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DER
EINZIGE WEG
AUS DER MAHAYANA-LITERATUR
75
Nāgārjuna [44]
Die vier Grundlagen der Achtsamkeit wurden unmißverständlich als der einzige
Weg gezeigt, den die Buddhas, gegangen sind. Wache über sie eifrig allezeit.
Denn Nachlässigkeit hierin macht alle Anstrengungen nutzlos, und' ihre stete
Übung ist es, die als „geistige Sammlung" gilt.
76
Asvaghosa [45]
Bewahre Achtsamkeit und Wissensklarheit in allen Handlungen, wie denen des
Sitzens, Gehens, Stehens, Umherblickens und Sprechens.
Wer die Achtsamkeit als Torwächter an die Pforte seines Geistes eingesetzt
hat, der kann nicht von den Leidenschaften überwältigt werden, ebensowenig wie
Feinde eine gut bewachte Stadt erobern können.
Keine Leidenschaft wird in dem entstehen, der die auf den Körper gerichtete
Achtsamkeit besitzt; er wird den Geist unter allen Umständen behüten, wie eine
Amme das Kind.
Wem der schützende Harnisch der Achtsamkeit mangelt, der ist wahrlich eine
Zielscheibe der Leidenschaften, ebenso wie ein ungepanzerter Krieger in der
Schlacht den Pfeilen seiner Feinde ausgesetzt ist.
Ein Geist, der nicht durch Achtsamkeit geschützt ist, muß wahrlich als
hilflos angesehen werden. Er gleicht einem Blinden, der sich ohne Führer auf
unebenem Gelände bewegt.
Zugetan dem Üblen sind die Menschen, und von ihrem eigenen wahren Wohl kehren
sie sich ab; vor der Gefahr, die ihnen nahe ist, kennen sie keine Besorgnis. All
dies beruht auf dem Mangel an Achtsamkeit.
Sittliche Lebensführung und all die anderen guten Eigenschaften bleiben alle
in ihrem eigenen Bezirk (als wären sie isoliert); doch die Achtsamkeit folgt
ihnen wie ein Hirt seinen umherschweifenden Kühen (und sammelt sie).
Wer Achtsamkeit verliert, verliert das Todlose (d. i. Nibbana). Doch wer die
auf den Körper gerichtete Achtsamkeit besitzt, der hält das Todlose (gleichsam)
in seinen Händen.
Vgl. Angereihte Sammlung (Anguttara-Nikaya), Einer-Buch.
Wer keine Achtsamkeit besitzt, wie könnte er sich die edle Methode (der
Leidbefreiung) aneignen? Und wem diese edle Methode mangelt, der hat den rechten
Pfad verfehlt.
Wer den rechten Pfad verfehlt, der verfehlt auch die todlose Stätte. Wer das
Todlose aus den Augen verlor, der kann keine Befreiung finden vom Leiden.
Daher gebührt es sich, daß du beim Gehen weißt: Ich gehe', beim Stehen: Ich
stehe', und so zu allen Zeiten die Achtsamkeit wahrst.
Sāntideva:[46] DIE SUMME GEISTIGER SCHULUNG
77
Aus Kapitel VI: Selbstschutz
Wie schützt man wohl sich selbst? Indem man Übles scheut. Und wie geschieht
dann dies? Wenn fruchtlos Werk man meidet.
- Dies wiederum vollbringt die stete Achtsamkeit.
- Und sie wird stark, wenn (zu der hohen Übung) man sein Herz
- Mit starker Hingabe erfüllt, die ihrerseits entsteht
- Aus jenem Eifer, der die Erhabenheit der inneren Stille kennt.
(Leitverse 7-8)
Die folgenden zwölf Arten der Achtsamkeit führen zur Vermeidung fruchtlosen
Werks (nutzloser Anstrengung):
1. Man sei ehrfurchtsvoll eingedenk der hohen karmischen Frucht, die das
Nichtübertreten und Befolgen der Anordnungen des Vollendeten bringt.
2. Man achte stets auf eine unbewegliche Haltung des gesamten Körpers (wenn
keine Tätigkeit erforderlich).
3. Wenn nun ein Anlaß (zu einer Betätigung) vorliegt, so reagiere man nicht
sofort darauf, sondern verhalte sich zunächst bewegungslos, um eine erhöhte
Achtsamkeit darauf (d. i. auf jenen Anlaß) zu richten. Dann bringe man seinen
Willen unter Kontrolle und richte die Achtsamkeit auf eine gründliche und
energische Durchführung der Tätigkeit.
4. Achtsamkeit darauf, daß im Falle irgend einer Gemütsbewegung, z. B. bei
Gefahren, freudigen Anlässen usw., die Körperbewegungen nicht unkontrolliert
sind.
5. Achtsamkeit auf das Einnehmen (d. i. den Wechsel) der vier
Körperhaltungen.
