Mahāvagga

MV.VI.16-30

 Nachdem der Erhabene in Sāvatthi, so lange es ihm gefiel, ver­weilt hatte, brach er zu einer Reise nach Rājagaha auf. Da sah der ehrwürdige Kañk­hārevata (Revata der Zweifler) unter­wegs eine Zuckerfabrikation. Vom Weg abgegangen, sah er, daß in den Zucker Mehl und Melasse getan wurde. Das gesehen (dachte er): Nicht erlaubt ist Zucker, der mit Speise gemischt ist (Zucker = Medizin). Nicht erlaubt ist, (derartigen) Zucker zur Unzeit (nach Mittag) zu essen. So zwei­felnd aß er mit seiner Gruppe keinen Zucker. Die­jenigen, die meinten, darauf hören zu sollen, aßen auch keinen Zucker. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Zu welchem Zweck, ihr Mön­che, wurde Mehl und Melasse in den Zucker getan?" - "Zum Zwecke der Ver­festigung, Erhabener." - "Wenn, ihr Mönche, zum Zwecke der Verfestigung Mehl und Melasse in den Zucker getan wird, heißt auch jenes nur Zucker. Ich erlaube, ihr Mönche, soviel Zucker, wie es euch gefällt, zu essen." (1)

 

 Es sah der ehrwürdige Kañkhārevata unterwegs auf einem Kot­hau­fen Mungobohnen wach­sen. Das gesehen, (dachte er): Nicht er­laubt sind Mungobohnen, (sogar) gekochte Mungobohnen wachsen. (Er nahm an, die Mungobohnen waren gekocht worden, ausgeschieden worden und wuchsen trotzdem). So zwei­felnd, aß er mit seiner Gruppe keine Mungobohnen. Diejenigen, die meinten, darauf hören zu sollen, aßen auch keine Mungobohnen. Dem Erhabenen erzähl­ten sie diesen Sach­verhalt. "Selbst wenn gekochte Mungobohnen wachsen (würden), erlaube ich, ihr Mön­che, soviel Mungobohnen, wie es euch gefällt, zu es­sen." (2)

 

 Zu jener Zeit bekam ein gewisser Mönch das Magenwindgebrechen (Blähun­gen?). Jener trank gesalzenen Hafer­schleim. Dadurch verschwand das Ge­brechen. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, einem Kranken gesalze­nen Haferschleim. Ein Gesunder (soll) es mit Wasser gemischt trinken." (3) //16//

 

 Dann, als der Erhabene allmählich seine Reise fortsetzte, kam er in Rājagaha an. Dort weilte der Erhabene in Rājagaha, im Walde Kalandakani­vāpe (Eichhörn­chenfutterplatz). Zu jener Zeit bekam der Erhabene Blähun­gen. Da (dachte) der ehrwürdige Ānan­da: auch früher ist dem Erhabenen (durch) Reisschleim mit drei scharfen (Mitteln) die Blähung beru­higt geworden. Nachdem er selbst Sesam, Reis und Mungobohnen vorbereitet hatte, drinnen haltbar gemacht hatte, drinnen alles zusammen gekocht hatte, brach­te er es dem Erhabe­nen: Möge der Erhabene den mit drei scharfen (Mitteln) versehenen Reisschleim trinken. (1)

 

 Wissend fragen die Vollendeten, wissend fragen sie nicht, die (rechte) Zeit wissend fragen sie, die (rechte) Zeit wissend fragen sie nicht. Mit Bedacht fragen Vollendete, nicht ohne Bedacht, Unbedachtes tun Vollendete nicht. In zwei Weisen fragt der Erhabene, Erwachte die Mönche: Um die Lehre zu ver­künden oder den Hörern Regeln zu geben. Dann sprach der Erha­bene den ehr­würdigen Ānanda an: "Woher, Ānanda, ist dieser Reis­schleim?" Da erzählte der ehr­würdige Ānanda dem Erhabenen den Sachverhalt. (2)

 

 Da tadelte der Erhabene, Erwachte: "Das, Ānanda, ist nicht geeignet, nicht passend, nicht angemessen, nicht asketenwür­dig, nicht erlaubt, nicht zu tun. Wie kannst du, Ānanda, zu derartiger Üppigkeit neigen. Daß, Ānanda, du drinnen haltbar machtest, das ist nicht er­laubt, daß du drinnen koch­test, das ist nicht erlaubt, daß du selbst kochtest, das ist nicht er­laubt. Das ist nicht, Ānanda, um die Unzufriedenen zufrieden zu stel­len." Nachdem er geta­delt hatte, eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Nicht soll man drinnen halt­bar Gemach­tes, drinnen Gekochtes, selbst Ge­kochtes essen. Wer so ißt, begeht ein dukkata Verge­hen." (3)

 

