‘Hemmungen',

nennt man 5 den Geist hemmende und den klaren Blick trübende Eigenschaften, bei deren Anwesenheit man weder die Angrenzende (upacāra-samādhi) und Volle Sammlung (appanā-samādhi, siehe samādhi) zu erreichen, noch die Wahrheit klar zu erkennen imstande ist, nämlich:

In den schönen Gleichnissen in A.V.193 wird die

Gerade wie man nun in solchem Wasser sein eigenes Spiegelbild nicht erkennt, so auch kann man bei Anwesenheit der 5 Hemmungen weder das eigene noch das Heil der Anderen klar erkennen.

Über die zeitweilige Aufhebung der Hemmungen bei Eintritt in die Vertiefungen lautet der stereotype Suttentext (z. B. A.IX.40):

»Hat er aber diese fünf Hemmungen, die den Geist trübenden, die Einsicht lähmenden, überwunden, so gewinnt er, den Sinnendingen entrückt . . . die erste Vertiefung.«

 Die Überwindung der 5 Hemmungen während der Vertiefungen ist, wie bereits angedeutet, bloß eine zeitweilige Überwindung, eine sog. ‘Überwindung durch Zurückdrängung' (vikkhambhana-pahāna, siehe pahāna). Für immer aber schwinden die Hemmungen beim Eintritt in die vier überweltlichen Pfade, u. zw. Zweifel beim Stromeintritt, Sinnenlust, Übelwollen und Gewissensunruhe beim Eintritt in die Sakadāgāmischaft, Mattheit und Aufgeregtheit beim Eintritt in die Arahatschaft (siehe ariya-puggala).

 Über Entstehungsbedingung und Überwindung der 5 Hemmungen s. A. I. 2; A.VI.21; S.46.51.

Hat er aber diese fünf Hemmungen, die den Geist trübenden, die Einsicht lähmenden, überwunden, so gewinnt er, den Sinnendingen entrückt . . . die erste Vertiefung.«

Sinnenlust, Übelwollen, Stumpfheit und Mattheit, Aufgeregtheit und Gewissensunruhe, skeptischer Zweifel.


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