6. Man achte zwischendurch auf die Harmonie der eingenommenen Körperhaltung,
um etwaigen Verzerrungen und Verkrampfungen dabei vorzubeugen. (Vgl.
Geistestraining, S. 59 f.)
7. Während des Sprechens achte man darauf, daß unter dem Einfluß starker
Aufregung, Streitlust oder Parteilichkeit keine übermäßigen und unziemlichen
Gesichtsverzerrungen, Kopf-, Hand- oder Fußbewegungen vorkommen.
8. Man spreche nicht zu laut, sondern bloß mit solcher Stimmstärke, daß der
Hörer die Worte versteht; andernfalls möchte der Fehler der Einschüchterung des
Anderen entstehen.
9. Wenn man mit ungebildeten Personen zusammenkommt, so achte man darauf, daß
die eigenen Gedanken für deren Geistesstufe annehmbar und verständlich bleiben.
10. Man wache darüber, daß der einem gefährlichen, brünstigen Elefanten
vergleichbare Geist stets fest an den Pfeiler innerer Ruhe gebunden bleibt.
11. Man prüfe regelmäßig seinen Geisteszustand.
12. In einer großen Menschenversammlung stelle man seine Achtsamkeit auf die
Einhaltung der obigen Regeln ein, selbst wenn dies das Aufgeben einer anderen
Tätigkeit bedeutet.
Bei einer derartigen Einstellung der Achtsamkeit wird einem die Vermeidung
fruchtloser Tätigkeit gelingen. Von solcher Achtsamkeit heißt es nun (im
Leitvers), daß sie aus starker Hingabe entsteht. Hingabe bedeutet, daß man sich
mit seinem ganzen Wesen den jeweiligen Aufgaben zuwendet; sie ist der Gegensatz
zu einer geringschätzigen, gleichgültigen Einstellung.
Solche Hingabe, so heißt es weiter, entsteht aus dem Eifer, der sich
einstellt, wenn man um die Erhabenheit der inneren Stille weiß (und nach ihr
Verlangen trägt).
78
Was ist nun zunächst diese Stille (sama)? Es ist jene Geistesstille (samatha),
die im edlen Sutra von der Unverstörbarkeit (Arya-Aksayamati-Sutra) beschrieben
wird:
„Was ist die Unverstörbarkeit der Geistesstille? Die Ruhe des Geistes und des
Körpers; die Zügelung einer nicht mehr flatterhaften Sinnentätigkeit; Freisein
von Aufregung, Aufdringlichkeit, Unstetheit und Wankelmut. der Besitz von
Sanftmut, Selbstbeherrschung, edler Gesinnung und geistiger Sammlung; Abkehr von
Geselligkeit und Gefallen an der Einsamkeit; körperliche Zurückhaltung und
Freisein von schweifenden Gedanken; innere Einstellung auf das Waldleben,
Bedürfnislosigkeit, Wachsamkeit über die Körperhaltungen; die Kenntnis der
rechten Zeit, der rechten Umstände und (Eingedenksein) der Erlösung;
Anspruchslosigkeit, einfache Lebensführung."
79
Und worin besteht nun die Erhabenheit jener inneren, Stille? Darin, daß sie
die Kraft besitzt, wirklichkeitsgemäße Erkenntnis zu erzeugen. Es heißt im
Leitvers 9:
- „Der große Muni hat es ja verkündet:
- ,Wer geistige Sammlung hat, erkennt die Wirklichkeit‘"
So heißt es auch im Dharmasangiti-Sutra:
,Mit gesammeltem Geist kommt man zu wirklichkeitsgemäßer Erkenntnis. Der
Bodhisattva, der wirklichkeitsgemäße Erkenntnis besitzt, wird von tiefem Mitleid
ergriffen mit den Lebewesen. Und er denkt also: Diese Geistessammlung als ein
Zugang zur wirklichkeitsgemäßen Erkenntnis aller Dinge muß ich für alle Wesen
erreichbar machen.' Von diesem tiefen Mitleid angespornt, erfüllt er die
Schulung in hoher Sittlichkeit, hoher Geistigkeit (d. i. Meditation) und hoher
Weisheit und erwacht schließlich zur erhabenen, vollkommenen Erleuchtung.
,Daher', so sagt er, muß ich gut gegründet sein in einer Sittlichkeit, die
unerschütterlich ist und nicht lax'."
Wenn man nun begriffen hat, daß es im Wesen (und der Macht) der inneren
Stille liegt, für einen selber und andere das Entkommen aus unermeßlichem Leiden
zu erwirken, wie dem der niederen Welten; (für einen selber und andere)
gleichfalls unermeßliches, köstliches Glück zu erwirken, weltliches und
überweltliches; und schließlich zur Erreichung des jenseitigen Ufers (d. i.