 Wenn, ihr Mönche, drinnen haltbar gemacht, drinnen gekocht, selbst ge­kocht, wenn man das essen würde, ist es ein dreifa­ches duk­kata Vergehen. Wenn, ihr Mönche, drinnen haltbar ge­macht, drinnen gekocht, ein anderer gekocht, wenn man das es­sen würde, ist es ein zweifaches duk­kata Verge­hen. Wenn, ihr Mönche, drinnen haltbar gemacht, draußen gekocht, selbst ge­kocht, wenn man das es­sen würde, ist es ein zweifaches duk­kata Ver­ge­hen. (4)

 

 Wenn, ihr Mönche, draußen haltbar gemacht, drinnen gekocht, selbst ge­kocht, wenn man das essen würde, ist es ein zweifa­ches duk­kata Vergehen. Wenn, ihr Mönche, drinnen haltbar ge­macht, draußen gekocht, von einem anderem gekocht, wenn man das es­sen würde, ist es ein einfaches duk­kata Vergehen. Wenn, ihr Mönche, draußen haltbar gemacht, drinnen gekocht, von einem anderen ge­kocht, wenn man das essen würde, ist es ein einfaches duk­kata Vergehen. Wenn, ihr Mönche, draußen haltbar gemacht, draußen gekocht, selbst ge­kocht, wenn man das es­sen würde, ist es ein einfaches duk­kata Ver­ge­hen. Wenn, ihr Mönche, draußen haltbar gemacht, draußen gekocht, von einem anderen gekocht, wenn man das es­sen würde, ist es kein duk­kata Ver­ge­hen. (5)

 

 Zu jener Zeit (dachten) die Mönche: Selbst Gekochtes ist vom Erhabenen abgelehnt wor­den. Sie waren im Zweifel, ob bereits Gekochtes (wieder er­wärmt werden darf). Dem Erhabenen erzähl­ten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, das Er­wärmen von vorher Gekochtem." (6)

 

 Zu jener Zeit war in Rājagaha eine Hungersnot. Die Menschen brachten Salz, Öl, Reis und feste Speise zum Klosterbe­zirk. Die Mönche bewahrten jenes au­ßerhalb (des Klosters) auf. Schädlin­ge aßen (es), Diebe stahlen (es). Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, drin­nen haltbar zu machen." Drinnen haltbar gemacht, kochten (sie) draußen. Die von den Essens­resten Lebenden standen darum herum. Die Mönche aßen ohne Ver­trauen (wörtlich: mit einem gewissen Unwohl­sein - weil Hungernde anwe­send wa­ren). Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, drinnen zu ko­chen." In der Hungersnot nahmen die Erlaubtmacher viel, we­nig gaben sie den Mönchen. Dem Erhabenen erzähl­ten sie die­sen Sachverhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, selbst zu kochen. Ich erlaube, ihr Mönche, drinnen haltbar Gemachtes, drin­nen Ge­koch­tes, selbst Gekochtes." (7)

 

 Zu jener Zeit hatten viele Mönche in Kāsi die Regenzeit ver­bracht. Nach Rājagaha gehend, um den Erhabenen zu sehen, er­hielten sie unterwegs nicht grobe Speise, feine Speise, Ge­tränke, wie sie benötigten, aber viele eßbare Früchte gab es, (doch) keine Erlaubtmacher. Da kamen jene Mönche mit einem schwachen Körper nach Rājagaha zum Bambushain beim Eichhörn­chen­futterplatz. Dann kamen sie zum Erhabenen. Nachdem sie den Erhabe­nen verehrt hatten, setzten sie sich beiseite nie­der. Es war Brauch, daß der Erwachte, Erhabene mit den Gast­mönchen freundliche Worte wechselt. Da sagte der Erhabene den Mönchen folgendes: "Wie geht es euch, ihr Mönche, wie fühlt ihr euch? Seid ihr den Weg hergekommen mit wenig Schwierigkei­ten, wo seid ihr Mönche herge­kommen?" (8)

 

 "Es geht, Erhabener, wir haben in Kāsi die Regenzeit ver­bracht. Nach Rājagaha gehend, um den Erhabenen zu sehen, er­hielten wir unterwegs nicht grobe Speise, feine Speise, Ge­tränke, wie wir benötigten, aber viele eßbare Früchte gab es, (doch) keine Erlaubtmacher. Da kamen wir mit einem schwachen Körper nach Rājagaha zum Bambushain beim Eich­hörn­chenfutter­platz." Dann, nachdem der Erhabene aus diesem Grund eine Lehr­rede gehal­ten hatte, sprach er die Mönche an: "Ich erlaube, ihr Mönche, wenn eßbare Früchte sicht­bar sind, ein Erlaubtma­cher nicht da ist, selbst sie genommen habend, mitgenommen ha­bend, einen Erlaubtmacher gesehen habend, (sie) auf den Bo­den gelegt habend, (ihn) veranlaßt habend, sie zu geben, sie (die Früchte) zu essen. Ich erlaube, ihr Mönche, die aufgeho­benen (Früch­te) anzunehmen." (9) //17//

