PĀTIMOKKHA

3. Notiz zur zweiten Auflage

Geehrter Leser,

Diese überarbeitete und erweiterte Auflage erwuchs aus der Notwendigkeit, Druckfehler zu korrigieren, die in der ersten Auflage auftauchten, unzureichende Quellenangaben zu erweitern und Erklärungen der Etymologie und des Sinnes der Übersetzung spezifischer Wörter deutlicher zu erklären und zu untermauern. Dies wurde gemäß der originalen Tipitaka- und Standard-Pāligrammatik-Bücher durchgeführt.

Zwei neue Kapitel, d. i. "Die Ordination als Sāmanera" und "Die Hochordination (Upasampadā) als Bhikkhu" sind in Anh. I, Kap. 1/ 2 hinzugefügt. Worte und Begriffe, sowie: "Khuddānukhuddakāni sikkhāpadāni" (Die winzigen und geringen Schulungsregeln) und "Neuere Zeit" in Einführung; "Gold/ Silber/ Geld" in Anm. 85 bis 89; "Bhikkhu", "Pātimokkha", "Mukhadvāraη", "Sabhāgāpatti" usw. in Anh. II; das sogenannte "zweifelhafte" Pāc. Nr. 18 & 19 in Anm. 116 bis 120; Sekhiya Nr. 1 & 2 in Anm. 170, 171; "Kappiyaη" (Zulassung für Obst usw.) in Anh I. Kap. 11. B; "erlaubtes/ nicht erlaubtes Fleisch" in Anh. I. Kap. 11. C, wurden erklärt. Neue Themen, sowie "Nachdenken über die vier Bedarfsgegenstände" in Anh. I. Kap. 11. J, sind hinzugefügt.

Der Text ist nach dem Kriterium der exaktesten Übersetzungsmöglichkeit bearbeitet und diesmal wurde große Rücksicht auf das fließende Deutsch genommen. Ebenso wurde versucht für ein Pāliwort durchgehend immer dasselbe deutsche Äquivalent zu benutzen, obwohl dies natürlicherweise nicht immer zu verwirklichen war, insbesondere nicht bei dem Wort 'karoti' in all seinen grammatikalischen und zusammenhängenden Varianten, wie zum Beispiel 'aus-, durchführen, aufarbeiten, anfertigen, bauen, reparieren,...'. Deshalb wurde auch große Rücksicht auf den Zusammenhang der Textsteilen genommen. Auf diese Weise mögen manche merken, daß selbst in einer Übersetzung die alte Sprache 'Pāli' deutlich und ausdrucksvoll ihre Botschaft vermitteln kann.

Schwierige oder unzureichende Punkte wurden durch Anmerkungen und Fußnoten erklärt, die hauptsächlich dem 'Suttavibhanga' (Satzungsanalyse, s. Einführung) und dem Mahāvagga entnommen sind, sowie den Kommentaren, soweit sie in Übereinstimmung mit dem Wort des Erhabenen sind. Da diese Erklärungen im Westen nicht immer zugänglich sind, empfand ich es als ratsam, sie hinzuzufügen. Sie sind klar ersichtlich mit Referenzangaben gekennzeichnet.

In Anhang I befinden sich jene Pāliformeln, die ein Bettelmönch, z.B. für Vergehensgeständnis, Gewandbestimmung usw. benötigt. Damit ist beabsichtigt, daß dieses Buch ein roter Faden für die Notwendigkeiten der Verhaltensethik (Vinaya) ist.

Worte des Dankes

Diese Veröffentlichung ist vor allem der spontanen Freigebigkeit des der Lehre ergebenen singhalesischen Buddhisten Herrn Mahinda Wijesinghe und seiner Freunde, wie z.B. Herrn Dr. M. Wijesuriya zu verdanken, die sich bereit erklärten, dieses Buch auf eigene Kosten zu produzieren.

Möge dieses Buch, das als "Dhammadāna" (Gabe der Lehre) herausgegeben ist, verdienstvolle Frucht (PUÑÑA) für all jene guten Menschen erbringen, die zur Übersetzung und Herausgabe Hilfe geleistet haben. Möge diese heilsame Tat alle Lebensgefahren von ihnen abwenden und den Weg zur todlosen Glückseligkeit (Amatasukhaη) eröffnen.

Dem Ew. Dhammaratana, der so freundlich war, das Manuskript durchzusehen, gebührt besonderer Dank für seine große entgegenkommende Hilfe bei der sprachlichen Verbesserung, für all die wertvollen Hinweise, Vorschläge und ausgesuchten Worte und im allgemeinen für seine Mitarbeit an der Vorbereitung dieser Auflage.

Bhikkhu Ñānadassana

Shrī Gnānārāma Dharmāyatana

1999 

Mītirigala.


  Oben