Nibbana) zu führen, - dann soll man mit innigem Verlangen nach diesen
(Ergebnissen der inneren Stille) seinen Eifer wecken. Wie einer, der in ein
brennendes Haus geraten ist, nach kühlendem Wasser Verlangen hegt, so wird aus
jenem Eifer eine starke Hingabe entstehen zu den hohen Schulungen (in
Sittlichkeit, Sammlung und Weisheit). Und eben dadurch wird auch die Achtsamkeit
gewärtig bleiben und gewärtige Achtsamkeit wird alles Fruchtlose und Wertlose
vermeiden. Wer aber Fruchtloses meidet, für den wird Übles und Schädliches nicht
entstehen. Wer sich selber schützen will, soll daher zur Wurzel, der
Achtsamkeit, vordringen und sie stets gewärtig halten.
80
Aus dem Arya-Ratnacuda-Sutra
Jene Achtsamkeit, kraft deren keinerlei Leidenschaften in Erscheinung treten;
die den Werken Māras keinen Raum gibt; durch die man weder auf Abwege noch auf
falsche Bahn gerät; die, in ihrer Eigenschaft als Torwächter, keinem der
unheilsamen Bewußtseinszustände und Geistesfaktoren Zulaß gewährt, - sie ist die
rechte Achtsamkeit.
81
Aus dem Arya-Ratnamegha-Sutra
Vom Geist geführt sind alle Dinge. Wenn der Geist durchschaut wird, werden
alle Dinge durchschaut sein ...
Geist wirbelt, wie ein geschwungener Feuerbrand; Geist wogt auf und ab, wie
eine sich türmende Welle; Geist brennt, wie ein loderndes Waldfeuer; Geist
schwillt an, wie eine mächtige Flut.
Sich dies eindringlich vor Augen haltend, lebt man mit sorgsam auf den Geist
gerichteter Achtsamkeit. Nicht kommt man dann unter die Macht des Geistes,
sondern der Geist ist es, den man in seine Macht bekommt; und mit einem
bemächtigten Geist hat man alle Dinge bemächtigt.
82
Im Arya-Dharmasangiti-Sutra heißt es:
Es sprach der Bodhisattva Mativikrama: Was man die Lehre (dharma)
nennt, so befindet sie sich nicht in dieser oder jener Gegend, vielmehr vom
eigenen Geiste ist die Lehre abhängig. Daher muß ich meinen Geist gut in Ordnung
bringen, ihn gut in Obhut nehmen, mit ihm gut vertraut werden, ihn voll
einsetzen, ihn gut beherrschen. Und warum? Tugenden und Schwächen wohnen dort,
wo der Geist ist. So hält denn der Bodhisattva den Geist von den Schwächen
zurück und bestärkt ihn in den Tugenden. Daher heißt es: Vom Geiste abhängig ist
die Lehre (dharma) und von der Lehre die Erleuchtung (bodhi).'«
83
Im Gandavyuha-Sutra wird fernerhin erklärt:
Den eigenen Geist eben soll man festigen in allen Wurzeln des Guten; ihn
durchtränken mit den befruchtenden Regenschauern der Wahrheitslehre; ihn läutern
von den hemmenden Dingen; ihn stark machen durch Tatkraft.
84
- Nicht lasse man den Geist aus seiner Stille unstet schweifen;
- Man halte ihn von äußerer Geschäftigkeit zurück.
(Leitvers 9)
Bei Verlust von Wissensklarheit und Trübung der Achtsamkeit wird der Geist
unstet, denn er läßt sich dann von seinem erstrebten Ziel ablenken. Wird aber
äußere Geschäftigkeit mit Hilfe von Achtsamkeit und Wissensklarheit vermieden,
dann kann durch deren Kraft der Geist, solange er es wünscht, bei einem einzigen
Objekte verharren.
85
Die Wachsamkeit darüber, wie man anderen keinen Anstoß gibt, wird im
Arya-Sagaramati-Sutra kurz derart gelehrt:
,Noch eine andere Regel gilt als Quintessenz des Mahāyāna: Indem man sich um
das eigene Straucheln bekümmert, schützt man alle Wesen'."
86
Im Bodhisattva-Pratimoksa, der Ordensregel des Bodhisattva", heißt es:
,Wenn man, o Sāriputta, andere zu schützen wünscht, so muß man sich selbst
schützen."
Vgl. hierzu Text 16.
87
Aus Kapitel XII:
Die vorbereitende Schulung des Geistes
In diesem Kapitel des Siksa-Samuccaya werden unter anderem die Gegenmittel
gegen Gier, Haß und Verblendung besprochen.
Es heißt hierzu im Arya-Ratnamegha-Sutra:
"Er benutzt das Gegenmittel gegen Gier und meidet die Ursachen für das
Entstehen von Gier. Was ist nun das Gegenmittel gegen Gier, und was sind die
Ursachen für ihr Entstehen? Die Meditation über die Unreinheit (des Körpers) ist
das Gegenmittel, und (beispielsweise) eine schöne Frau ist eine
Entstehungsursache.