 

 Zu jener Zeit bekam ein gewisser Brahmane neuen Sesam und neuen Honig. Da kam jenem Brahmanen folgender Gedanke: Wie, wenn ich nun den neuen Sesam und den neuen Honig dem Mönch­ssangha mit dem Erwachten an der Spitze geben würde? Dann ging der Brahmane zum Erhabenen. Dort wech­selte er freundliche Wor­te mit dem Erhabenen. Nachdem er freundliche Worte und die Be­grüßung ausgetauscht hatte, stand er beiseite. Beiseite ste­hend sagte jener Brahmane dem Erhabenen folgendes: "Akzeptie­re, Verehrungs­würdiger, Herr Gotama, morgen das Essen zusammen mit dem Mönchssangha." Durch Schweigen nahm der Erhabene (die Ein­ladung) an. Nachdem er wußte, daß der Erhabene annahm, ging der Brahmane fort. (1)

 

 Dann hat jener Brahmane, als die Nacht vergangen war, nach­dem er ver­anlaßt hatte, daß feste und weiche Speisen vorberei­tet wurden, dem Erha­benen ankün­digen lassen: Es ist Zeit; Zeit ist es, Freund Gotama, bereitet ist das Essen. Dann, nachdem der Erha­bene sich am Morgen angezogen hatte, die Almo­senschale und die Robe genommen hatte, ging er zum Anwe­sen des Brahma­nen. Dort angekommen setzte er sich auf den vorbereiteten Sitz nie­der, zusammen mit dem Mönchssangha. Dann, nachdem jener Brah­mane den Mönch­ssangha, mit dem Er­wachten an der Spitze, mit vor­züg­licher fester und weicher Speise be­dient hatte, als der Er­ha­bene geges­sen hatte und die Hand von der Almo­senschale zu­rück­gezo­gen hatte, setzte er sich beiseite nieder. Nachdem er den beiseite sit­zenden Brahma­nen durch ein Lehrgespräch veranlaßt hatte, es zu verste­hen, es aufzunehmen, davon moti­viert zu sein, sich daran zu erfreuen, ist der Erhabene aufgestanden und fort­gegangen. (2)

 

 Dann, nachdem der Erhabene nicht lange Zeit fortgegangen war, kam jenem Brahmanen folgender Gedanke: Zu welchem Zweck von mir der Mönchssangha mit dem Erwachten an der Spitze eingeladen war, (nämlich) um neuen Sesam und neuen Honig zu geben, diese (Dinge) vergaß ich zu geben. So laß mich nun neuen Sesam und neuen Honig in Gefäßen und Behältern zum Kloster­bezirk bringen las­sen. Nachdem jener Brahmane veranlaßt hatte, daß neuer Sesam und neuer Honig in Gefäßen und Behältern zum Klosterbezirk ge­bracht wurde, ging er zum Erhabe­nen. Dort stand er beiseite. Beiseite ste­hend sagte jener Brahma­ne dem Erhabe­nen folgendes: (3)

 

 "Zu welchem Zweck, Freund Gotama, von mir der Mönchssangha mit dem Er­wachten an der Spitze ein­geladen war, (nämlich) um neuen Sesam und neuen Honig zu geben, diese (Dinge) vergaß ich zu geben. Nehme dieses, Herr Gotama, an, neuen Sesam und neuen Honig." - "Gib den Mönchen, Brah­mane." Zu jener Zeit waren die Mönche, weil Hungersnot war, mit wenigem zufrieden. Sie lehn­ten, nach­dem sie überlegten, ab. Der ganze Sangha war (so) zu­frie­den. Weil die Mönche unsicher waren, nahmen sie (es) nicht an. "Nehmt, ihr Mönche, an und eßt. Ich erlaube, ihr Mönche, daß ein genügend gegessen Habender, Hergebrach­tes, nicht Übriggebliebenes ißt." (4) //18//

 

 Zu jener Zeit schickte die den Upananda, den Sakyasohn, un­terstützende Familie feste Speise für den Sangha: Nachdem der Herr Upananda davon unter­richtet wurde, soll es dem Sangha gegeben wer­den. Zu jener Zeit war der ehrwürdige Upananda, der Sakya­sohn im Dorf auf Almosengang. Da fragten jene Menschen, nachdem sie zum Klosterbezirk gegan­gen waren, die Mönche: "Wo, Verehrungswürdiger, ist der Herr Upananda?" - "Dieser, Brü­der, der ehrwürdige Upananda, der Sakyasohn, ist im Dorf auf Almo­sen­gang." - "Diese feste Speise sollen wir dem Sangha geben, nach­dem wir den Herrn Upananda davon unter­richtet haben." Dem Erhabenen er­zählten sie diesen Sachverhalt. "Jenes, ihr Mön­che, soll, nach­dem es angenommen wurde, bis Upananda zurückge­kommen ist, hin­gestellt werden." (1)

