DAS HAB' ICH GEHÖRT. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Ukkattha, im Lustwalde, am Fuße eines Königsbaumes. Dort nun wandte sich der Erhabene an die Mönche: "Ihr Mönche! - Erlauchter!" antworteten da jene Mönche dem Erhabenen aufmerksam. Der Erhabene sprach also:
"Aller Dinge Urart will ich euch weisen, ihr Mönche: höret es und achtet wohl auf meine Rede."
"Ja, o Herr!" antworteten da jene Mönche dem Erhabenen aufmerksam.
Der Erhabene sprach also:
"Da hat einer, ihr Mönche, nichts erfahren, ist ein gewöhnlicher Mensch, ohne Sinn für das Heilige, der heiligen Lehre unkundig, der heiligen Lehre unzugänglich, ohne Sinn für das Edle, der Lehre der Edlen unkundig, der Lehre der Edlen unzugänglich und
nimmt die Erde als Erde, und hat er die Erde als Erde genommen, so denkt er Erde, denkt an die Erde, denkt über die Erde, denkt 'Mein ist die Erde' und freut sich der Erde: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt das Wasser als Wasser, und hat er das Wasser als Wasser genommen, so denkt er Wasser, denkt an das Wasser, denkt über das Wasser, denkt 'Mein ist das Wasser' und freut sich des Wassers: und warum? Weil er es nicht kennt, sage ich.
Er nimmt das Feuer als Feuer, und hat er das Feuer als Feuer genommen, so denkt er Feuer, denkt an das Feuer, denkt über das Feuer, denkt 'Mein ist das Feuer' und freut sich des Feuers: und warum? Weil er es nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die Luft als Luft, und hat er die Luft als Luft genommen, so denkt er Luft, denkt an die Luft, denkt über die Luft, denkt 'Mein ist die Luft' und freut sich der Luft: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die Natur als Natur, und hat er die Natur als Natur genommen, so denkt er Natur, denkt an die Natur, denkt über die Natur, denkt 'Mein ist die Natur' und freut sich der Natur: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die Götter als Götter, und hat er die Götter als Götter genommen, so denkt er Götter, denkt an die Götter, denkt über die Götter, denkt 'Mein sind die Götter' und freut sich der Götter: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt den Herrn der Zeugung als Herrn der Zeugung, und hat er den Herrn der Zeugung als Herrn der Zeugung genommen, so denkt er den Herrn der Zeugung, denkt an den Herrn der Zeugung, denkt über den Herrn der Zeugung, denkt 'Mein ist der Herr der Zeugung' und freut sich des Herrn der Zeugung: und warum? weil er ihn nicht kennt, sage ich.
Er nimmt den Brahma als Brahma, und hat er den Brahma als Brahma genommen, so denkt er den Brahma, denkt an den Brahma, denkt über den Brahma, denkt 'Mein ist Brahma' und freut sich des Brahma: und warum? weil er ihn nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die Leuchtenden als Leuchtende, und hat er die Leuchtenden als Leuchtende genommen, so denkt er die Leuchtenden, denkt an die Leuchtenden, denkt über die Leuchtenden, denkt 'Mein sind die Leuchtenden' und freut sich der Leuchtenden: und warum? weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die Strahlenden als Strahlende, und hat er die Strahlenden als Strahlende genommen, so denkt er die Strahlenden, denkt an die Strahlenden, denkt über die Strahlenden, denkt 'Mein sind die Strahlenden' und freut sich der Strahlenden: und warum? weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die Gewaltigen als Gewaltige, und hat er die Gewaltigen als Gewaltige genommen, so denkt er die Gewaltigen, denkt an die Gewaltigen, denkt über die Gewaltigen, denkt 'Mein sind die Gewaltigen' und freut sich der Gewaltigen: und warum? weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt den Übermächtigen als Übermächtigen, und hat er den Übermächtigen als Übermächtigen genommen, so denkt er den Übermächtigen, denkt an den Übermächtigen, denkt über den Übermächtigen, denkt 'Mein ist der Übermächtige' und freut sich des Übermächtigen: und warum? weil er ihn nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die unbegrenzte Raumsphäre als unbegrenzte Raumsphäre, und hat er die unbegrenzte Raumsphäre als unbegrenzte Raumsphäre genommen, so denkt er unbegrenzte Raumsphäre, denkt an die unbegrenzte Raumsphäre, denkt über die unbegrenzte Raumsphäre, denkt 'Mein ist die unbegrenzte Raumsphäre' und freut sich der unbegrenzten Raumsphäre: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die unbegrenzte Bewußtseinsphäre als unbegrenzte Bewußtseinsphäre, und hat er die unbegrenzte Bewußtseinsphäre als unbegrenzte Bewußtseinsphäre genommen, so denkt er unbegrenzte Bewußtseinsphäre, denkt an die unbegrenzte Bewußtseinsphäre, denkt über die unbegrenzte Bewußtseinsphäre, denkt 'Mein ist die unbegrenzte Bewußtseinsphäre' und freut sich der unbegrenzten Bewußtseinsphäre: und warum? Weil er sie nicht kennt sage ich.
