die Berührung des Sehens erzeugte Empfindung. Nicht aber entsteht infolge der durch die Berührung des Sehens erzeugten Empfindung die Berührung des Sehens, und nicht entsteht infolge der Berührung des Sehens das Element Sehen usw. usw (*f14). . . .
10. Infolge des Elements Denken, ihr Bhikkhus, entsteht die Berührung des Denkens; infolge der Berührung des Denkens entsteht die durch die Berührung des Denkens erzeugte Empfindung. Nicht aber entsteht infolge der durch die Berührung des Denkens erzeugten Empfindung die Berührung des Denkens, und nicht entsteht infolge der Berührung des Denkens das Element Denken.
11. Auf solche Art also, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente die Verschiedenheit der Berührungen, und infolge der Verschiedenheit der Berührungen entsteht die Verschiedenheit der Empfindungen. Nicht aber entsteht infolge der Verschiedenheit der Empfindungen die Verschiedenheit der Berührungen, und nicht entsteht infolge der Verschiedenheit der Berührungen die Verschiedenheit der Elemente. "
(*f14) Die entsprechenden Aussagen bezüglich der "Elemente" Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen, sind zu ergänzen.
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Ich will euch, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente lehren; höret zu usw. usw. (= 1. 2) . . .
3. Welches ist aber, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente? Das Element Form, das Element Ton, das Element Geruch, das Element Geschmack, das Element Fühlbarer Gegenstand, das Element Ding.
4. Dies, ihr Bhikkhus, heißt Verschiedenheit der Elemente."
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Infolge der Verschiedenheit der Elemente, ihr Bhikkhus, entsteht Verschiedenheit der Vorstellung; infolge der Verschiedenheit der Vorstellung entsteht Verschiedenheit des Wollens; infolge der Verschiedenheit des Wollens entsteht Verschiedenheit des Begehrens; infolge der Verschiedenheit des Begehrens entsteht Verschiedenheit des heißen Sehnens; infolge der Verschiedenheit des heißen Sehnens entsteht Verschiedenheit des Aufsuchens.
(Die Pali Ausdrücke saññā, samkappa, chanda, parilāha, pariyesanā stellen eine Klimax dar, die allmähliche Annäherung unseres citta an die weltlichen Dinge bis zu dem Punkte, wo man ihnen nachgeht, sie aufsucht).
3. Welches ist aber, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente: Das Element Form usw. usw. (= 6. 3) . . . Dies, ihr Bhikkhus, heißt Verschiedenheit der Elemente.
4. Wie aber, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente Verschiedenheit der Vorstellung; (und wie) entsteht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung Verschiedenheit des Wollens; (und wie) entsteht infolge der Verschiedenheit des Wollens Verschiedenheit des Begehrens; (und wie) entsteht infolge der Verschiedenheit des Begehrens Verschiedenheit des heißen Sehnens; (und wie) entsteht infolge der Verschiedenheit des heißen Sehnens Verschiedenheit des Aufsuchens?
5-9. Infolge des Elements Form, ihr Bhikkhus, entsteht Vorstellung der Form; infolge der Vorstellung der Form entsteht Wollen der Form; infolge des Wollens der Form entsteht Begehren der Form; infolge des Begehrens der Form entsteht heißes Sehnen nach der Form; infolge des heißen Sehnens nach der Form entsteht Aufsuchen der Form usw. usw (*f16).
10. Infolge des Elements Ding entsteht Vorstellung der Dinge; infolge der Vorstellung der Dinge entsteht Wollen der Dinge; infolge des Wollens der Dinge entsteht Begehren der Dinge; infolge des Begehrens der Dinge entsteht heißes Sehnen nach den Dingen; infolge des heißen Sehnens nach den Dingen entsteht Aufsuchen der Dinge.
11. Auf solche Art also, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente Verschiedenheit der Vorstellung, entsteht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung Verschiedenheit des Wollens, entsteht infolge der Verschiedenheit des Wollens Verschiedenheit des Begehrens, entsteht infolge der Verschiedenheit des Begehrens Verschiedenheit des heißen Sehnens, entsteht infolge der Verschiedenheit des heißen Sehnens Verschiedenheit des Aufsuchens."
(*f16) Das gleiche von den Elementen Ton, Geruch, Geschmack, Gefühl zu ergänzen.
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Infolge der Verschiedenheit der Elemente, ihr Bhikkhus, entsteht Verschiedenheit der Vorstellung; infolge der Verschiedenheit der Vorstellung usw. usw. (= 7. 2) . . . . infolge der Verschiedenheit des heißen Sehnens entsteht Verschiedenheit des Aufsuchens.
3. Nicht aber entsteht infolge der Verschiedenheit des Aufsuchens Verschiedenheit des heißen Sehnens; nicht entsteht infolge der Verschiedenheit des heißen Sehnens Verschiedenheit des Begehrens; nicht entsteht infolge der Verschiedenheit des Begehrens Verschiedenheit des Wollens; nicht entsteht infolge der Verschiedenheit des Wollens Verschiedenheit der Vorstellung; nicht entsteht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung Verschiedenheit der Elemente.
4. Welches ist aber ihr Bhikkhus, die Verschiedetlheit der Elemente? Das Element Form usw. usw. (= 6. 3) . . . das Element Ding. Dies, ihr Bhikkhus, heißt Verschiedenheit der Elemente.
5-6. Wie aber, ihr Bhikkhus, kann man sagen, daß infolge der Verschiedenheit der Elemente Verschiedenheit der Vorstellung entsteht, und daß infolge der Verschiedenheit der Vorstellung usw. usw. (nach 7. 4) . . . daß aber nicht infolge der Verschiedenheit des Aufsuchens Verschiedenheit des heißen Sehnens entsteht, und daß nicht infolge der Verschiedenheit des heißen Sehnens Verschiedenheit des Begehrens entsteht, und daß nicht infolge der Verschiedenheit des Begehrens Verschiedenheit des Wollens entsteht, und daß nicht infolge der Verschiedenheit des Wollens Verschiedenheit der Vorstellung entsteht, und daß nicht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung Verschiedenheit der Elemente entsteht?
7. Infolge des Elements Form, ihr Bhikkhus, entsteht Vorstellung der Form; infolge der Vorstellung der Form entsteht Wollen der Form; infolge des Wollens der Form entsteht Begehren der Form; infolge des Begehrens der Form entsteht heißes Sehnen nach der Form; infolge des heißen Sehnens nach der Form entstellt Aufsuchen der Form. Nicht aber entsteht infolge des Aufsuchens der Form heißes Sehnen nach der Form; nicht entsteht infolge des heißen Sehnens nach der Form Begehren der Form; nicht entsteht infolge des Begehrens der Form Wollen der Form; nicht entsteht infolge des Wollens der Form Vorstellung der Form; nicht entsteht infolge der Vorstellung der Form das Element Form.
8-11. Infolge des Elements Ton . . . infolge des Elements Geruch . . . infolge des Elements Geschmack . . . infolge des Elements Fühlbarer Gegenstand usw. usw. (nach 7) . . .
12. Infolge des Elements Ding entsteht die Vorstellung der Dinge; infolge der Vorstellung der Dinge usw. usw. (nach 7) . . . Nicht aber entsteht infolge des Aufsuchens der Dinge heißes Sehnen nach den Dingen; nicht entsteht infolge des heißen Sehnens nach den Dingen Begehren der Dinge; nicht entsteht infolge des Begehrens der Dinge Wollen der Dinge; nicht entsteht infolge des Wollens der Dinge Vorstellung der Dinge; nicht entsteht infolge der Vorstellung der Dinge das Element Ding.
13. Auf solche Art also, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente Verschiedenheit der Vorstellung; entsteht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung usw. usw. (= 7. 2) . . . entsteht infolge der Verschiedenheit des heißen Sehnens Verschiedenheit des Aufsuchens. Nicht aber entsteht infolge der Verschiedenheit des Aufsuchens Verschiedenheit des heißen Sehnens; nicht entsteht infolge der Verschiedenheit des heißen Sehnens Verschiedenheit des Begehrens; nicht entsteht infolge der Verschiedenheit des Begehrens Verschiedenheit des Wollens; nicht entsteht infolge der Verschiedenheit des Wollens Verschiedenheit der Vorstellung; nicht entsteht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung Verschiedenheit der Elemente."
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Infolge der Verschiedenheit der Elemente, ihr Bhikkhus, entsteht Verschiedenheit der Vorstellung; infolge der Verschiedenheit der Vorstellung entsteht Verschiedenheit des Wollens; infolge der Verschiedenheit des Wollens entsteht Verschiedenheit der Berührung; infolge der Verschiedenheit der Berührung entsteht Verschiedenheit der Empfindung; infolge der Verschiedenheit der Empfindung entsteht Verschiedenheit des Begehrens; infolge der Verschiedenheit des Begehrens entsteht Verschiedenheit des heißen Sehnens; infolge der Verschiedenheit des heißen Sehnens entsteht Verschiedenheit des Aufsuchens; infolge der Verschiedenheit des Aufsuchens entsteht Verschiedenheit des Ergreifens.
3. Welches ist aber, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente? Das Element Form usw. usw. (= 6.3). . . das Element Ding. Dies, ihr Bhikkhus, heißt Verschiedenheit der Elemente.
4. Wie aber, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente Verschiedenheit der Vorstellung, (und wie) entsteht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung usw. usw. (nach 2) . . . . (und wie) entsteht infolge der Verschiedenheit des Aufsuchens Verschiedenheit des Ergreifens?