 

 Dann, nachdem der ehrwürdige Upananda, der Sakyasohn, vor dem Essen die Familien besucht hatte, kam er am Tag (also nach Mittag) zurück. Zu jener Zeit sind die Mönche in der Hungersnot auch mit wenigem zufrieden. Sie lehnten, nach­dem sie überlegten, ab. Der ganze Sangha war zufrieden. Weil die Mönche zweifelten, nahmen sie (es) nicht an. "Nehmt, ihr Mönche, an und eßt. Ich erlaube, ihr Mönche, zu essen, was vor Mittag an­genommen wor­den ist und nicht übriggeblie­ben ist, auch von einem genügend geges­sen Habenden." (2) //19//

 

 Nachdem der Erhabene, solange es ihm gefiel, in Rājagaha ge­weilt hatte, brach er zu einer Reise nach Sāvatthi auf. All­mählich wandernd kam er in Sāvatthi an. Dort weilte der Erha­bene in Sāvatthi im Jetahain im Klosterbe­zirk des Anāthapindi­ka. Zu jener Zeit hatte der ehrwürdige Sāriputta eine Krank­heit mit Körperbrennen (Fieber?). Dann ist der ehrwürdige Ma­hāmoggallāna zum ehrwürdigen Sāriputta gekommen. Dort sagte er dem ehrwürdigen Sāriputta folgendes: "Wodurch, Bruder Sāriput­ta, wurde frü­her das Fieber besser?" - "Durch Lotuswurzeln und -fasern, Bruder." Da ist der ehrwürdige Ma­hā­moggallāna, so schnell wie ein kräftiger Mann den ge­beugten Arm streckt oder den gestreckten Arm beugt, aus dem Jetahain ver­schwunden und am Ufer des Mandākinīsees erschienen. (1)

 

 Da sah ein gewisser Elefant den ehrwürdigen Mahāmog­gal­lāna aus der Ferne kommen. Das gesehen, sagte er dem ehr­würdigen Mahāmoggallāna folgendes: "Möge der verehrungswürdige Herr Mahā­moggallāna kommen, willkommen vereh­rungs­würdiger Herr Ma­hāmog­gallāna. Wessen bedarf der verehrungswürdige Herr? Was soll ich geben?" - "Ich benötige, Bruder, Lo­tuswurzeln und -fa­sern." Dann sprach der Elefant einen anderen Ele­fanten an: "Gib die­sem Herrn, Freund, so viele Lotuswurzeln und -fasern, wie er benötigt." Dann, nachdem jener Elefant in den See Man­dākinī hineingestie­gen war, Lotuswurzeln und -fasern mit dem Rüssel herausgezogen hatte, sorgfältig abgewaschen hatte, zu einem Bün­del gebündelt hatte, kam er (damit) zum ehrwürdigen Mahāmog­gallāna. (2)

 

 Da ist der ehrwürdige Mahāmoggallāna, so schnell wie ein kräf­tiger Mann den gebeugten Arm streckt oder den gestreckten Arm beugt, vom Man­dākinīsee ver­schwunden und im Jetahain er­schie­nen. Auch jener Elefant verschwand vom Ufer des Mandāki­nīsees und erschien im Jetahain. Dann, nachdem jener Elefant dem ehr­würdigen Mahāmoggallāna die Lotuswurzeln und -fasern angeboten hatte, verschwand er vom Jetahain und erschien am Ufer des Mandākinīsees wieder. Dann brachte der ehrwürdige Mahāmoggal­lāna dem ehrwürdigen Sāriputta die Lotuswurzeln und -fasern hin. Da ver­schwand die Krankheit des Körperbren­nens bei dem ehrwürdigen die Lotus­wurzeln und -fasern gegessen habenden Sāriputta. Es gab viele übriggebliebene Lotuswur­zeln und -fasern. (3)

 

 Zu jener Zeit sind die Mönche, weil Hungersnot war, auch mit we­nigem zufrie­den. Sie lehnten, nach­dem sie überleg­ten ab. Der ganze Sangha war zufrieden. Weil die Mönche unsicher waren, nahmen sie (es) nicht an. "Ich erlaube, ihr Mönche, was im Wald und im See wächst, was nicht übriggeblie­ben ist, zu es­sen, auch von einem gegessen Habenden." (4) //20//

 

 Zu jener Zeit gab es in Sāvatthi viele Speisefrüchte, aber keine Erlaubt­macher. Die Mön­che waren unsicher und aßen die Früchte nicht. Dem Erha­benen erzählten sie diesen Sach­verhalt. "Ich erlaube, ihr Mönche, Früchte ohne Samen oder denen der Sa­men entfernt wurde zu essen, ohne daß sie erlaubt (gege­ben) sind." (1) //21//

 