„Und was ist die Meditation über die Unreinheit? An diesem Körper gibt es
Kopfhaare, Körperhaare, Nägel, Zähne, Staub, Schmutz, Haut, Fleisch, Knochen,
Sehnen, Nerven, Nieren, Herz, Milz, Zwerchfell, Gedärm, Weichteile, oberer und
unterer Magenteil, Mageninhalt, Leber, Kot, Tränen, Schweiß, Speichel,
Nasenschleim, Gewebesaft, Gelenköl, Fett, Galle, Schleim, Eiter, Blut, Hirn,
Urin.
„Diese Dinge betrachtet der Bodhisattva regelmäßig, und ihm, der sie so
betrachtet, wird da also zumute: ,Selbst ein Tor, ein Wirrkopf, ein unbegabter
und untüchtiger Mensch wird, wenn er diese Dinge kennenlernt, keinen
Giergedanken aufsteigen lassen. Um wieviel weniger sollte es einer tun, der
natürliche Intelligenz besitzt!'
,Derart pflegt der Bodhisattva häufig die Meditation über die Unreinheit."
Man beachte die gewiß keine Verbesserung darstellende Abweichung der obigen
Aufzählung der Körperteile von derjenigen in den Pali-Texten (s. Text 39). In
der vorstehenden Liste sind auch äußere Verunreinigungen des Körpers angeführt.
Eine wiederum unterschiedliche Aufzählung gibt Text 88.
Im Anschluß an den obigen Text folgt nun ein Zitat aus der Bhagavati, das
folgende Abschnitte der Körper-Betrachtung aus dem Satipatthāna-Sutta enthält.
1. Betrachtung der Elemente, 2. Betrachtung der Körperteile (hier gekürzt
wiedergegeben), 3. Leichenbetrachtungen. Auch hier sind die Texte der
Sanskritfassung gegenüber dem Pali leicht verändert.
Im folgenden wird dann in diesem Kapitel als Gegenmittel gegen den Haß die
Meditation der Güte genannt und erläutert, und als Gegenmittel gegen die
Verblendung: das Verstehen der bedingten Entstehung (pratityasamutpāda).
Hierzu wird u. a. das im Mahāyāna hochangesehene Dasabhumaka-Sutra zitiert, in
dem die Reihe der bedingten Entstehung, ebenso wie in der
Theravada-Tradition, auf drei Existenzen verteilt wird.
Aus Kapitel XIII:
88
Die Grundlage der Achtsamkeit
Mit derart gefügig gewordenem Geist möge man an die Grundlage der Achtsamkeit
(smrtyupasthāna) herantreten. Hierbei wurde
die Grundlage der Achtsamkeit beim Körper
im Hinblick auf dessen Unreinheit gelehrt. Diese wird mit einem Mindestmaß
von Einzelheiten im Dharmasangiti-Sutra wie folgt erklärt:
„Da richtet ferner, o edler Jüngling, der Bodhisattva seine Achtsamkeit auf
den Körper in folgender Weise: ,Dieser Körper ist nichts als ein Gemächte von
Füßen, Zehen, Beinen, Brust, Lenden, Unterleib, Nabel, Rückgrat, Herz, Rippen,
Händen, Vorder- und Oberarmen, Schultern, Hals, Kiefern, Stirn, Kopf und
Schädel. Er wurde angehäuft durch das, was den karmischen Daseinsprozeß (karmabhava)
verursacht (nämlich das Begehren), und er ist die Wohnstätte von hunderttausend
verschiedenartigen Leidenschaften, Wünschen und Phantasien ...
Dieser Körper kam nicht aus der Vergangenheit und geht nicht in die Zukunft
hinüber. Nicht hat er Bestand in Vergangenheit oder Zukunft, es sei denn in
verkehrten und unwirklichen Vorstellungen. Er ist ohne ein (innewohnendes)
handelndes oder leidendes Prinzip [47], er ist wurzellos zu Beginn, Mitte und
Ende; er ist herrenlos, nicht eigen und eigentumslos. Mit ihm fremdartigen
Benennungen wird er bezeichnet: als Körper, Leib, köstlicher Besitz,
Lebensstütze, Körpergebilde, Kadaver oder Sinnenbereich. Kernlos ist dieser
Körper, entstanden durch mütterliches Blut und väterlichen Samen; er ist seiner
Natur nach unrein, fäulnishaft und übelriechend. Er wird ständig aufgestört
durch das Eindringen solcher Diebe wie Gier, Haß, Verblendung, Furcht und
Verzweiflung; ständig ausgesetzt dem Fallen und Stürzen der Gebrechlichkeit, der
Auflösung und Vernichtung, und er ist eine Brutstätte von hunderttausend
verschiedenen Krankheiten."