5. Infolge des Elements Form, ihr Bhikkhus, entsteht Vorstellung der Form; infolge der Vorstellung der Form entsteht Wollen der Form; infolge des Wollens der Form entsteht Berührung mit der Form; infolge der Berührung mit der Form entsteht die durch die Berührung mit der Form erzeugte Empfindung; infolge der durch Berührung mit der Form erzeugten Empfindung entsteht Begehren der Form; infolge des Begehrens der Form entsteht heißes Sehnen nach der Form; infolge des heißen Sehnens nach der Form entsteht Aufsuchen der Form; infolge des Aufsuchens der Form entsteht Ergreifen der Form.
6-9. Infolge des Elements Ton . . . . infolge des Elements Geruch . . . . infolge des Elements Geschmack . . . . infolge des Elements Fühlbarer Gegenstand usw. usw. (nach 5) . . . .
10. Infolge des Elements Ding entsteht Vorstellung der Dinge; infolge der Vorstellung der Dinge entsteht Wollen der Dinge; infolge des Wollens der Dinge entsteht Berührung mit den Dingen; infolge der Berührung mit den Dingen entsteht die durch Berührung mit den Dingen erzeugte Empfindung; infolge der durch Berührung mit den Dingen erzeugten Empfindung entsteht Begehren der Dinge; infolge des Begehrens der Dinge entsteht heißes Sehnen nach den Dingen; infolge des heißen Sehnens nach den Dingen entsteht Aufsuchen der Dinge; infolge des Aufsuchens der Dinge entsteht Ergreifen der Dinge.
11. Auf solche Art also, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente Verschiedenheit der Vorstellung; entsteht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung usw- usw. (= 5) . . . . entsteht infolge des Aufsuchens der Dinge Ergreifen der Dinge."
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Infolge der Verschiedenheit der Elemente, ihr Bhikkhus, entsteht Verschiedenheit der Vorstellung; infolge der Verschiedenheit der Vorstellung entsteht Verschiedenheit des Wollens usw. usw. (= 9. 2) . . . . infolge der Verschiedenheit des Aufsuchens entsteht Verschiedenheit des Ergreifens. Nicht aber entsteht infolge der Verschiedenheit des Ergreifens Verschiedenheit des Aufsuchens, und nicht entsteht infolge der Verschiedenheit des Aufsuchens Verschiedenheit des heißen Sehnens, und nicht entsteht infolge der Verschiedenheit des heißen Sehnens Verschiedenheit des Begehrens, und nicht entsteht infolge der Verschiedenheit des Begehrens Verschiedenheit der Empfindung, und nicht entsteht infolge der Verschiedenheit der Empfindung Verschiedenheit der Berührung, und nicht entsteht infolge der Verschiedenheit der Berührung Verschiedenheit des Wollens, und nicht entsteht infolge der Verschiedenheit des Wollens Verschiedenheit der Vorstellung, und nicht entsteht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung Verschiedenheit der Elemente.
3. Welches ist aber, ihr Bhikkhus, die Verschiedenheit der Elemente? Das Element Form usw. usw. (= 6. 3) . . . das Element Ding. Dies, ihr Bhikkhus, heißt Verschiedenheit der Elemente.
4. Wie aber, ihr Bhikkhus, kann man sagen, daß infolge der Verschiedenheit der Elemente Verschiedenheit der Vorstellung entsteht, daß infolge der Verschiedenheit der Vorstellung usw. usw. (nach 9. 2) . . . . daß infolge der Verschiedenheit des Aufsuchens Verschiedenheit des Ergreifens entsteht; daß aber nicht infolge der Verschiedenheit des Ergreifens Verschiedenheit des Aufsuchens entsteht, und daß nicht infolge der Verschiedenheit des Aufsuchens usw. usw. (nach 2) . . . . und daß nicht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung Verschiedenheit der Elemente entsteht?
5. Infolge des Elements Form, ihr Bhikkhus, entsteht die Vorstellung der Form usw. usw. (= 9. 5) . . . . infolge des Aufsuchens der Form entsteht Ergreifen der Form.
6-9. Infolge des Elements Ton . . . . infolge des Elements Geruch . . . . infolge des Elements Geschmack . . . . infolge des Elements Fühlbarer Gegenstand usw. usw. (nach 5) . . . .
10. Infolge des Elements Ding entsteht Vorstellung der Dinge; infolge der Vorstellung der Dinge usw. usw. (= 9. 10) . . . . infolge des Aufsuchens der Dinge entsteht Ergreien der Dinge. Nicht aber entsteht infolge des Ergreifens der Dinge Aufsuchen der Dinge, und nicht entsteht infolge des Aufsuchens der Dinge heißes Sehnen nach den Dingen, und nicht entsteht infolge des heißen Sehnens nach den Dingen Begehren der Dinge, und nicht entsteht infolge des Begehrens der Dinge die durch die Berührung mit den Dingen erzeugte Empfindung, und nicht entsteht infolge der durch die Berührung mit den Dingen erzeugten Empfindung Berührung mit den Dingen, und nicht entsteht infolge der Berührung mit den Dingen Wollen der Dinge, und nicht entsteht infolge des Wollens der Dinge Vorstellung der Dinge, und nicht entsteht infolge der Vorstellung der Dinge das Element Ding.
11. Auf solche Art also, ihr Bhikkhus, entsteht infolge der Verschiedenheit der Elemente Verschiedenheit der Vorstellung, entsteht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung Verschiedenheit des Wollens usw. usw. (nach 9. 2) . . . . entsteht infolge der Verschiedenheit des Aufsuchens Verschiedenheit des Ergreifens usw. usw. Nicht aber entsteht infolge der Verschiedenheit des Ergreifens Verschiedenheit des Aufsuchens usw. usw. (nach 10. 2) . . . und nicht entsteht infolge der Verschiedenheit der Vorstellung Verschiedenheit der Elemente."
Dutiya vagga - Der zweite Abschnitt.
S.14.11. Die sieben
In diesem Sutta werden die verschiedenen Stufen der abstrakten Versenkung (arūpajjhāna) als "Elemente" besprochen. Vgl. oben Einl. zu Sutta 1. Es sind das der Reihe nach ābhā, subha, ākāsānañcāyatana, viññānānañcāyatana, ākimcaññāyatana, nevasaññānāsaññāyatana, saññāvedayitanirodha. In der Regel werden nur die fünf letzten genannt. So im Mahāparinibbana-Sutta 6.8 (= Dīgha II.156), wo berichtet wird, wie der Buddha bei seinem Ende von der vierten Jhāna-Stufe aus zum ākāsānañcāyatana und so fort bis zum saññāvedayitanirodha emporsteigt. Offenbar sind ābhādhātu und subhadhātu vorbereitende Meditationen. Dies findet Bestätigung im Kommentar (II.170.4 ff.), der darin Namen zweier Kasinaübungen, d. h. zur Herbeiführung der mystischen Versenkung dienender Übungen und der durch sie herbeigeführten Versenkungszustände selbst erkennt. Über diese Kasinaübungen s. jetzt Nyanatiloka, Zeitschrift f. Buddhismus V. 1923, S. 135.
Der Begriff "Erreichung", samāpatti, der in 11 bis 14 unseres Sutta gebraucht wird, bezeichnet die verschiedenen Arten und Stufen der meditativen Versenkung, die von dem Übenden "erreicht" werden. Der gleiche Ausdruck für eine erzielte meditative Vollkommenheit wird auch in der Form samāprāpti in den Yogasūtrāni des Patañjali gebraucht (I. 41 ff.). Vgl. H. Beckh, Buddhismus II. 49.
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. Sieben sind, ihr Bhikkhus, diese Elemente. Welche sieben? Das Element Lichtglanz, das Element Schönes, das Element Sphäre der Raumunendlichkeit, das Element Sphäre der Bewußtseinsunendlichkeit, das Element Sphäre der Nichtsheit, das Element Sphäre, wo es weder Vorstellung noch Nichtvorstellung gibt, das Element Aufhebung von Vorstellung und Empfindung. Dies also, ihr Bhikkhus, sind die sieben Elemente.''
3. Auf dieses Wort hin sprach ein Bhikkhu zu dem Erhabenen also: "Dieses Element Lichtglanz aber, Herr, und dieses Element Schönes, und dieses Element Sphäre der Raumunendlichkeit, und dieses Element Sphäre der Bewußtseinsunendlichkeit, und dieses Element Sphäre der Nichtsheit, und dieses Element Sphäre, wo es weder Vorstellung noch Nichtvorstellung gibt, und dieses Element Aufhebung von Vorstellung und Empfindung diese Elemente nun, Herr, infolge wessen kommen sie zum Vorschein?"
4. "Das, was das Element Lichtglanz ist, o Bhikkhu, dieses Element kommt infolge der Dunkelheit zum Vorschein. (*f17)
5. Das, was das Element Schönes ist, o Bhikkhu, dieses Element kommt infolge des Unschönen zum Vorschein.
6. Das, was das Element Sphäre der Raumunendlichkeit ist, o Bhikkhu, dieses Element kommt infolge der Form (*f18) zum Vorschein.
7. Das, was das Element Sphäre der Bewußtseinsunendlichkeit ist, o Bhikkhu, dieses Element kommt infolge der Sphäre der Raumunendlichkeit zum Vorschein.
8. Das, was das Element Sphäre der Nichtsheit ist, o Bhikkhu, dieses Element kommt infolge der Sphäre der Bewußtseinsunendlichkeit zum Vorschein.
9. Das, was das Element Sphäre, wo es weder Vorstellung noch Nichtvorstellung gibt, ist, o Bhikkhu, dieses Element kommt infolge der Sphäre der Nichtsheit zum Vorschein.
10. Das, was das Element Aufhebung von Vorstellung und Empfindung ist, o Bhikkhu, dieses Element kommt infolge der Aufhebung (*f19) zum Vorschein."
11. "Was aber da, Herr, das Element Lichtglanz ist, und was das Element Schönes ist, und was das Element Sphäre der Raumunendlichkeit ist, und was das Element Sphäre der Bewußtseinsunendlichkeit ist, und was das Element Sphäre der Nichtsheit ist, und was das Element Sphäre, wo es weder Vorstellung noch Nichtvorstellung gibt, ist, und was das Element Aufhebung von Vorstellung und Empfindung ist: diese Elemente also, Herr, als was für eine Erreichung können sie erlangt werden?"