 Dann, nachdem der Erhabene, solange es ihm gefiel, in Sāvatthi geweilt hatte, brach er zu einer Reise nach Rājagaha auf. Nach und nach wandernd kam er in Rājagaha an. Dort weilte der Erha­bene in Rājagaha am Eichhörn­chenfutter­platz im Bambushain. Zu jener Zeit hatte ein gewisser Mönch eine Fistel. Der Arzt Ākā­sa­gotta nahm eine Operation vor. Dann, während der Erhabene einen Kloster­rundgang machte, kam er zur Behausung dieses Mön­ches. (1) 

 

 Es sah der Arzt Ākāsagotta den Erhabenen von Ferne herankom­men. Dies gesehen sagte er dem Erhabenen folgendes: "Möge der Herr Gotama kommen, dieses Rektum sieht aus wie ein Leguan­maul." Dann, (dachte) der Erhabene, dieser törichte Mensch verspottet mich, und schweigend wandte er sich um (und ging zurück). Nachdem er aus diesem Grund, aus diesem Anlaß den Mönch­ssangha zusammen­gerufen hatte, befragte er die Mön­che: "Es ist, so wird gesagt, ihr Mönche, in jenem Kloster ein Mönch krank?" - "So ist es, Erhabener." - "Welches Gebrechen, ihr Mön­che, hat jener Mönch?" - "Jener Ehrwürdige, Verehrungs­würdiger, hat eine Fistel, der Arzt Ākāsagotta hat ihn operiert." (2)

 

 Da hat der Erhabene, Erwachte getadelt: "Das ist nicht geeig­net, nicht passend, nicht angemessen, nicht asketenwürdig, nicht erlaubt, nicht zu tun. Wie kann nämlich, ihr Mön­che, jener törichte Mensch im Intimbe­reich eine Operation vornehmen lassen. Der Intimbe­reich hat zarte Haut, schlecht heilt die Wunde, schwierig zu handhaben ist das Messer. Das ist nicht, um die Unzufriedenen zufrieden zu stellen." Nachdem er getadelt hatte und eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Nicht soll man im Intimbe­reich eine Operation vornehmen lassen. Wer so tun würde, begeht ein thullac­caya Vergehen." (3)

 

 Zu jener Zeit hat die Sechsergruppe Mönche (gedacht), der Erha­bene hat Opera­tionen abge­lehnt. Sie machten ein Klistier. Die­jenigen Mönche, die mäßig waren, wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie kann die Sechs­ergruppe Mönche Klistiere machen las­sen? Dem Erhabe­nen erzählten sie diesen Sach­verhalt. "Ist es richtig, wie man sagt, ihr Mönche, daß die Sechsergruppe Mön­che Klistiere machen läßt?" - "Das ist wahr, Erhabener." Nachdem er getadelt hatte und eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Nicht, ihr Mönche, soll man eine Operation inner­halb einer Breite von zwei Fingern um den Intimbe­reich herum vor­nehmen lassen oder ein Klistier machen las­sen. Wer so tut, begeht ein thullaccaya Ver­gehen." (4) //22//

[Suppiyā]

 Dann, nachdem der Erhabene solange, es ihm gefiel in Rājagaha geweilt hatte, brach er zu einer Reise nach Barānasi auf. Nach und nach wandernd kam er in Barānasi an. Dort weilt der Erha­bene im Gazellenhain von Isipata­na. Zu jener Zeit hatten in Barānasi der Laienanhänger Suppiyo und die Laienanhängerin Suppiyā Vertrauen gewonnen, waren Spender, Wohltäter, Sangha­unterstützer. Dann hat die Laienanhängerin Suppiyā, nachdem sie zum Klosterbezirk gegangen war, von Behausung zu Behau­sung, von Mönch­zelle zu Mönchzelle gegangen war, die Mönche befragt: "Wer, Verehrungs­würdige, ist ein Kranker, wem möge was herge­bracht werden?" (1)

 

 Zu jener Zeit hatte ein gewisser Mönch Abführmittel getrun­ken. Da sagte jener Mönch der Laienanhängerin Suppiyā folgen­des: "Schwester, von mir ist Abführmittel getrunken worden, ich habe Bedarf an Fleischbrühe." - "Ja gut, Herr, ich werde es bringen lassen." Nachdem (sie) nach Haus gegangen war, beauf­tragte sie einen Diener: "Gehe, Freund, bringe in Erfahrung, ob es frisches rohes Fleisch gibt." - "So sei es, Meisterin." Nach­dem jener Mensch dies der Laienanhängerin Suppiyā geant­wortet hatte, ging er in ganz Barānasi herum und fand kein frisches rohes Fleisch. Dann ist jener Mensch zur Laien­anhän­gerin Sup­piyā hingegangen. Dort hat er der Laien­anhängerin Suppiyā fol­gendes gesagt: "Nicht gibt es frisches, rohes Fleisch, heute ist das Töten verboten." (2)

 