89
Die Grundlage der Achtsamkeit bei den Gefühlen
Im Arya-Ratnacuda-Sutra heißt es:
Der Bodhisattva, der die Grundlage der Achtsamkeit übt, nämlich die
Betrachtung der Gefühle bei den Gefühlen, wird von tiefem Mitleid ergriffen mit
jenen Lebewesen, die sich an das Glück der Gefühle klammern. So lernt er es
gründlich verstehen: Das ist Glück, wo es kein Gefühl gibt.' Und so entfaltet er
denn die Grundlage der Achtsamkeit bei den Gefühlen, um allen Lebewesen im
Aufgeben der Gefühle (zu helfen). Um die Lebewesen zur Aufhebung der Gefühle zu
bringen, legt er den Harnisch geistiger Rüstung an; doch für sich selber
erstrebt er nicht die Gefühls-Aufhebung.
Jedes Gefühl, das er empfindet, ist durchdrungen von tiefem Mitleid.
Empfindet er ein freudiges Gefühl, so ergreift ihn tiefes Mitleid mit den Wesen,
die sich in Begierden ergehen, und er selber entledigt sich der Neigung zu den
Begierden. Empfindet er ein leidiges Gefühl, so hegt er tiefes Mitleid mit den
Wesen, die sich in Gehässigkeit ergehen, und er selber entledigt sich der
Neigung zur Gehässigkeit. Empfindet er ein weder leidiges noch freudiges Gefühl,
so hegt er tiefes Mitleid mit den Wesen, die sich in Verblendung ergehen, und er
selber entledigt sich der Neigung zur Verblendung. Nicht läßt er sich bei einem
freudigen Gefühle anziehen; nach der Ausmerzung der Zuneigung strebt er. Nicht
läßt er sich bei einem leidigen Gefühle abstoßen; nach der Ausmerzung der
Abneigung strebt er. Nicht überläßt er sich bei einem indifferenten Gefühl dem
Nichtwissen; nach der Ausmerzung des Nichtwissens strebt er. Welches Gefühl auch
immer er wahrnimmt, jegliches Gefühl weiß er als vergänglich, jegliches Gefühl
weiß er als leidvoll, jegliches Gefühl weiß er als ichlos. Das freudige Gefühl
empfindet er als vergänglich, das leidvolle als Stachel, das weder freudige noch
leidvolle als Frieden.[48] So ist denn das Freudige vergänglich, das Leidige ist
genau so wie das Freudige, und das Weder-Freudige-noch-Leidige ist ohne ein Ich.
90
Die Grundlage der Achtsamkeit beim Geist
Hierzu heißt es im Arya-Ratnacuda-Sutra:
Derart forscht er nach dem Geist: Und was ist dies für ein Geist? Es ist ein
Geist, der giert oder haßt oder wähnt.[49] Ist er vergangen, zukünftig oder
gegenwärtig? Der da vergangen ist, ist dahingeschwunden, der zukünftige ist noch
nicht gekommen, und für den gegenwärtigen gibt es kein Stillstehen. [50] Den
Geist, o Kāsyapa, kann man weder innen, noch außen, noch dazwischen finden. Denn
der Geist, o Kāsyapa, ist unkörperlich, unsichtbar, unberührbar, unbegreifbar,
ohne Stützpunkt, ohne Behausung . . .
Der Geist nämlich, o Kāgyapa, ist einem Truggebilde gleich: aufgrund
unwirklichen Sinnens und Trachtens ist es, daß er allerlei Wiedergeburten
annimmt. Der Geist, o Kāsyapa, ist wie die Strömung eines Flusses, die nimmer
still steht und im Heben und Senken (der Wellen) entgleitet. Der Geist, o
Kāsyapa, ist wie das Licht einer Lampe, in seinem Bestehen von Ursachen und
Bedingungen abhängig. Der Geist, o Kāsyapa, ist dem Blitze gleich,
augenblicklich abbrechend, ohne Bestand. Der Geist, o Kāsyapa, ist dem Raume
gleich, von hinzukommenden Befleckungen verunreinigt.[51] Der Geist, o Kāsyapa,
ist einem schlechten Freunde gleich, der allerlei Ungemach zufügt.
Der Geist ist wie ein Fischköder: leidbringend, mit dem Aussehen von
Angenehmem. Der Geist ist wie die blauglänzende Schmeißfliege: unrein, mit dem
Anschein von Reinem. Der Geist ist wie ein Widersacher, der einem vielerlei Qual
bereitet. Der Geist ist wie ein Vampir, der die Kraft aussaugt: er sucht ständig
nach einem schwachen Punkt. Er ist auch wie ein Dieb, denn er stiehlt alle
Wurzeln des Guten.