(Pali: kathamsamāpatti ist als Compos. zu verstehen (Antwort: saññā-, samkhārāvasesa-, nirodhasamāpatti). Der Komm. (II.171.3) erklärt es mit kīdisā samāpatti nāma hutvā pattabbā.
12. "Das, was das Element Lichtglanz ist, o Bhikkhu, und das, was das Element Schönes ist, und das, was das Element Raumunendlichkeit ist, und das, was das Element Bewußtseinsunendlichkeit ist, und das, was das Element Nichtsheit ist: diese Elemente können als Erreichung der (meditativen) Vorstellung erlangt werden.
(Über die meditativen "Wahrnehmungen" oder "Vorstellungen" handelt Anguttara, X.60.)
13. Das, was das Element Sphäre, wo es weder Vorstellung noch Nichtvorstellung gibt, ist, o Bhikkhu: dieses Element kann als 'Erreichung des letzten Restes der Gestaltungen' erlangt werden.
14. Das, was das Element Aufhebung von Vorstellung und Empfindung ist, o Bhikkhu: dieses Element kann als 'Erreichung der Aufhebung' erlangt werden."
(*f17) Der Kommentar (II. 130.11) sagt: "die Finsternis ist durch das Licht verhüllt und das Licht durch die Finsternis; durch die Finsternis wird dieses (das Licht) ja offenbar. Darum sagt er: infolge der Dunkelheit wird er erkannt (Mrs. Rhys Davids: "revealed" ).
(*f18) Kommentar II. 170.16: "infolge der 'Erreichung (sampatti) der Formsphäre'; denn wenn 'Erreichung der Formsphäre' vorhanden ist (d. h. wenn die vier ersten Versenkungsstufen, die Jhānas, die innerhalb dieser Sphäre liegen, erreicht sind) tritt die 'Sphäre der Raumunendlichkeit' genannte Erreichung ein." Jede höhere Meditationsstufe ruht auf der vorhergehenden.
(*f19) Unter "Aufhebung" (nirodha) versteht der Komm. (II.170 1.Z. bis 171.5) die Aufhebung der vier Wesensbestandteile (khandhā) Form, Empfindung, Wahrnehmung und Gestaltungen (Kamma).
S.14.12. Mit ursächlicher Grundlage
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2.
3. Wie aber, ihr Bhikkhus,
4. Infolge des Elements sinnliche Lust, ihr Bhikkhus, entsteht die Vorstellung sinnlicher Lust; infolge der Vorstellung sinnlicher Lust entsteht Wollen der sinnlichen Lust; infolge des Wollens der sinnlichen Lust entsteht Begehren nach sinnlicher Lust; infolge des Begehrens nach sinnlicher Lust entsteht heißes Sehnen nach sinnlicher Lust; infolge des heißen Sehnens nach sinnlicher Lust entsteht Aufsuchen der sinnlichen Lust.
Der ununterrichtete gewöhnliche Mensch aber, ihr Bhikkhus, welcher die sinnliche Lust aufsucht, befindet sich in drei Beziehungen auf falschem Weg: im körperlichen Tun, im Reden, im Denken.
5. Infolge des Elements Bosheit, ihr Bhikkhus, entsteht die Vorstellung der Bosheit; infolge der Vorstellung der Bosheit entsteht Wollen der Bosheit - Begehren nach Bosheit - heißes Sehnen nach Bosheit - Aufsuchen der Bosheit.
Der ununterrichtete gewöhnliche Mensch aber, ihr Bhikkhus, der Bosheit aufsucht, befindet sich in drei Beziehungen auf falschem Weg: im körperlichen Tun, im Reden, im Denken.
6. Infolge des Elements Gewalttätigkeit, ihr Bhikkhus, entsteht die Vorstellung der Gewalttätigkeit; infolge der Vorstellung der Gewalttätigkeit entsteht Wollen der Gewalttätigkeit - Begehren nach Gewalttätigkeit - heißes Sehnen nach Gewalttätigkeit - Aufsuchen der Gewalttätigkeit.
Der ununterrichtete gewöhnliche Mensch aber, ihr Bhikkhus, der Gewalttätigkeit aufsucht, befindet sich in drei Beziehungen auf falschem Weg: im körperlichen Tun, im Reden, im Denken.
7. Das ist gerade so, ihr Bhikkhus, wie wenn ein Mann eine brennende Grasfackel auf einen dürren Grasplatz hinwürfe; wenn er sie nicht sofort mit Händen und Füßen auslöschte, so würden alle die Lebewesen, ihr Bhikkhus, die im Gras und Stroh wohnen, zu Tod und Verderben kommen.
8. Ganz ebenso werden, ihr Bhikkhus, alle die Samanas oder Brāhmanas, die eine abwegige Vorstellung, die in ihnen entstanden, nicht sofort aufgeben, entfernen, beseitigen, vernichten, bei Lebzeiten schon leidvoll leben, in Pein, in Verzweiflung, in heißer Qual. Und nach dem Tode infolge der Auflösung des Körpers ist leidvolle Existenz zu erwarten.
9.
10. Wie aber, ihr Bhikkhus,
11. Infolge des Elements Entsagung, ihr Bhikkhus, entsteht die Vorstellung der Entsagung; infolge der Vorstellung der Entsagung entsteht Wollen der Entsagung; infolge des Wollens der Entsagung entsteht Begehren nach Entsagung; infolge des Begehrens nach Entsagung entsteht heißes Sehnen nach Entsagung; infolge des heißen Sehnens nach Entsagung entsteht Aufsuchen der Entsagung.
Der unterrichtete edle Jünger aber, ihr Bhikkhus, der Entsagung aufsucht, befindet sich in drei Beziehungen auf rechtem Weg: im körperlichen Tun, im Reden, im Denken.
12. Infolge des Elements Nicht-Bosheit, ihr Bhikkhus, entsteht die Vorstellung der Nicht-Bosheit; infolge der Vorstellung der Nicht-Bosheit entsteht Wollen der Nicht-Bosheit - Begehren nach Nicht-Bosheit - heißes Sehnen nach Nicht-Bosheit - Aufsuchen der Nicht-Bosheit.
Der unterrichtete edle Jünger aber, ihr Bhikkhus, der Nicht-Bosheit aufsucht, befindet sich in drei Beziehungen auf rechtem Weg: im körperlichen Tun, im Reden, im Denken.
13. Infolge des Elements Nicht-Gewalttätigkeit entsteht die Vorstellung der Nicht-Gewalttätigkeit; infolge der Vorstellung der Nicht-Gewalttätigkeit entsteht Wollen der Nicht-Gewalttätigkeit - Begehren nach Nicht-Gewalttätigkeit - heißes Sehnen nach Nicht-Gewalttätigkeit - Aufsuchen der Nicht-Gewalttätigkeit.
Der unterrichtete edle Jünger aber, ihr Bhikkhus, der Nicht-Gewalttätigkeit aufsucht, befindet sich in drei Beziehungen auf rechtem Weg: im körperlichen Tun, im Reden, im Denken.
14. Das ist gerade so, ihr Bhikkhus, wie wenn da ein Mann eine brennende Grasfackel auf einen dürren Grasplatz hinwürfe; wenn er sie sofort mit Händen und Füßen auslöschte, so würden alle die Lebewesen, ihr Bhikkhus, die im Gras und Stroh wohnen, nicht zu Tod und Verderben kommen.
15. Ganz ebenso werden, ihr Bhikkhus, alle die Samanas oder Brāhmanas, die eine abwegige Vorstellung, die in ihnen entstanden, sofort aufgeben, entfernen, beseitigen, vernichten, bei Lebzeiten glücklich leben, ohne Pein, ohne Verzweiflung, ohne heiße Qual. Und nach dem Tode infolge der Auflösung des Körpers ist glückliche Existenz zu erwarten."
In diesem Sutta ist, wie auch der Kommentar (II.175.2ff.) angibt, von den verschiedenen Arten der Lehrer die Rede. Auf sie bezogen ist dhātu - der Kommentar (II. 174 vorl. Z.) ersetzt das Wort durch ajjhāsaya "Wunsch, Streben, Verlangen" - ihr wahres Wesen, ihr Charakter, aus dem die Art, das Wesen, der Charakter ihrer Anschauungen wie ihrer Lehre unmittelbar hervorgeht. Der "mittlere" Lehrer ist natürlich der, der weder im guten noch im üblen Sinne hervorragt.
1. Einstmals weilte der Erhabene in Nātika im Ziegelhause.
(Vgl. oben Samy. 12.45, Einleitung.)
2. Da nun redete der Erhabene die Bhikkhus an: "Ihr Bhikkhus!" - "Ja, Herr," erwiderten die Bhikkhus aufhorchend dem Erhabenen.
3. Der Erhabene sprach also: " Infolge eines Elements, ihr Bhikkhus, entsteht eine Vorstellung, entsteht eine Anschauung, entsteht ein Gedanke."
4. Auf dieses Wort hin sprach der ehrwürdige glaubensstarke Kaccāyana zu dem Erhabenen also: "Die Anschauung bei solchen, die nicht vollkommen erleuchtet sind: '(da ist) ein vollkommen Erleuchteter' - infolge wovon kommt diese Anschauung zum Vorschein?"
5. "Groß ist ja, Kaccāyana, dieses Element, nämlich das Element Nichtwissen.
6. Infolge eines niedrigen Elements, Kaccāyana, entsteht niedrige Vorstellung, niedrige Anschauung, niedriger Gedanke, niedriges Denken, niedriges Wünschen, niedriges Verlangen, eine niedrige Persönlichkeit, niedrige Rede. Niedriges teilt er mit, lehrt er, gibt er bekannt, stellt er fest, offenbart er, zergliedert er, macht er klar. Niedrig, behaupte ich, ist seine Wiedergeburt.
