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vodāna
‘Lauterkeit', mag sich beziehen auf
Lauterkeit der Sittlichkeit, der Sammlung oder des Wissens.
- »Auf zweierlei Weise kommt die Lauterkeit der Sittlichkeit zustande:
dadurch, daß man das Elend der sittlichen Abirrung (siehe
vipatti) erkennt, und dadurch, daß man den
Segen der sittlichen Vollkommenheit erkennt« (Vis. I; p. 58 f).
- »Als Lauterkeit der Sammlung gilt die mit Fortschritt verbundene (visesa-bhāgiya,
siehe hāna-bhāgiya) Sammlung.
Wenn da z.B. einem, der die erste Vertiefung erreicht hat, mit Sinnlichkeit
verbundene Vorstellungen und Erwägungen aufsteigen, so gilt dies als die mit
Rückschritt verbundene Sammlung . . . Steigen ihm aber von Gedankenfassung
freie Vorstellungen und Erwägungen (2. Vertiefung) auf, so gilt das als die
mit Fortschritt verbundene Sammlung« (Pts.).
- In Tika-Patth. findet sich: »Der Anpassungsmoment (anuloma) ist für
den Lauterkeitsmoment (vodāna) die Bedingung im Sinne unmittelbarer
Aufeinanderfolge (siehe paccaya, 4).