Er nimmt die Nichtdaseinsphäre als Nichtdaseinsphäre, und hat er die Nichtdaseinsphäre als Nichtdaseinsphäre genommen, so denkt er die Nichtdaseinsphäre, denkt an die Nichtdaseinsphäre, denkt über die Nichtdaseinsphäre, denkt 'Mein ist die Nichtdaseinsphäre' freut sich der Nichtdaseinsphäre: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die Grenzscheide möglicher Wahrnehmung als Grenzscheide möglicher Wahrnehmung als Grenzscheide möglicher Wahrnehmung als Grenzscheide möglicher Wahrnehmung genommen, so denkt er die Grenzscheide möglicher Wahrnehmung, denkt an die Grenzscheide möglicher Wahrnehmung, denkt über die Grenzscheide möglicher Wahrnehmung, denkt 'Mein ist die Grenzscheide möglicher Wahrnehmung, und freut sich der Grenzscheide möglicher Wahrnehmung: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt das Gesehene als gesehn, und hat er das Gesehene als gesehn genommen, so denkt er Gesehenes, denkt an das Gesehene, denkt über das Gesehene, denkt 'Mein ist das Gesehene' und freut sich des Gesehenen: und warum? Weil er es nicht kennt, sage ich.
Er nimmt das Gehörte als Gehört, und hat er das Gehörte als Gehört genommen, so denkt er Gehörtes, denkt an das Gehörte, denkt über das Gehörte, denkt 'Mein ist das Gehörte' und freut sich des Gehörten: und warum? Weil er es nicht kennt, sage ich.
Er nimmt das Gedachte als gedacht, und hat er das Gedachte als gedacht genommen, so denkt er Gedachtes, denkt an das Gedachte, denkt über das Gedachte, denkt 'Mein ist das Gedachte' und freut sich des Gedachten: und warum? Weil er es nicht kennt, sage ich.
Er nimmt das Erkannte als erkannt, und hat er das Erkannte als erkannt genommen, so denkt er Erkanntes, denkt an das Erkannte, denkt über das Erkannte, denkt 'Mein ist das Erkannte' und freut sich des Erkannten: und warum? Weil er es nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die Einheit als Einheit, und hat er die Einheit als Einheit genommen, so denkt er die Einheit, denkt an die Einheit, denkt über die Einheit, denkt 'Mein ist die Einheit' und freut sich der Einheit: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die Vielheit als Vielheit, und hat er die Vielheit als Vielheit genommen, so denkt er die Vielheit, denkt an die Vielheit, denkt über die Vielheit, denkt 'Mein ist die Vielheit' und freut sich der Vielheit: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich.
Er nimmt das All als All, und hat er das All als All genommen, so denkt er das All, denkt an das All, denkt über das All, denkt 'Mein ist das All' und freut sich des Alls: und warum? Weil er es nicht kennt, sage ich.
Er nimmt die Wahnerlöschung als Wahnerlöschung, und hat er die Wahnerlöschung als Wahnerlöschung genommen, so denkt er die Wahnerlöschung, denkt an die Wahnerlöschung, denkt über die Wahnerlöschung, denkt 'Mein ist die Wahnerlöschung' und freut sich der Wahnerlöschung: und warum? Weil er sie nicht kennt, sage ich.
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche über das Wort des Erhabenen.