7. lnfolge eines mittleren Elements, Kaccāyana, entsteht mittlere Vorstellung, mittlere Anschauung, mittlerer Gedanke, mittleres Denken, mittleres Wünschen, mittleres Verlangen, eine mittlere Persönlichkeit, mittlere Rede. Mittleres teilt er mit, lehrt er, gibt er bekannt, stellt er fest, offenbart er, zergliedert er, macht er klar. Eine mittlere, behaupte ich, ist seine Wiedergeburt.
8. Infolge eines vorzüglichen Elements, Kaccāyana, entsteht vorzügliche Vorstellung, vorzügliche Anschauung, vorzüglicher Gedanke, vorzügliches Denken, vorzügliches Wünschen, vorzügliches Verlangen, eine vorzügliche Persönlichkeit, vorzügliche Rede. Vorzügliches teilt er mit, lehrt er, gibt er bekannt, stellt er fest, offenbart er, zergliedert er, macht er klar. Vorzüglich, behaupte ich, ist seine Wiedergeburt."
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Nach ihren Elementen, ihr Bhikkhus, vereinigen sich die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von niedrigen Neigungen vereinigen sich mit solchen von niedrigen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen. Solche von trefflichen Neigungen vereinigen sich mit solchen von trefflichen Neigungen, Kommen mit ihnen zusammen.
(Niedrige Neigungen = hīnādhimuttikā, Ggs. kalyānādhimuttikā. Vgl. die Einleitung zu Samy. 14.1)
3. Auch in der vergangenen Zeit, ihr Bhikkhus, haben nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigt, sind sie zusammen gekommen. Solche von niedrigen Neigungen haben sich vereinigt mit solchen von niedrigen Neigungen, sind mit ihnen zusammen gekommen. Solche von trefflichen Neigungen haben sich vereinigt mit solchen von trefflichen Neigungen, sind mit ihnen zusammen gekommen.
4. Auch in der zukünftigen Zeit, ihr Bhikkhus, werden nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigen, werden sie zusammen kommen. Solche von niedrigen Neigungen werden sich vereinigen mit solchen von niedrigen Neigungen, werden mit ihnen zusammen kommen. Solche von trefflichen Neigungen werden sich vereinigen mit solchen von trefflichen Neigungen, werden mit ihnen zusammen kommen.
5. Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit, ihr Bhikkhus, vereinigen sich nach ihren Elementen die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von niedrigen Neigungen vereinigen sich mit solchen von niedrigen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen. Solche von trefflichen Neigungen vereinigen sich mit solchen von trefflichen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen."
Die Eigenschaften, die den Theras in 10 ff. zugeschrieben werden, sind im Pāli der Reihe nach
- 1) mahāpaññā in 10;
- 2) mahiddhika in 11;
- 3) dhutavāda in 12;
- 4) dibbacakkhuka in 13;
- 5) dhammakathika in 14;
- 6) vinayadhara in 15;
- 7) bahussuta in 16;
- 8) pāpiccha in 17.
Mit unserem Sutta ist zu vergleichen Anguttara-Nikāya, I. 23-24, wo ebenfalls Sāriputta als der erste unter den mahāpaññā, Mahā-Moggallāna als der erste unter den iddhimantā bezeichnet wird, und so fort bis zu Ananda, dem ersten der bahussutā. Zu den Begriffen mahiddhika und dibbacakkhuka verweise ich aut die Einleitung zu Samy. 12.70, zu dhammakathika auf die zu Samy. 12.16. Unter den dhutavādā sind Bhikkhus zu verstehen, welche die dhutangāni, d. h. die strengen Observanzen des mönchischen Lebens einhalten. Es gehört dazu das Wohnen unter einem Baum, in freier Luft, auf einer Bestattungsstätte; das Tragen von Kleidern, die aus aufgelesenen Lappen hergestellt sind; der ausschließliche Genuß von erbettelter Nahrung und anderes.
1. Einstmals weilte der Erhabene in Rājagaha auf dem Berge Gijjhakūta.
2. Zu jener Zeit nun wandelte der ehrwürdige Sāriputta mit zahlreichen Bhikkhus unweit vom Erhabenen auf und ab.
3-8. Und auch der ehrwürdige Mahā-Moggallāna - der ehrwürdige Mahā-Kassapa - der ehrwürdige Anuruddha - der ehrwürdige Punna, der Sohn der Mantāni - der ehrwürdige Upāli - der ehrwürdige Ananda wandelte mit zahlreichen Bhikkhus unweit von dem Erhabenen auf und ab.
9. Und auch Devadatta wandelte mit zahlreichen Bhikkhus unweit von dem Erhabenen auf und ab.
10. Da nun redete der Erhabene die Bhikkhus an: "Seht ihr, ihr Bhikkhus, wie da Sāriputta mit zahlreichen Bhikkhus auf und ab wandelt?" - "Jawohl, Herr!" - "Alle diese Bhikkhus aber, ihr Bhikkhus, sind begabt mit hoher Erkenntnis."
11. "Seht ihr, ihr Bhikkhus, wie da Moggallāna mit zahlreichen Bhikkhus auf und ab wandelt?" - "Jawohl, Herr!" - "Alle diese Bhikkhus aber, ihr Bhikkhus, sind begabt mit hohen übernatürlichen Fähigkeiten."
12. "Seht ihr, ihr Bhikkhus, wie da Kassapa mit zahlreichen Bhikkhus auf und ab wandelt?" - "Jawohl, Herr!" - "Alle diese Bhikkhus aber, ihr Bhikkhus, sind solche, die die strengen Observanzen einhalten."
13. "Seht ihr, ihr Bhikkhus, wie da Anuruddha mit zahlreichen Bhikkhus auf und ab wandelt?" - "Jawohl, Herr!" - "Alle diese Bhikkhus aber, ihr Bhikkhus, sind solche, die das himmlische Auge besitzen."
14. "Seht ihr, ihr Bhikkhus, wie da Punna, der Sohn der Mantāni, mit zahlreichen Bhikkhus auf und ab wandelt?" - "Jawohl, Herr!" - "Alle diese Bhikkhus aber, ihr Bhikkhus, sind Prediger der Lehre."
15. "Seht ihr, ihr Bhikkhus, wie da Upāli mit zahlreichen Bhikkhus auf und ab wandelt?" - "Jawohl, Herr!" - "Alle diese Bhikkhus aber, ihr Bhikkhus, sind Kenner der Regel."
16. "Seht ihr, ihr Bhikkhus, wie da Ananda mit zahlreichen Bhikkhus auf und ab wandelt?" - "Jawohl, Herr!" - "Alle diese Bhikkhus aber, ihr Bhikkhus, sind wohl unterrichtet."
17. "Seht ihr, ihr Bhikkhus, wie da Devadatta mit zahlreichen Bhikkhus auf und ab wandelt?" - "Jawohl, Herr!" - "Alle diese Bhikkhus aber, ihr Bhikkhus, sind böswillig."
18. "Nach ihren Elementen, ihr Bhikkhus, vereinigen sich die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von niedrigen Neigungen vereinigen sich mit solchen von niedrigen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen. Solche von trefflichen Neigungen vereinigen sich mit solchen von trefflichen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen.
19. Auch in der vergangenen Zeit, ihr Bhikkhus, haben nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigt, sind sie zusammen gekommen. Solche von niedrigen Neigungen haben sich vereinigt mit solchen von niedrigen Neigungen, sind mit ihnen zusammen gekommen. Solche von trefflichen Neigungen haben sich vereinigt mit solchen von trefflichen Neigungen, sind mit ihnen zusammen gekommen.
20. Auch in der zukünftigen Zeit, ihr Bhikkhus, werden nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigen, werden sie zusammen kommen. Solche von niedrigen Neigungen werden sich vereinigen mit solchen von niedrigen Neigungen, werden mit ihnen zusammen kommen. Solche von trefflichen Neigungen werden sich vereinigen mit solchen von trefflichen Neigungen, werden mit ihnen zusammen kommen.
21. Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit, ihr Bhikkhus, vereinigen sich nach ihren Elementen die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von niedrigen Neigungen vereinigen sich mit solchen von niedrigen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen. Solche von trefflichen Neigungen vereinigen sich mit solchen von trefflichen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen."
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Nach ihren Elementen, ihr Bhikkhus, vereinigen sich die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von niedrigen Neigungen vereinigen sich mit solchen von niedrigen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen.
3. Auch in der vergangenen Zeit, ihr Bhikkhus, haben nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigt, sind sie zusammen gekommen. Solche von niedrigen Neigungen haben sich vereinigt mit solchen von niedrigen Neigungen, sind mit ihnen zusammen gekommen.
4. Auch in der zukünftigen Zeit, ihr Bhikkhus, werden nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigen, werden sie zusammen kommen. Solche von niedrigen Neigungen werden sich vereinigen mit solchen von niedrigen Neigungen, werden mit ihnen zusammen kommen.
5. Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit, ihr Bhikkhus, vereinigen sich nach ihren Elementen die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von niedrigen Neigungen vereinigen sich mit solchen von niedrigen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen.
6. Das ist gerade so, ihr Bhikkhus, wie Kot mit Kot sich vereinigt, mit ihm zusammen kommt; wie Urin mit Urin sich vereinigt, mit ihm zusammen kommt; wie Speichel mit Speichel sich vereinigt, mit ihm zusammen kommt; wie Eiter mit Eiter sich vereinigt, mit ihm zusammen kommt; wie Blut mit Blut sich vereinigt, mit ihm zusammen kommt. Ganz ebenso, ihr Bhikkhus, vereinigen sich nach ihren Elementen die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von niedrigen Neigungen vereinigen sich mit solchen von niedrigen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen.