 Da kam der Laienanhängerin Suppiyā folgender Gedanke: Wenn der kranke Mönch die Fleischbrühe nicht bekommt, wird seine Krankheit mehr werden oder er wird sterben. Das ist unangemes­sen für mich, nachdem ich zuge­stimmt habe, nicht dorthin bringen zu lassen. Nachdem sie ein Schlachter­messer genommen hat­te, aus ihrem Oberschenkel Fleisch her­ausgeschnitten hatte, gab sie (es) einer Dienerin: "Schau hier, nachdem du dieses Fleisch zube­reitet hast, in jenem Kloster ist ein kranker Mönch, dem gib (es). Wenn jemand nach mir fragt, antworte: sie ist krank." Nachdem sie den Oberschen­kel mit dem Obergewand umwickelt hatte, in den Innen­raum eingetreten war, legte sie sich ins Bett. (3)

 

 Dann, nachdem der Laienanhänger Suppiyo zum Haus gekommen war, fragte er die Dienerin: "Wo ist Suppiyā?" - "Herr, sie hat sich im Innenraum nieder­gelegt." Da ging der Laienanhänger Suppiyo zur Laien­anhängerin Suppiyā. Dort sagte der Laienan­hänger Sup­piyo folgendes: "Warum liegst du?" - "Ich bin krank." - "Welche Krankheit hast du?" Da erzählte die Laienanhängerin Suppiyā dem Laienanhänger Suppiyo den Sachverhalt. Da (dachte) der Lai­enanhänger Suppiyo: das ist wahrlich ein Wunder, das ist wahrlich wun­dervoll, wie weit Suppiyā Vertrauen hat, ver­trauensvoll ist, daß sie sogar eigenes Fleisch verschenkt. Gibt es irgend etwas anderes bei ihr, daß sie nicht geben wür­de? Erfreut und begei­stert ging (er) zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich beisei­te nieder. (4)

 

 Beiseite sitzend sagte der Laienanhänger Suppiyo dem Erhabe­nen folgen­des: "Möge der Erwachte, Erhabene morgen das Essen zusammen mit dem Mönchssangha annehmen. Durch Schweigen nahm der Erhabene an. Dann, nachdem der Laien­anhänger Suppiyo ge­wußt hat, daß der Erhabene ange­nommen hatte, stand er vom Sitz auf, verehrte den Erha­benen, umrundete ihn rechts und ging fort. Dann hat der Laienanhänger Suppiyo, als die Nacht ver­gangen war, nachdem er vorzügliche feste und weiche Speisen hatte zubereiten lassen, dem Erhabenen die Zeit ankündigen lassen: Es ist Zeit, Verehrungswürdiger, das Essen ist berei­tet. Dann hat der Erhabene, nachdem er am Mor­gen sich angezo­gen hatte, Robe und Almosenschale genom­men hat­te, zur Behau­sung des Laienanhän­gers Suppiyo gegangen war, sich auf dem vor­bereiteten Sitz niedergelassen, zu­sammen mit dem Mönchssan­gha. (5)

 

 Da kam der Laienanhänger Suppiyo zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabe­nen verehrt hatte, stand er beiseite. Dem beisei­te stehenden Laien­anhänger Suppiyo sagte der Erhabene folgen­des: "Wo ist Suppiyā?" - "Sie ist krank, Erhabener." - "Möge sie her­kom­men." - "Sie kann nicht, Erhabener." - "Dann, bringt (sie), sie gestützt ha­bend her." Da brach­te der Lai­enanhän­ger Sup­piyo, nachdem er die Laienanhängerin Suppiyā ge­stützt hatte, her. Bei ihr wuchs durch das Erblicken des Erha­benen die große Wunde zusam­men mit guter Haut und Körperbe­haa­rung. (6)

 

 Da dachte der Laienanhänger Suppiyo und die Laienanhängerin Suppiyā: Das ist wirklich ein Wunder, das ist wahrlich ein Mirakel, diese große (gei­stige Wunder)kraft, diese Macht, die der Vollendete besitzt. Nur durch das Erblicken des Erhabe­nen wuchs die große Wun­de zusammen mit guter Haut und Körper­behaa­rung. Nachdem sie erfreut und begeistert eigenhändig den Mönchssangha mit dem Erwachten an der Spitze versorgt hatten, zufrieden­gestellt hatten, der Erhabene gegessen hatte und die Hand von der Almo­senschale zurückgezogen hatte, setzten sie sich beiseite nieder. Dann, nach­dem der Erha­bene den Laienan­hänger Suppiyo und die Laien­anhängerin Suppiyā durch eine Lehr­rede veranlaßt hat­te, zu verstehen, auf­zunehmen, da­von moti­viert zu sein, sich dar­an zu erfreuen, stand er vom Sitz auf und ging fort. (7)

 