Der Geist, o Kāsyapa, ergötzt sich an Formen, wie ein Schmetterlingsauge; er
ergötzt sich an Tönen, wie eine Kriegstrommel; er ergötzt sich an Gerüchen, wie
ein Schwein an Unrat; er ergötzt sich an Geschmäcken, wie eine Magd an
Essensresten; er ergötzt sich an Berührungen, wie eine Fliege im Öltopf.
91
Die Grundlage der Achtsamkeit bei den Daseinselementen
Es heißt im Arya-Ksayamati-Sutra:
Der Bodhisattva, der bei den Daseinselementen (dharma) [52] in
Betrachtung der Daseinselemente weilt, nimmt keine Daseinselemente wahr, aus
denen sich nicht Buddha-Lehren [53], aus denen sich nicht Erleuchtung (bodhi),
aus denen sich nicht der (achtfache) Pfad, aus denen sich nicht die Entrinnung
(ergeben könnte). Derart wissend, daß alle Daseinseleinente Entrinnung bieten
[54], erreicht er die als ungehindert geltende Geistessammlung im großen
Erbarmen.
92
Auch im Arya-Ratnacuda-Sutra heißt es:
Da weilt, o edler Jüngling, der Bodhisattva in der Vergewärtigung der
Achtsamkeit, nämlich in der Betrachtung der Daseinselemente, und er denkt dabei
also: Bloße Daseinselemente sind es, die entstehen, bloße Daseinselemente sind
es, die vergehen.[55] Hierbei gibt es aber nichts an Ichheit, Wesen, Seele,
Geschöpf, Mensch, Mann, Persönlichkeit oder Menschenwesen[58], das da entsteht,
altert, dahinschwindet und wiedergeboren wird. Dies ist die Natur jener
Daseinselemente: wenn sie (durch entsprechende Bedingungen) hervorgebracht
werden, treten sie in Erscheinung; doch werden sie nicht hervorgebracht, so
kommen sie nicht ins Dasein. In welcher Art sie hervorgebracht werden, in eben
dieser Art treten sie ins Dasein, sei es heilsame, unheilsame oder
unerschütterliche. [57] Nicht gibt es einen Hervorbringer (Schöpfer) für die
Daseinselemente, doch, keines von ihnen entsteht ursachlos.'
Ferner heißt es im gleichen Text:
Selbst wenn er (der Bodhisattva) Daseinselemente betrachtet, die wenig
Tiefgründiges an sich haben, so verliert er dabei doch nicht den Gedanken der
Allwissenheits-Erleuchtung.
93
Sāntideva: DER EINTRITT IN DEN LEBENSWEG DER ERLEUCHTUNG
Wer die Satzungen [58] befolgen will, muß sorgsam seinen Geist bewachen; er
kann den Satzungen nicht folgen, hütet er nicht den unsteten Geist. (V. 1)
Ungezähmte Elefanten in Brunst richten hienieden nicht solches Unheil an wie
der Geist, dieser ungezügelte Elefant, der uns in höllische Welt bringt und in
anderes Ungemach. (V. 2)
Wenn dieser ungebärdige Elefant, der Geist, völlig in die Bande der
Achtsamkeit geschlagen ist, dann ist alle Gefahr gewichen, und alles Gute ist
genaht. (V. 3)
Tiger, Löwen, Elefanten, Bären, Schlangen, alle Feinde, alle Höllenwächter,
Hexen und Dämonen; sie alle sind gefesselt, wenn einzig und allein der Geist
gefesselt (d. i. gezügelt) ist; sie alle sind gezähmt, wenn einzig und allein
der Geist bezähmt ist. (V. 4-5)
Denn aus dem Geist allein gehen alle Gefahren hervor und die endlosen Leiden,
so hat der Wahrheitskünder gelehrt. (V. 6)
Wohin könnte ich die Fische und andere Lebewesen hinschaffen, um sie der
Tötung zu entziehen? Doch wenn nur der Gedanke des Verzichts (auf Töten usw.)
gefaßt ist, so gilt dies als die Vollkommenheit der Tugend' (sila-paramitā).
(V. 11)
Wieviele der üblen Menschen könnte ich töten, deren Zahl so groß ist wie der
Himmelsraum? Doch wenn der Zorngedanke tot ist, sind auch alle Feinde tot. (V.
