Samyutta Nikaya

1.71-81 Devatā-Samyutta - Von den Devatas
                 Chetvāvagga - Der Abschnitt vom Abschneiden

Sutta 71. Abgeschnitten
Sutta 72. Der Wagen
Sutta 73. Der Besitz
Sutta 74. Der Regen
Sutta 75. In Furcht
Sutta 76. Es welkt nicht
Sutta 77. Herrschermacht
Sutta 78. Bedacht
Sutta 79. Wegzehrung
Sutta 80. Leuchte
Sutta 81. Ohne Schuld



S.1.71. Abgeschnitten 
 


(*f162) Wtl.: was zerschnitten habend lebt man glücklich usw. - Die Strophen sind mehrfach wiederholt, so unten in S.2.3, S.7.1, S.11.21, ferner Dhammapada-Komm. IV. 162.
(*f163) P. madhuraggassa. Der Komm. I. 1167 erklärt das mit akkutthassa patikkositvā pahatassa patiharitva sukham uppajjati "einem der geschmäht ist, macht es Freude, wenn er wieder schmäht, und einem, der geschlagen wird, wenn er wieder schlägt". 


S.1.72. Der Wagen 
 


(*f164) Komm I. 116.11.: paññāyati etenāti paññānam "man erkennt etwas daran, daher: Kennzeichen".
(*f165) Komm.: Colarattham Panduratthan ti evam rattham pi raññā paññāyati.
(*f166) Komm: "Auch eines weltbeherrschenden Königs Tochter wird als Frau dadurch gekennzeichnet, daß man sagt: sie ist die Gattin von dem und dem. 


S.1.73. Der Besitz 
 


(*f167) P. rasānam, wtl.: der Geschmäcke.
(*f168) P. dhammo; nach dem Komm. = der Pfad der zehn guten Handlungen. Es sind das 1) Enthaltung vom Töten lebender Wesen, 2) von Diebstahl, 3) vom üblen Wandel in sinnlicher Lust, 4) von Lüge, 5) von Verleumdung, 6) von rauhen Worten, 7) von müßigem Gerede, 8) Neidlosigkeit, 9) Nichtbosheit, 10) rechte Anschauung.


S.1.74. Der Regen 
 


(*f169) Nämlich vom Hause hinaus auf die Weide.
(*f170) P. uppatatam - nipatatam, hier konditional "wenn es aufgeht - niedergeht" d.h. zunimmt, abnimmt."
(*f171) P. pavajamānānam, nämlich aus dem häuslichen Leben in das Leben der Hauslosigkeit. Es ist an die Zeremonie der pabbajjā gedacht. 


S.1.75. In Furcht 
 


(*f172) P. anekāyatanam (Adv.). Der Komm. I. 118.16 denkt an die 38 Methoden der Meditation.
(*f173) Der Komm. führt als Beispiel den Anāthapindika an.
(*f174) P. dhammesu. Die Strophe ist an Laienanhänger (Zeile3) gerichtet. Die vier Eigenschaften, die vor der Furcht vor dem Jenseits schützen, sind in Z.4 genannt, in Z.1. und 2 die Voraussetzungen, auf denen sie beruhen, oder ihr wesentliches äußeres Merkmal. 


S.1.76. Es welkt nicht 
 


(*f175) P. dhammānam paripantho. Die dhammā sind die verschiedenen Stufen oder Zustände der Heilsentwickelung (zur Bed. vgl.M. und W. Geiger, Pāli Dhamma III.2b, S. 23). Diese Entwicklung wird als eine Reise vorgestellt; am Wege (vgl. den Ausdruck magga) lauern im Hinterhalt (paripantho) die Leidenschaften gleich Räubern.
(*f176) P. rūpam-nāmagottam. Es ist dabei an die geläufige Verbindung nāmarūpam (Bd. II, S.2) zu denken.


S.1.77. Herrschermacht 
 


(*f177) P. satthamalam. Komm. I.12.10 = malaggahītam sattham "eine vom Rost ergriffene Waffe". Später gibt der Komm. aber eine zweite Erklärung, die meiner Wiedergabe näher steht: paññāsatthassa malam "ein Schmutzflecken am Schwert der Erkenntnis".
(*f178) Hier der buddhistische Bettelmönch. Über den Begriff vgl. Bd.II, S.20.


S.1.78. Bedacht 
 


(*f179) Nach dem Komm. I.121.1: er wird sich nicht zum Sklaven eines anderen machen.
(*f180) Komm.: er wird sein Leben nicht den Löwen, Tigern usw. preisgeben. 


S.1.79. Wegzehrung 
 


(*f181) P. siri. Der Komm. I.121.8 erklärt das Wort durch issariyam "Herrschermacht, und erklärt die Stelle damit, daß, wo Herrschergewalt auftritt, von Land und Wasser die Reichtümer zusammenströmen.


S.1.80. Leuchte


(*f182) P. kimsu kamme sajīvānam. Der Komm. (I. 121.13) umschreibt das letzte Wort durch saha jīvantānam. Sinn: wer ist bei der Arbeit Helfer?
(*f183) P. iriyāpatho, im Komm. erklärt durch jīvitavutti "Lebensführung".
(*f184) Es ist natürlich mit Mrs. Rhys Davids sīt' assa zu lesen. Ich halte assa für die 3. Sg. Opt. von as.
(*f185) Ich lese vutthim bhūtā upajīvanti (statt vutthibhūtā). 


S.1.81. Ohne Schuld 
 


(*f186) P. bhojisiya, Abstr. zu bhujissa "ein freier Mann"; Komm. I. 121 1.Z. = adācabhāvo.
(*f187) S. oben Note zu 1. 77.2.
(*f188) D.h. sie kennen die Nichtigkeit alles weltlichen Begehrens. 


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