 Dann, nachdem der Erhabene aus diesem Anlaß, in diesem Zusam­menhang den Mönch­ssangha zusammen­gerufen hatte, befragte er die Mönche: "Wer, ihr Mönche, hat die Laien­anhängerin Suppiyā wis­sen lassen, (daß) Fleisch (be­nötigt wird)?" Nachdem das gesagt wurde, sagte jener Mönch folgendes: "Ich, Ver­ehrungswürdiger, ließ die Laien­anhängerin Suppiyā wissen, daß Fleisch (benö­tigt wird)." - "Wurde es hergebracht, Mönch?" - "Es wurde herge­bracht, Erhabener." - "Aßest du es, Mönch?" - "Ich aß es, Erhabener." - "Fragtest du nach (welches Fleisch es ist) Mönch?" - "Nicht fra­gte ich nach, Erhabener." (8)

 

 Da tadelte der Erwachte, Erhabene. "Wie kannst du, du törich­ter Mensch, Fleisch essen, ohne nachgefragt zu haben. Menschen­fleisch aßest du, du törich­ter Mensch. Das ist nicht, törich­ter Mensch, um die Unzufriedenen zufrieden zu stellen." Nach­dem er getadelt hatte und eine Lehrrede gehal­ten hatte, sprach er die Mönche an: "Es gibt, ihr Mönche, Men­schen mit Vertrauen und Zuversicht, diese würden sogar eigenes Fleisch schenken. Nicht soll man, ihr Mönche, Menschenfleisch essen. Wer so ißt, be­geht ein thullaccaya Verge­hen. Nicht, ihr Mönche, soll man Fleisch essen, ohne nach­gefragt zu haben. Wer so ißt, begeht ein dukkata Vergehen." (9)

 

 Zu jener Zeit starben Königselefanten. In der Hungersnot aßen die Men­schen Elefanten­fleisch. Den Mönchen, die auf Almosen­gang gingen, gaben sie Elefan­tenfleisch. Die Mön­che aßen Ele­fantenfleisch. Die Menschen wurden verärgert, unruhig, erregt: Wie können die Asketen, die Söhne aus dem Sakyageschlecht Ele­fantenfleisch essen? Elefanten gehö­ren dem König. Wenn der König das erfahren würde, dann wird er darüber nicht erfreut sein. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht, ihr Mönche, soll man Ele­fanten­fleisch essen, wer so essen würde, begeht ein dukkata Ver­gehen." (10)

 

 [Wiederholung von (10) mit: "Pferde."] (11)

 

 Zu jener Zeit aßen die Menschen in der Hungersnot Hunde­fleisch. Den Mönchen, die auf Almosen­gang gingen, gaben sie Hundefleisch. Die Mönche aßen Hunde­fleisch. Die Men­schen wur­den verärgert, unruhig, erregt: Wie können die Aske­ten, die Söhne aus dem Sakyageschlecht Hundefleisch es­sen? Hunde sind eklig und widerwärtig. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sachverhalt. "Nicht, ihr Mönche, soll man Hundefleisch es­sen, wer so essen würde, begeht ein dukkata Vergehen." (12)

 

 Zu jener Zeit aßen die Menschen in der Hungersnot Schlangen­fleisch. Den Mönchen, die auf Almosen­gang gingen, ga­ben sie Sch­langen­fleisch. Die Mön­che aßen Schlangenfleisch. Die Men­schen wur­den verärgert, unruhig, er­regt: Wie können die Aske­ten, die Söhne aus dem Sakyageschlecht Schlan­genfleisch essen? Schlan­gen sind eklig und wi­der­wär­tig. Auch der Nāgakönig Su­passa kam zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen ver­ehrt hatte, stand er beiseite. Beiseite stehend sagte der Nā­gakönig Su­passa dem Erhabenen folgendes: "Es gibt, Verehrungs­würdiger, Nāgas ohne Vertrauen, ohne Klarheit. Jene wer­den auch wegen Kleinigkeiten die Mönche verletzen. Gut wäre es, Verehrungswürdi­ger, wenn die Herren kein Schlan­genfleisch es­sen würden." Dann, nachdem der Er­ha­bene den Nāgakönig Supassa durch eine Lehr­rede veranlaßt hat­te, zu verstehen, auf­zuneh­men, da­von moti­viert zu sein, sich dar­an zu erfreuen, stand er vom Sitz auf und ging fort. Dann, nach­dem der Erha­bene aus diesem Anlaß eine Lehrrede gehalten hatte, sprach er die Mön­che an: "Nicht soll man, ihr Mönche, Schlangenfleisch essen. Wer so essen würde, begeht ein dukkata Vergehen." (13)

 

 Zu jener Zeit hatten Jäger einen Löwen getötet und aßen das Fleisch. Den Mönchen, die auf Almosengang gingen, gaben sie Löwenfleisch. Die Mönche, nachdem sie Löwenfleisch gegessen hatten, verweilten im Wald. Die Löwen griffen die Mönche auf­grund des Löwen­fleischgeruchs an. Dem Erhabenen erzähl­ten sie diesen Sachverhalt. "Nicht soll man, ihr Mönche, Löwen­fleisch essen. Wer so essen würde, begeht ein dukkata Vergehen." (14)