7. Auch in der vergangenen Zeit, ihr Bhikkhus, haben nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigt, sind sie zusammen gekommen. Solche von niedrigen Neigungen haben sich vereinigt mit solchen von niedrigen Neigungen, sind mit ihnen zusammen gekommen.
8. Auch in der zukünftigen Zeit, ihr Bhikkhus, werden nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigen, werden sie zusammen kommen. Solche von niedrigen Neigungen werden sich vereinigen mit solchen von niedrigen Neigungen, werden mit ihnen zusammen kommen.
9. Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit, ihr Bhikkhus, vereinigen sich nach ihren Elementen die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von niedrigen Neigungen vereinigen sich mit solchen von niedrigen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen.
10. Nach ihren Elementen, ihr Bhikkhus, vereinigen sich die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von trefflichen Neigungen vereinigen sich mit solchen von trefflichen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen.
11. Auch in der vergangenen Zeit, ihr Bhikkhus, haben nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigt, sind sie zusammen gekommen. Solche von niedrigen Neigungen haben sich vereinigt mit solchen von niedrigen Neigungen, sind mit ihnen zusammen gekommen.
12. Auch in der zukünftigen Zeit, ihr Bhikkhus, werden nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigen, werden sie zusammen kommen. Solche von niedrigen Neigungen werden sich vereinigen mit solchen von niedrigen Neigungen, werden mit ihnen zusammen kommen.
13. Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit, ihr Bhikkhus, vereinigen sich nach ihren Elementen die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von trefflichen Neigungen vereinigen sich mit solchen von trefflichen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen.
14. Das ist gerade so, ihr Bhikkhus, wie Milch mit Milch sich vereinigt, mit ihr zusammen kommt; wie Öl mit Öl sich vereinigt, mit ihm zusammen kommt; wie zerlassene Butter mit zerlassener Butter sich vereinigt, mit ihr zusammen kommt; wie Honig mit Honig sich vereinigt, mit ihm zusammen kommt; wie Zuckersaft mit Zuckersaft sich vereinigt, mit ihm zusammen kommt. Ganz ebenso, ihr Bhikkhus, vereinigen sich nach ihren Elementen die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von trefflichen Neigungen vereinigen sich mit solchen von trefflichen Eigenschaften, kommen mit ihnen zusammen.
15. Auch in der vergangenen Zeit usw. usw. (=11) . . .
16. Auch in der zukünftigen Zeit usw. usw. (=12) . . .
17. Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit, ihr Bhikkhus, vereinigen sich nach ihren Elementen die Wesen, kommen sie zusammen. Solche von trefflichen Neigungen vereinigen sich mit solchen von trefflichen Neigungen, kommen mit ihnen zusammen."
18. Also sprach der Erhabene. Nachdem der Führer auf dem Heilspfade so gesprochen, sprach der Meister weiterhin also:
- "Durch Verkehr entstanden ist der Irrwald (*f25), durch Nichtverkehr wird er gerodet.
- Wie einer, der auf schwacher Planke sitzt, im großen Meere untergeht.
- So geht, wenn einem Trägen er sich anschließt, der auch unter, der fromm sonst lebt.
- Darum sollst du meiden den Trägen, der schwachen Willen entfaltet,
- Und an die einsam lebenden Edlen, die entschlossenen Geistes, Versenkung übend,
- Stets ihre Willenskraft anstrengen, an die Weisen dich schließen."
(Die Verse 2 bis 6, von "wie einer der usw." an, werden in den Theragāthā 147-148 dem Somamitta zugeschrieben. Dieser richtet sie an seinen ehemaligen Lehrer Vimala, von dem er sich wegen seiner lässigen Trägheit abgewendet hat.)
(*f25) P. vanatho "Dickicht", im Komm, II. 179.5 durch kilesvanam erklärt, wird in dieser übertragenen Bedeutung mehrfach (z. B. Dhammapada 283 f., Theragāthā 1214) verwendet.
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Nach ihren Elementen, ihr Bhikkhus, vereinigen sich die Wesen, kommen sie zusammen.
3. Ungläubige vereinigen sich mit Ungläubigen, kommen mit ihnen zusammen. Gewissenlose vereinigen sich mit Gewissenlosen, kommen mit ihnen zusammen. Nichtfeinfühlige (*f27) vereinigen sich mit Nichtfeinfühligen, kommen mit ihnen zusammen. Ununterrichtete vereinigen sich mit Ununterrichteten, kommen mit ihnen zusammen. Träge vereinigen sich mit Trägen, kommen mit ihnen zusammen. Unbesonnene vereinigen sich mit Unbesonnenen, kommen mit ihnen zusammen. Unweise vereinigen sich mit Unweisen, kommen mit ihnen zusammen.
4. Auch in der vergangenen Zeit, ihr Bhikkhus, haben nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigt, sind sie zusammengekommen. Ungläubige haben sich vereinigt mit Ungläubigen, sind mit ihnen zusammen gekommen usw. usw. (nach 3) . . .
5. Auch in der zukünftigen Zeit, ihr Bhikkhus, werden nach ihren Elementen die Wesen sich vereinigen, werden sie zusammen kommen. Ungläubige werden sich vereinigen mit Ungläubigen, werden mit ihnen zusammen kommen usw. usw. (nach 3) . . .
6. Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit, ihr Bhikkhus vereinigen sich nach ihren Elementen die Wesen, kommen sie zusammen. Ungläubige vereinigen sich mit Ungläubigen, kommen mit ihnen zusammen usw. usw. (= 3) . . .
7. Nach ihren Elementen, ihr Bhikkhus, vereinigen sich die Wesen, kommen sie zusammen.
8. Gläubige vereinigen sich mit Gläubigen, kommen mit ihnen zusammen. Gewissenhafte vereinigen sich mit Gewissenhaften, kommen mit ihnen zusammen. Feinfühlige vereinigen sich mit Feinfühligen, kommen mit ihnen zusammen. Wohlunterrichtete vereinigen sich mit Wohlunterrichteten, kommen mit ihnen zusammen. Energische vereinigen sich mit Energischen, kommen mit ihnen zusammen. Besonnene vereinigen sich mit Besonnenen, kommen mit ihnen zusammen. Weise vereinigen sich mit Weisen, kommen mit ihnen zusammen.
9. Auch in der vergangenen Zeit, ihr Bhikkhus usw. usw. (nach 8 und 4) . . .
10. Auch in der zukünftigen Zeit, ihr Bhikkhus usw. usw. (nach 8 und 5) . . .
11. Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit, ihr Bhikkhus usw. usw. (nach 8 und 6) . . .
(*f27) P. anottāpino. Die Wiedergabe von ottappa durch "Feinfühligkeit (in moralischen Dingen) stammt von Seidenstücker, Pāli Buddhismus 2, S.382. P. ahirīka und hirīmant gebe ich durch "gewissenlos" und "gewissenhaft" wieder, da nach Puggalapaññatti 2. 5 (S. 19-20) hirī synonym ist zu ottappa. Die Übersetzung durch "schamlos, schamhaft" würde irre führen. Nyanatiloka gebraucht "gewissenlos, gewissenhaft" für (an)ottāpin.
S.14.18. Fünf Abschnitte, ausgehend vom Ungläubigen
1. (Ort der Begebenheit:) Sāvatthī.
2. Nach ihren Elementen, ihr Bhikkhus, vereinigen sich die Wesen, kommen sie zusammen. - Ungläubige mit Ungläubigen. - Gewissenlose mit Gewissenlosen - Unweise mit Unweisen - Gläubige mit Gläubigen - Gewissenhafte mit Gewissenhaften - Weise mit Weisen . . .
(Die einzelnen Abschnitte des Suttas sind nach dem Muster der vorhergehenden Suttas ausgeführt zu denken. Es sind nur die einzelnen Begriffe in verschiedener Folge zusammen gestellt Das einigende in den fünf Abschnitten ist, daß jedesmal der Begriff asaddha an erster Stelle steht. Entsprechend sind auch Sutta 19 bis 22 zu verstehen.)
3-5. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch in der gegenwärtigen Zeit . . .
6. Nach ihren Elementen usw. usw. . . . Ungläubige mit Ungläubigen - Nichtfeinfühlige mit Nichtfeinfühligen - Unweise mit Unweisen - Gläubige mit Gläubigen - Feinfühlige mit Feinfühligen - Weise mit Weisen . . .
7-9. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . .
10. Nach ihren Elementen usw. usw. . . . Ungläubige mit Ungläubigen - Ununterrichtete mit Ununterrichteten - Unweise mit Unweisen - Gläubige mit Gläubigen - Wohlunterrichtete mit Wohlunterrichteten - Weise mit Weisen . . .
11-13. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . .
14. Nach ihren Elementen usw. usw. . . . Ungläubige mit Ungläubigen -Träge mit Trägen - Unweise mit Unweisen - Gläubige mit Gläubigen - Energische mit Energischen - Weise mit Weisen . . .
15-17. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . .
18. Nach ihren Elementen usw. usw. . . . Ungläubige mit Ungläubigen - Unbesonnene mit Unbesonnenen - Unweise mit Unweisen - Gläubige mit Gläubigen - Besonnene mit Besonnenen - Weise mit Weisen . . .
19-21. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch in der gegenwärtigen Zeit . . .
S.14.19. Vier Abschnitte, ausgehend vom Gewissenlosen
1. (Ort der Begebenheit) Sāvatthī.
2. Nach ihren Elementen usw. usw. . . . Gewissenlose mit Gewissenlosen-Nichtfeinfühlige mit Nichtfeinfühligen - Unweise mit Unweisen - Gewissenhafte mit Gewissenhaften - Feinfühlige mit Feinfühligen - Weise mit Weisen . . .
3-5. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . . .
6. Gewissenlose mit Gewissenlosen - Ununterrichtete mit Ununterrichteten - Unweise mit Unweisen - Gewissenhafte mit Gewissenhaften - Wohlunterrichtete mit Wohlunterrichteten - Weise mit Weisen . . .
7. Gewissenlose mit Gewissenlosen - Träge mit Trägen - Unweise mit Unweisen - Gewissenhafte mit Gewissenhaften - Energische mit Energischen - Weise mit Weisen . . .
8. Gewissenlose mit Gewissenlosen - Unbesonnene mit Unbesonnenen - Unweise mit Unweisen - Gewissenhafte mit Gewissenhaften - Besonnene mit Besonnenen - Weise mit Weisen . . .
9-11. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . .
S.14.20. Drei Abschnitte, ausgehend vom Nichtfeinfühligen
1. (Ort der Begebenheit) Sāvatthī.
2. Nach ihren Elementen usw. usw. . . . Nichtfeinfühlige mit Nichtfeinfühligen - Ununterrichtete mit Ununterrichteten - Unweise mit Unweisen - Feinfühlige mit Feinfühligen - Wohlunterrichtete mit Wohlunterrichteten - Weise mit Weisen . . .
3-5. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . .
6. Nach ihren Elementen usw. usw. . . Nichtfeinfühlige mit Nichtfeinfühligen - Träge mit Trägen - Unweise mit Unweisen - Feinfühlige mit Feinfühligen - Energische mit Energischen - Weise mit Weisen . . .
7-9. Auch.in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . .
10. Nach ihren Elementen usw. usw. . . . Nichtfeinfühlige mit Nichtfeinfühligen - Unbesonnene mit Unbesonnenen - Unweise mit Unweisen - Feinfühlige mit Feinfühligen - Besonnene mit Besonnenen - Weise mit Weisen . . .
11-13. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . .
S.14.21. Zwei Abschnitte ausgehend vom Ununterrichteten
1. (Ort der Begebenheit) Sāvatthī.
2. Nach ihren Elementen usw. usw. . . . Ununterrichtete mit Ununterrichteten - Träge mit Trägen - Unweise mit Unweisen - Wohlunterrichtete mit Wohlunterrichteten - Energische mit Energischen - Weise mit Weisen . . .
3-5. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . .
6. Nach ihren Elementen usw. usw. . . . Ununterrichtete mit Ununterrichteten - Unbesonnene mit Unbesonnenen - Unweise mit Unweisen - Wohlunterrichtete mit Wohlunterrichteten - Besonnene mit Besonnenen - Weise mit Weisen . . .
7-9. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . .
1. (Ort der Begebenheit) Sāvatthī.
2. Nach ihren Elementen usw. usw . . . Träge mit Trägen - Unbesonnene mit Unbesonnenen - Unweise mit Unweisen - Energische mit Energischen - Besonnene mit Besonnenen - Weise mit Weisen . . .
3-5. Auch in der vergangenen Zeit - Auch in der zukünftigen Zeit - Auch jetzt in der gegenwärtigen Zeit . . .
Kammapathavagga - Der Abschnitt vom Pfade des Tuns
S.14.23. Zerstreut
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. Nach ihren Elementen, ihr Bhikkhus, vereinigen sich die Wesen, kommen sie zusammen.
3. Ungläubige vereinigen sich mit Ungläubigen, kommen mit ihnen zusammen - Gewissenlose mit Gewissenlosen - Nichtfeinfühlige mit Nichtfeinfühligen - Zerstreute mit Zerstreuten - Unweise vereinigen sich mit Unweisen, kommen mit ihnen zusammen.
4. Gläubige vereinigen sich mit Gläubigen, kommen mit ihnen zusammen - Gewissenhafte mit Gewissenhaften - Feinfühlige mit Feinfühligen - geistig Gesammelte mit geistig Gesammelten - Weise vereinigen sich mit Weisen, kommen mit ihnen zusammen.
S.14.24. Übles sittliches Verhalten
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. Nach ihren Elementen usw. usw. . . .
3. Ungläubige vereinigen sich mit Ungläubigen, kommen mit ihnen zusammen - Gewissenlose mit Gewissenlosen - Nichtfeinfühlige mit Nichtfeinfühligen - Unsittliche mit Unsittlichen - Unweise mit Unweisen. . . .
4. Gläubige mit Gläubigen - Gewissenhafte mit Gewissenhaften - Feinfühlige mit Feinfühligen - Sittliche mit Sittlichen - Weise mit Weisen . . .
S.14.25. Die fünf Vorschriften
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Nach ihren Elementen usw. usw. . . .
3. Solche, die Lebewesen vernichten, vereinigen sich mit solchen, die Lebewesen vernichten, kommen mit ihnen zusammen - solche, die Nichtgeschenktes wegnehmen, mit solchen, die Nichtgeschenktes wegnehmen - Solche, die in den Lüsten übel wandeln, mit solchen, die in den Lüsten übel wandeln - Solche, die Lügen reden mit solchen, die Lügen reden - Solche, die dem Genuß der verschiedenen geistigen Getränke ergeben sind, mit solchen, die dem Genuß der verschiedenen geistigen Getränke ergeben sind . . .
4. Solche, die der Vernichtung von Lebewesen sich enthalten, mit solchen, die der Vernichtung von Lebewesen sich enthalten - Solche, die der Wegnahme von Nichtgeschenktem sich enthalten, mit solchen, die der Wegnahme von Nichtgeschenktem sich enthalten . . ."
S.14.26. Die sieben Wege des Tuns
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Nach ihren Elementen usw. usw. . . .
3. Solche, die Lebewesen vernichten, vereinigen sich mit solchen, die Lebewesen vernichten, kommen mit ihnen zusammen - Solche, die Nichtgeschenktes wegnehmen, mit solchen, die Nichtgeschenktes wegnehmen - Solche, die in den Lüsten übel wandeln, mit solchen, die in den Lüsten übel wandeln - Solche, die Lügen reden, mit solchen, die Lügen reden - Solche, die verleumderische Reden führen, mit solchen, die verleumderische Reden führen - Solche, die rauhe Reden führen, mit solchen, die rauhe Reden führen - Solche, die leeres Geschwätz lieben, mit solchen, die leeres Geschwätz lieben.
4. Solche, die der Vernichtung von Lebewesen sich enthalten, mit solchen, die der Vernichtung von Lebewesen sich enthalten - Solche, die der Wegnahme von Nichtgeschenktem sich enthalten, mit solchen, die der Wegnahme von Nichtgeschenktem sich enthalten - Solche, die des üblen Wandels in den Lüsten sich enthalten, mit solchen, die des üblen Wandels in den Lüsten sich enthalten - Solche die der Lüge sich enthalten, mit solchen, die der Lüge sich enthalten - Solche, die verleumderischer Reden sich enthalten, mit solchen, die verleumderischer Reden sich enthalten - Solche, die rauher Reden sich enthalten, mit solchen, die rauher Reden sich enthalten - Solche, die leeren Geschwätzes sich enthalten, mit solchen, die leeren Geschwätzes sich enthalten . . ."
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Nach ihren Elementen usw. usw. . . .
3. Solche, die Lebewesen vernichten, vereinigen sich mit solchen, die Lebewesen vernichten, kommen mit ihnen zusammen usw. usw. (= 26. 3) . . . Solche, die leeres Geschwätz lieben, mit solchen, die leeres Geschwätz lieben - Habgierige mit Habgierigen - Boshafte mit Boshaften - Solche, die falsche Anschauung haben, mit solchen, die falsche Anschauung haben.
4. Solche, die der Vernichtung von Lebewesen sich enthalten, mit solchen, die der Vernichtung von Lebewesen sich enthalten usw. usw. (= 26. 4) . . . Solche, die leeren Geschwätzes sich enthalten mit solchen, die leeren Geschwätzes sich enthalten - Nichthabgierige mit Nichthabgierigen - Nichtboshafte mit Nichtboshaften - Solche, die rechte Anschauung haben, mit solchen, die rechte Anschauung haben . . ."
1. Ort der Begebenheit: Sāvatthī.
2. "Nach ihren Elementen usw. usw. . . .
3. "Solche, die falsche Anschauung haben, vereinigen sich mit solchen, die falsche Anschauung haben, kommen mit ihnen zusammen - Solche, die falsches Wollen haben, mit solchen, die falsches Wollen haben - Solche, die falsche Reden führen, mit solchen, die falsche Reden führen - Solche, die falsches Tun üben, mit solchen, die falsches Tun üben - Solche, die falsche Lebensführung pflegen, mit solchen, die falsche Lebensführung pflegen - Solche, die falsches Sichbemühen üben, mit solchen, die falsches Sichbemühen üben - Solche, die falsches Sichbesinnen üben, mit solchen, die falsches Sichbesinnen üben - Solche, die falsche geistige Sammlung üben, mit solchen, die falsche geistige Sammlung üben.
4. Solche, die rechte Anschauung haben, mit solchen, die rechte Anschauung haben - Solche, die rechtes Wollen haben, mit solchen, die rechtes Wollen haben - Solche, die rechte Reden führen, mit solchen, die rechte Reden führen - Solche, die rechtes Tun üben, mit solchen, die rechtes Tun üben - Solche, die rechte Lebensführung pflegen, mit solchen, die rechte Lebensführung pflegen - Solche, die rechtes Sichbemühen üben, mit solchen, die rechtes Sichbemühen üben - Solche, die rechtes Sichbesinnen üben, mit solchen, die rechtes Sichbesinnen üben - Solche, die rechte geistige Sammlung üben, mit solchen, die rechte geistige Sammlung üben . . ."
1. (Ort der Begebenheit:) Sāvatthī.
2. "Nach ihren Elementen usw. usw. . . .