12)
Wo soll man genug Leder finden, um (als Schutz gegen Dornen usw.) die ganze
Erde zu bedecken? Doch schon mit dem Leder einer Sandale ist die ganze Erde
bedeckt (V. 13)
Es ist ja nicht möglich, auf solch (gewaltsame und äußerliche) Weise den
äußeren Umständen zu wehren. Doch ich werde meinen Geist zurückhalten. Was
brauche ich dann die anderen abzuwehren? (V. 14)
Vergeblich irren alle diejenigen in der Welt umher, (danach strebend) dem
Leid zu entgehen und das Glück zu gewinnen, die jenen Inbegriff der Lehre, den
so verborgenen Geist, nicht entfaltet haben. (V. 17)
Daher muß ich darauf sehen, daß mein Geist gut gefestigt und wohl behütet
ist. Wenn ich die Übung der Wachsamkeit über den Geist unterlasse, was nützen
mir dann die vielen anderen Übungen? (V. 18)
Wie man inmitten einer unruhigen Menge eine Wunde sorgsam schützt, so behüte
man unter schlechten Menschen stets seinen Geist wie eine Wunde. (V. 19)
Mögen ruhig die Besitztümer zugrunde gehen, die Ehrerweisungen, Leib und
Leben! Mag alles andere Gut verloren gehen, aber niemals (die Herrschaft über
den) Geist! (V. 22)
Ehrfurchtsvollen Gruß entbiete ich jenen, die gewillt sind, den Geist zu
behüten. Möget ihr mit aller Kraft über die Achtsamkeit wachen und die
Wissensklarheit! (V. 23)
Wie ein durch Krankheit geschwächter Mensch zu keiner Arbeit fähig ist, so
ist der Geist unfähig zu irgendwelchen Verrichtungen, wenn jene beiden
Eigenschaften schwach sind (die Achtsamkeit und die Wissensklarheit). (V. 24)
Wessen Geist ohne Wissensklarheit ist, in dessen Gedächtnis bleibt nicht das
durch Lernen, Nachdenken oder Meditieren Erworbene; ebensowenig, wie sich Wasser
in einem löcherigen Kruge hält. (V. 25)
Viele und selbst Gelehrte, Vertrauensvolle und Energische beflecken sich mit
Schuld infolge der Fehler, begangen aus mangelnder Besonnenheit
(Wissensklarheit). (V. 26)
Die da mit getrübter Achtsamkeit leben, werden von ihrer Unbesonnenheit,
gleichwie von einem Diebe, selbst der Früchte der von ihnen angesammelten guten
Werke beraubt und gehen dann einer üblen Daseinsfährte entgegen. (V. 27)
So soll denn die Achtsamkeit niemals von der Pforte unseres Geistes entfernt
werden! Ist sie aber dennoch entwichen, so gedenke man des höllischen Leidens
und stelle sie gleich wieder auf ihren Posten.
Wenn die Achtsamkeit an der Pforte des Geistes Wache steht, so kommt auch die
Wissensklarheit und geht nicht mehr fort, nachdem sie einmal gekommen ist. (V.
33)
(Bevor man handelt) soll der Geist zunächst in dieser Weise eingestellt
werden: Ich muß mich stets so verhalten, als hätte ich keine Sinne, als wäre ich
von Holz.' (V. 34)
Vgl. in Text 77 die dritte der zwölf Achtsamkeitsarten.
Die Augen sollen niemals ohne Zweck umherschweifen; stets soll der Blick nach
unten gesenkt sein wie bei einem Meditierenden. (V. 35)
Doch um das Auge auszuruhen, mag man auch manchmal in die Weite blicken. Man
blicke umher, bloß um einen Eindruck (der Umgebung oder Herankommender) zu
gewinnen oder zum Zwecke der Begrüßung. (V. 36)
Um die Gefahren der Straße usw. zu erkennen, mag man gelegentlich nach den
vier Richtungen blicken; zum Umher- und Zurückblicken bleibe man stehen. (V.37)
Vgl. Komm., S. 65,72.
,In solche Haltung will ich den Körper bringen', derart die betreffende
Tätigkeit bestimmend, soll man sich zwischendurch immer wieder vergewissern, in
welcher Stellung sich der Körper befindet. (V.39)
Vgl. in Text 77 die sechste der zwölf Achtsamkeitsarten.
Was man nach reiflicher Überlegung begonnen hat, das soll man zuerst mit ganz
darauf gerichtetem Geiste vollenden und nicht an etwas anderes denken. (V. 43)
Denn so wird alles gut ausgeführt sein; andernfalls aber wird aus beiden
nichts werden (d. i. weder aus dem ursprünglichen Werk, noch aus dem es
unterbrechenden Gedanken), und die Schwäche, die im Mangel an Wissensklarheit
besteht, wird anwachsen. (V. 44)
Wenn man sich zu bewegen oder zu sprechen wünscht, so prüfe man zuerst seinen
Geist, und dann möge man energisch und in angemessener Weise handeln. (V. 47)
Vgl. Text 47.
Wenn man aber merkt, daß der eigene Geist durch Zuneigung oder Abneigung
beeinflußt ist, so soll man weder handeln noch sprechen, sondern dastehen als
wäre man von Holz. (V. 48)
Vgl. Text 45 und Komm., S. 61 f.
Ebenso wenn der Geist aufgeblasen, spöttisch, stolz, eingebildet, grob,
unaufrichtig und arglistig ist;
wenn er zu Selbstlob und Nächstentadel neigt, zur Beleidigung anderer und zur
Streitsucht, dann auch soll man unbeweglich bleiben, als wäre man aus Holz. (V.