3. Solche, die falsche Anschauung haben, vereinigen sich mit solchen, die falsche Anschauung haben, kommen mit ihnen zusammen usw. usw. (= 28. 3) . . . Solche, die falsche geistige Sammlung üben, mit solchen, die falsche geistige Sammlung üben - Solche, die falsches Wissen haben, mit solchen, die falsches Wissen haben - Solche, die falsche Erlösung gefunden, mit solchen, die falsche Erlösung gefunden.
4. Solche, die rechte Anschauung haben, mit solchen, die rechte Anschauung haben usw. usw. (= 28. 4) . . . Solche, die rechte geistige Sammlung üben, mit solchen, die rechte geistige Sammlung üben - Solche, die rechtes Wissen haben, mit solchen, die rechtes Wissen haben - Solche, die rechte Erlösung gefunden, mit solchen, die rechte Erlösung gefunden . . . "
Catuttha vagga - Vierter Abschnitt.
S.14.30. Die vier
1. Einstmals weilte der Erhabene in Sāvatthī, im Jetahaine, im Parke des Anāthapindika.
2. "Vier sind, ihr Bhikkhus, diese Elemente. Welche vier?
Dies, ihr Bhikkhus, sind die vier Elemente."
1. (Ort der Begebenheit:) Sāvatthī.
2. "Vor meiner Erleuchtung, ihr Bhikkhus, da ich noch nicht vollkommen erleuchtet, noch ein Bodhisatta war, kam mir der Gedanke:
3. Was ist wohl bei dem Element Erde das Annehmliche, was das Schädliche, was das Entkommen? Was ist bei dem Element Wasser das Annehmliche, was das Schädliche, was das Entkommen? Was ist bei dem Element Feuer das Annehmliche, was das Schädliche, was das Entkommen? Was ist bei dem Element Luft das Annehmliche, was das Schädliche, was das Entkommen?
(Nach buddhistischer Auffassung besteht der Körper aus den vier Elementen Erde usw. Es handelt sich also um körperliche Lust, um körperliches Leid und um die Erlösung von körperlichem Sein. Die drei Termini sind assāda, ādīnava, nissarana. Als lustvoll oder leidvoll erscheint das körperliche Sein je nach der psychischen Einstellung.
4. Da kam mir, ihr Bhikkhus, der Gedanke:
5. Die Lust und das Wohlgefühl, die infolge des Elements Erde entstehen, die sind das Annehmliche bei dem Element Erde. Das Unständige, Leidvolle, dem Gesetz der Umgestaltung Unterworfene, das infolge des Elements Erde entsteht, das ist das Schädliche bei dem Element Erde. Die Beseitigung des Verlangens und Begehrens, die Aufgabe des Verlangens und Begehrens nach dem Element Erde, das ist das Entkommen bei dem Element Erde.
6. Die Lust und das Wohlgefühl, die infolge des Elements Wasser entstehen usw. usw. (nach 5) . . .
7. Die Lust und das Wohlgefühl, die infolge des Elements Feuer entstehen usw. usw. (nach 5) . . .
8. Die Lust und das Wohlgefühl, die infolge des Elements Luft entstehen, die sind das Annehmliche bei dem Element Luft. Das Unständige, Leidvolle, dem Gesetz der Umgestaltung Unterworfene, das infolge des Elements Luft entsteht,das ist das Schädliche bei dem Element Luft. Die Beseitigung des Verlangens und Begehrens, die Aufgabe des Verlangens und Begehrens nach dem Element Erde, das ist das Entkommen aus dem Element Erde.
9. Solange ich nun aber nicht, ihr Bhikkhus, bei diesen vier Elementen auf solche Weise das Annehmliche als Annehmliches, das Schädliche als Schädliches, das Entkommen als Entkommen der Wirklichkeit gemäß begriffen hatte, so lange, ihr Bhikkhus, mußte ich zugeben, daß ich nicht vollkommen erleuchtet sei mit der rechten Erleuchtung, die ohnegleichen ist in der Welt mit ihren Göttern, mit ihren Māras (*f30), mit ihren Brahmas, im Kreis der Geschöpfe mit seinen Samanas und Brāhmanas, mit seinen Göttern und Menschen.
10. Als ich aber, ihr Bhikkhus, bei diesen vier Elementen auf solche Weise das Annehmliche als Annehmliches, das Schädliche als Schädliches, das Entkommen als Entkommen der Wirklichkeit gemäß begriffen hatte, da, ihr Bhikkhus, durfte ich zugeben, daß ich vollkommen erleuchtet sei mit der rechten Erleuchtung, die ohnegleichen ist in der Welt mit ihren Göttern, mit ihren Maras, mit ihren Brahmas, im Kreis der Geschöpfe mit seinen Samanas und Brāhmanas, mit seinen Göttern und Menschen.
11. Es entstand mir aber das Wissen und das Schauen: unerschütterlich ist meine Herzenserlösung; dies ist mein letztes Dasein; nicht gibt es (für mich) noch eine Wiedergeburt."
(*f30) In der Einzahl bezeichnet Māra den Satan, den Versucher, den Todesgott; in derMehrzahl ist unter Māra eine Gattung übermenschlicher Wesen verstanden, denen ein bestimmter Himmel in der Götterwelt zugewiesen ist.
1. (Ort der Begebenheit:) Sāvatthī.
2. Ich ging aus, ihr Bhikkhus, das Annehmliche bei dem Element Erde zu suchen. Was Annehmliches bei dem Element Erde ist, das fand ich. Insofern Annehmliches bei dem Element Erde ist, habe ich es durch Erkenntnis wohl gesehen.
3. Ich ging aus, ihr Bhikkhus, das Schädliche bei dem Element Erde zu suchen. Was Schädliches bei dem Element Erde ist, das fand ich. Insofern Schädliches bei dem Element Erde ist, habe ich es durch Erkenntnis wohl gesehen.
4. Ich ging aus, ihr Bhikkhus, das Entkommen aus dem Element Erde zu suchen. Was das Entkommen aus dem Element Erde ist, das fand ich. Insofern es Entkommen aus dem Element Erde gibt, habe ich es durch Erkenntnis wohl gesehen.
5-7. Ich ging aus, ihr Bhikkhus, das Annehmliche bei dem Element Wasser zu suchen usw. usw. (nach 2-4) . . .
8-10. Ich ging aus, ihr Bhikkhus, das Annehmliche bei dem Element Feuer zu suchen usw. usw. (nach 2-4) . . .
11. Ich ging aus, ihr Bhikkhus, das Annehmliche bei dem Element Luft zu suchen. Was Annehmliches bei dem Element Luft ist, das fand ich. Insofern Annehmliches bei dem Element Luft ist, habe ich es durch Erkenntnis wohl gesehen.
12. Ich ging aus, ihr Bhikkhus, das Schädliche bei dem Element Luft zu suchen. Was Schädliches bei dem Element Luft ist, das fand ich. Insofcrn Schädliches an dem Element Luft ist, habe ich es durch Erkenntnis wohl gesehen.
13. Ich ging aus, ihr Bhikkhus, das Entkommen aus dem Element Luft zu suchen. Was das Entkommen aus dem Element Luft ist, das fand ich. Insofern es Entkommen aus dem Element Luft gibt, habe ich es durch Erkenntnis wohl gesehen.
14-15. Solange ich nun aber nicht usw. usw. (= 31. 9-10) . . .
16. Es entstand mir aber das Wissen und das Schauen: unerschütterlich ist meine Herzenserlösung; dies ist mein letztes Dasein; nicht gibt es (für mich) noch eine Wiedergeburt."
S.14.33. Wenn es nicht so wäre
1. (Ort der Begebenheit:) Sāvatthī.
2. "Wenn da nicht, ihr Bhikkhus, bei dem Element Erde Annehmliches wäre, fänden die Wesen kein Wohlgefallen an dem Element Erde. Weil aber ja, ihr Bhikkhus, bei dem Element Erde Annehmliches ist, darum finden die Wesen Wohlgefallen an dem Element Erde.
3. Wenn da nicht, ihr Bhikkhus, bei dem Element Erde Schädliches wäre, empfänden die Wesen keinen Widerwillen gegen das Element Erde. Weil aber ja, ihr Bhikkhus, bei dem Element Erde Schädliches ist, darum empfinden die Wesen Widerwillen gegen das Element Erde.
4. Wenn es da nicht, ihr Bhikkhus, aus dem Element Erde ein Entkommen gäbe, entkämen die Wesen nicht aus dem Element Erde. Weil es aber ja, ihr Bhikkhus, ein Entkommen aus dem Element Erde gibt, darum entkommen die Wesen aus dem Element Erde.
5-7. Wenn da nicht, ihr Bhikkhus, bei dem Element Wasser Annehmliches wäre usw. usw. (nach 2-4) . . .
8-10. Wenn da nicht, ihr Bhikkhus, bei dem Element Feuer Annehmliches wäre usw. usw. (nach 2-4) . . .
11. Wenn da nicht, ihr Bhikkhus, bei dem Element Luft Annehmliches wäre, fänden die Wesen kein Wohlgefallen an dem Element Luft. Weil aber ja, ihr Bhikkhus, bei dem Element Luft Annehmliches ist, darum finden die Wesen Wohlgefallen an dem Element Luft.
12. Wenn da nicht, ihr Bhikkhus, bei dem Element Luft Schädliches wäre, empfänden die Wesen keinen Widerwillen gegen das Element Luft. Weil aber ja, ihr Bhikkhus, bei dem Element Luft Schädliches ist, darum empfinden die Wesen Widerwillen gegen das Element Luft.
13. Wenn es da nicht, ihr Bhikkhus, aus dem Element Luft ein Entkommen gäbe, entkämen die Wesen nicht aus dem Element Luft. Weil es aber ja, ihr Bhikkhus, ein Entkommen aus dem Element Luft gibt, darum entkommen die Wesen aus dem Element Luft.
14. Solange die Wesen nun aber, ihr Bhikkhus, bei diesen vier Elementen das Annehmliche als Annehmliches, das Schädliche als Schädliches, das Entkommen als Entkommen noch nicht der Wirklichkeit gemäß begriffen haben, so lange, ihr Bhikkhus, sind die Wesen auch noch nicht aus der Welt mit ihren Göttern, mit ihren Māras, mit ihren Brahmas, aus dem Kreis der Geschöpfe mit seinen Samanas und Brāhmanas, mit seinen Göttern und Menschen entkommen, davon losgelöst, davon abgetrennt und haben dann schrankenfreien Herzens gelebt.
15. Wenn aber die Wesen, ihr Bhikkhus, bei diesen vier Elementen das Annehmliche als Annehmliches, das Schädliche als Schädliches, das Entkommen als Entkommen der Wirklichkeit gemäß begriffen haben, dann, ihr Bhikkhus, sind die Wesen aus der Welt mit ihren Göttern, mit ihren Māras, mit ihren Brahmas, aus dem Kreis der Geschöpfe mit seinen Samanas und Brāhmanas, mit seinen Göttern und Menschen entkommen, davon losgelöst, davon abgetrennt und leben nun schrankenfreien Herzens."
1. (Ort der Begebenheit:) Sāvatthī.
2. "Wenn das Element Erde hier, ihr Bhikkhus, lauter Leiden wäre, von Leiden gefolgt, von Leiden begleitet, nicht auch begleitet von Lust, dann fänden dieWesen kein Wohlgefallen an dem Element Erde. Weil aber ja, ihr Bhikkhus, das Element Erde lustvoll ist, von Lust gefolgt, von Lust begleitet, nicht nur begleitet von Leiden, darum finden die Wesen Wohlgefallen an dem Element Erde.
3. Wenn das Element Wasser hier, ihr Bhikkhus usw. usw. (nach 2) . . .
4. Wenn das Element Feuer hier, ihr Bhikkhus usw. usw. (nach 2) . . .
5. Wenn das Element Luft hier, ihr Bhikkhus, lauter Leiden wäre, von Leiden gefolgt, von Leiden begleitet, nicht auch begleitet von Lust, dann fänden die Wesen kein Wohlgefallen an dem Element Luft. Weil aber ja, ihr Bhikkhus, das Element Luft lustvoll ist, von Lust gefolgt, von Lust begleitet, nicht nur begleitet von Leiden, darum finden die Wesen Wohlgefallen an dem Element Luft.
6. Wenn das Element Erde hier, ihr Bhikkhus, lauter Lust wäre, von Lust gefolgt, von Lust begleitet, nicht auch begleitet von Leiden, dann empfänden die Wesen keinen Widerwillen gegen das Element Erde. Weil aber ja, ihr Bhikkhus; das Element Erde leidvoll ist, von Leiden gefolgt, von Leiden begleitet, nicht nur begleitet von Lust, darum empfinden die Wesen Widerwillen gegen das Element Erde.
7. Wenn das Element Wasser hier, ihr Bhikkhus, usw. usw. (nach 6). . . .
8. Wenn das Element Feuer hier, ihr Bhikkhus usw. usw. (nach 6) . . . .
9. Wenn das Element Luft hier ihr Bhikkhus, lauter Lust wäre, von Lust gefolgt, von Lust begleitet, nicht auch begleitet von Leiden, dann empfänden die Wesen keinen Widerwillen gegen das Element Luft. Weil aber ja, ihr Bhikkhus, das Element Luft leidvoll ist, von Leiden gefolgt, von Leiden beg1eitet, nicht nur begleitet von Lust, darum empfinden die Wesen Widerwillen gegen das Element Luft."
1. (Ort der Begebenheit:) Sāvatthī.
2. Wer, ihr Bhikkhus, am Element Erde Freude hat, der hat Freude am Leiden. Wer am Leiden Freude hat, der ist, behaupte ich, nicht erlöst vom Leiden.
3. Wer am Element Wasser usw. usw. (nach 2) . . .
4. Wer am Element Feuer usw. usw. (nach 2) . . .
5. Wer am Element Luft Freude hat, der hat Freude am Leiden. Wer am Leiden Freude hat, der ist, behaupte ich, nicht erlöst vom Leiden.
6. Wer aber, ihr Bhikkhus, am Element Erde keine Freude hat, der hat keine Freude am Leiden. Wer am Leiden keine Freude hat, der ist, behaupte ich, erlöst vom Leiden.
7. Wer am Element Wasser usw. usw. (nach 6) . . .
8. Wer am Element Feuer usw. usw. (nach 6) . . .
9. Wer am Element Luft keine Freude hat, der hat keine Freude am Leiden. Wer am Leiden keine Freude hat, der ist, behaupte ich, erlöst vom Leiden."
1. (Ort der Begebenheit:) Sāvatthī.
2. "Die Entstehung des Elements Erde, ihr Bhikkhus, sein Bestand, seine Neuerstehung, sein Aufkommen, das ist Entstehung des Leidens, Bestand von Krankheiten, Aufkommen von Alter und Tod.
3. Die Entstehung des Elements Wasser usw. usw. (nach 2) . . .
4. Die Entstehung des Elements Feuer usw. usw. (nach 2) . . .
5. Die Entstehung des Elements Luft, sein Bestand, seine Neuerstehung, sein Aufkommen, das ist Entstehung des Leidens, Bestand von Krankheiten, Aufkommen von Alter und Tod.
6. Die Aufhebung aber des Elements Erde, ihr Bhikkhus, seine Stillung, sein Untergang, das ist Aufhebung des Leidens Stillung der Krankheiten, Untergang von Alter und Tod.
7. Die Aufhebung des Elements Wasser usw. usw. (nach 6) . . .
8. Die Aufhebung des Elements Feuer usw. usw. (nach 6) . . .
9. Die Aufhebung des Elements Luft, seine Stillung, sein Untergang, das ist Aufhebung des Leidens, Stillung der Krankheiten, Untergang von Alter und Tod."
S.14.37. Samanas und Brāhmanas (1).
1. (Ort der Begebenheit:) Sāvatthī.
2. "Vier sind, ihr Bhikkhus, diese Elemente. Welche vier? Das Element Erde, das Element Wasser, das Element Feuer, das Element Luft.
3. Alle die Samanas oder Brāhmanas aber, ihr Bhikkhus, die bei diesen vier Elementen das Annehmliche, das Schädliche und das Entkommen nicht der Wirklichkeit gemäß erkennen, nicht sind, ihr Bhikkhus, diese Samanas oder Brāhmanas von mir unter den Samanas als solche anerkannt oder unter den Brāhmanas als solche anerkannt, und nicht haben auch diese würdigen Herrn das Ziel ihrer Samanaschaft oder das Ziel ihrer Brāhmanaschaft bei Lebzeiten schon durch eignes Begreifen und Verwirklichen erreicht.
4. Alle die Samanas oder Brāhmanas aber, ihr Bhikkhus, die bei diesen vier Elementen das Annehmliche, das Schädliche und das Entkommen der Wirklichkeit gemäß erkennen, diese Samanas oder Brāhmanas, ihr Bhikkhus, sind von mir unter den Samanas als solche anerkannt und unter den Brāhmanas als solche anerkannt, und es haben auch diese würdigen Herrn das Ziel ihrer Samanaschaft und das Ziel ihrer Brāhmanaschaft bei Lebzeiten schon durch eignes Begreifen und Verwirklichen erreicht."
S.14.38. Samanas und Brāhmanas (2)
Das Sutta ist dem vorangehenden gleichlautend, nur werden vor den Begriffen "das Annehmliche, das Schädliche und das Entkommen" noch die beiden Begriffe "den Ursprung und den Untergang" eingefügt.
S.14.39. Samanas und Brāhmanas (3)
1. (Ort der Begebenheit :) Sāvatthī.
2. "Alle die Samanas oder Brāhmanas, ihr Bhikkhus, die das Element Erde nicht kennen, den Ursprung des Elements Erde nicht kennen, die Aufhebung des Elements Erde nicht kennen, den zur Aufhebung des Elements Erde führenden Weg nicht kennen, nicht sind, ihr Bhikkhus, diese Samanas oder Brāhmanas usw. usw. (= 37. 3) . . .
3-5. Alle die Samanas oder Brāhmanas, ihr Bhikkhus, die das Element Wasser - das Element Feuer - das Element Luft nicht kennen, den Ursprung des Elements Luft nicht kennen, die Aufhebung des Elements Luft nicht kennen, den zur Aufhebung des Elements Luft führenden Weg nicht kennen, nicht sind, ihr Bhikkhus, diese Samanas und Brāhmanas von mir unter den Samanas als solche anerkannt oder unter den Brāhmanas als solche anerkannt, und nicht haben auch diese würdigen Herrn das Ziel ihrer Samanaschaft oder das Ziel ihrer Brāhmanaschaft bei Lebzeiten schon durch eignes Begreifen und Verwirklichen erreicht.
6. Alle die Samanas oder Brāhmanas aber, ihr Bhikkhus, die das Element Erde kennen, den Ursprung des Elements Erde kennen, die Aufhebung des Elements Erde kennen, den zur Aufhebung des Elements Erde führenden Weg kennen, diese Samanas oder Brāhmanas usw. usw. (= 37. 4) . . .
7-9. Alle die Samanas oder Brāhmanas aber, ihr Bhikkhus, die das Element Wasser - das Element Feuer - das Element Luft kennen, den Ursprung des Elements Luft kennen, die Aufhebung des Elements Luft kennen, den zur Aufhebung des Elements Luft führenden Weg kennen, diese Samanas oder Brāhmanas, ihr Bhikkhus, sind von mir unter den Samanas als solche anerkannt und unter den Brāhmanas als solche anerkannt, und es haben auch diese würdigen Herrn das Ziel ihrer Samanaschaft und das Ziel ihrer Brāhmanaschaft bei Lebzeiten schon durch eignes Begreifen und Verwirklichen erreicht."