49-50)
(Man möge denken-) Mein Geist verlangt immer nur nach Reichtum, Ehren, Ruhm
oder nach Gefolgschaft und Huldigungen; darum bleibe ich unbeweglich, als wäre
ich von Holz."
„Dem Wohl des anderen ist er feindlich und bedacht auf Eigenwohl, begierig
ist er nach Geselligkeit und redelustig; darum bleibe ich unbeweglich, als wäre
ich von Holz."
,Er ist ohne Duldsamkeit, träge und furchtsam, anmaßend, schwatzhaft und
eingenommen für den eigenen Standpunkt; darum bleibe ich unbeweglich, als wäre
ich von Holz." (V. 51-53)
Wenn man merkt, daß der Geist von Leidenschaften befleckt ist oder eitlen
Dingen nachhängt, so soll ihn der Held mit der rechten Gegenwehr kräftig zähmen,
und zwar für immer. (V. 54)
Dies ist in Kürze die Definition der Wissensklarheit: die regelmäßige
Überprüfung des Zustandes von Körper und Geist. (V. 108)
Durch leibhafte (Ausübung) werde ich die Satzung studieren. Denn wozu dient
es, sie in Worten zu lesen? Was hilft einem Kranken die bloße Lektüre
medizinischer Bücher? (V. 109)
Nachdem man zuerst die Gesamtheit (seiner Fähigkeiten) geprüft hat, beginne
man oder man beginne nicht; denn besser ist es, gar nicht zu beginnen, als
aufzugeben, nachdem man angefangen hat.
Auch in einem anderen Leben würde sich solche Gewohnheit zeigen, und infolge
dieser Schwäche wird das Leiden wachsen; außerdem ist die Arbeitszeit verloren,
und das Werk bleibt unvollendet. (VII. 47-48)
Man hüte sich vor den Angriffen der Leidenschaften und schlage kräftig auf
sie ein, wie man mit einem geübten Gegner einen Schwertkampf führt.
Wie man dann das entfallene Schwert voller Furcht schnell wieder aufhebt,
ebenso nimmt man das entfallene Schwert der Achtsamkeit wieder auf, der Höllen
eingedenk. (VII. 67-68)
Wie ein Mann, der, von Schwertträgern bedroht, ein mit Öl gefülltes Gefäß
trägt, genau achtgibt, aus Furcht vor dem ihm beim Straucheln angedrohten Tode,
so auch verhalte sich, wer das Übungsgelübde auf sich genommen. (VII. 70)
Vgl. Text 63.
Man suche Gesellschaft oder eine sich bietende Arbeit nur aus dem Grunde (um
zu erproben): Wie kann wohl in solchen Lagen die Übung der Achtsamkeit
vonstatten gehen?'
So macht er, des (Buddha-) Wortes von der Unermüdlichkeitsg gedenkend, sein
Ich behende, so daß er stets bereit ist, ehe noch die Arbeit an ihn herantritt.
(VII. 73-74)
Darum genug mit den Wegen der Welt: ich folge den Weisen nach, und eingedenk
des Wortes von der Unermüdlichkeit', wehre ich ab die Trägheit und Starre des
Geistes.
Um jede Hemmung zu beseitigen, einige ich daher meinen Geist, indem ich ihn
von seinen Irrwegen abziehe und ihn unverbrüchlich an seinen eigentlichen
Gegenstand binde. (VIII. 185-186)
Wenn einer wie ich, der noch nicht befreit ist von den Leidenschaften, es
unternehmen wollte, all die Wesen in den zehn Himmelsrichtungen zu befreien;
dann würde ich mein eigenes Maß nicht kennen und wie ein Schwachsinniger
reden. Daher will ich, ohne umzukehren, unablässig die Leidenschaften bekämpfen.
(IV. 41-42)
Diesen Entschluß fassend, will ich alle Anstrengung machen, der Satzung gemäß
zu leben, so wie sie verkündet ward. Woher sollte wohl Gesundung kommen für
einen, der wohl durch Arznei geheilt werden kann, doch von den Vorschriften des
Arztes abweicht? (IV. 48)
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Aus dem „Kostbaren Rosenkranz"
Unterweisungen eines tibetanischen Meditationsmeisters
Unerläßlich ist ein System der Geistesentfaltung, das die Fähigkeit erzeugt,
den Geist auf was auch immer es sei zu konzentrieren.
Unerläßlich ist eine Kunst des Lebens, die einen befähigt, jegliche Tätigkeit
als eine Hilfe auf dem Pfad zu benutzen.
Es ist eine große Freude zu erkennen, daß der Pfad zur Befreiung, auf dem
alle Buddhas gewandelt sind, stets da ist, stets unverändert ist und stets offen
ist für diejenigen, die gewillt sind, ihn zu beschreiten.
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