 

 [Wiederholung von (14) mit: Tiger, Leopard, Bär, Hyäne] (15) //23//

 

 Dann, nachdem der Erhabene, solange es ihm gefiel, in Barānasi geweilt hatte, brach er zu einer Wanderung nach Andhakavinda auf mit einer gro­ßen Mönchs­gemeinde mit 1250 Mönchen. Zu jener Zeit folgten die Menschen des Landes, nachdem sie viel Salz, Öl, Reis und Speise auf einen Karren getan hatten, dem Mönch­ssangha mit dem Erwachten an der Spitze dichtauf, (so denkend): Wenn wir an der Reihe sind, dann werden wir Essen machen. Es gab eine Menge von 500 Essenresteessern. Dann ist der Erhabe­ne nach und nach wan­dernd in And­haka­vinda angekommen. (1)

 

 Dann kam einem gewissen Brahmanen, weil er nicht an die Reihe kam, fol­gender Gedan­ke: Es sind zwei Monate vergangen, daß ich dem Mönchssangha mit dem Erwachten an der Spitze nachfolge, um an die Reihe zu kommen, das Essen zu bereiten. Nicht komme ich an die Reihe. Ich bin allein, viele mei­ner häusli­chen Angele­genheiten gehen verlustig. Was wäre, wenn ich in der Speisehal­le schauen würde? Was ich in der Speisehalle nicht sehe, das wer­de ich zuberei­ten. Dann hat jener Brahmane in die Speise­halle sehend zwei (Dinge) nicht gesehen: Reisschleim und Ho­nigkugeln. (2)

 

 Dann kam jener Brahmane zum ehrwürdigen Ānanda. Dort sagte er dem ehrwürdi­gen Ānanda folgendes: Hier, Freund Ānan­da, als ich nicht an die Reihe kam, kam mir folgen­der Gedan­ke: Es sind zwei Monate vergangen, daß ich dem Mönch­ssangha mit dem Er­wach­ten an der Spitze nachfolge, um an die Reihe zu kom­men, das Es­sen zu bereiten. Nicht komme ich an die Reihe. Ich bin allein, viele meiner häuslichen Angele­genheiten gehen ver­lu­stig. Was wäre, wenn ich in die Speisehal­le schauen würde? Was ich in der Speisehal­le nicht sehe, das werde ich zuberei­ten. Da sah ich, Freund Ānanda, in die Speisehalle schauend zwei (Sachen) nicht, Reisschleim und Honigkugeln. Wenn ich, Freund Ānanda, Reis­schleim und Honigkugeln zubereiten würde, würde dies der Herr Gotama anneh­men?" - "Darüber, Brahmane, werde ich den Erha­benen befragen." (3)

 

 Da hat der ehrwürdige Ānanda dem Erhabenen den Sachverhalt erzählt. "Wenn das so ist, Ānanda, möge (er) zubereiten." - "Wenn das so ist, Brahma­ne, bereite zu." Dann hat jener Brah­mane, als die Nacht vergangen war, nachdem er viel Reisschleim und Honigkugeln zubereitet hatte, (sie) dem Erhabenen angebo­ten: "Möge der Herr Gotama dieses Anneh­men, Reisschleim und Honigku­geln." - "Also, Brahmane, gib es den Mönchen." Die zwei­feln­den Mönche nahmen nicht an. "Nehmt an, ihr Mönche, und eßt." Dann, nachdem jener Brahmane den Mönchs­sangha, mit dem Erwachten an der Spitze, mit viel Reisschleim und Honig­ku­geln eigenhändig bedient und versorgt hatte, setzte er sich beisei­te beim Erhabe­nen nieder, der seine Hände gewa­schen und von der Almosenschale zurück­gezogen hatte. (4)

 

 Beiseite sitzend sagte der Erhabene dem Brahmanen folgendes: "Zehn Vor­teile, Brahma­ne, hat Reisschleim. Welche zehn? (Wer) Reisschleim gibt, gibt Lebens­kraft, gibt Schön­heit, gibt Beha­gen, gibt Kraft, gibt Geistes­kraft. Reis­schleim getrunken, vertreibt Hunger, beseitigt Durst, reguliert die (Kör­per)win­de, reinigt die Blase, verdaut unverdaute Reste. Das  sind die zehn Vorteile des Reisschleims. (5)

 

Wer rechtzeitig und angemessen Reisschleim gibt,

den gezügel­ten, die von den von anderen gegebenen Speisen le­ben,

dem wer­den zehn Dinge zufallen:

Lebenskraft, Schönheit, Behagen, Kraft,

(auch) entsteht ihm dadurch Geisteskraft,

(er) be­seitigt den Hunger und den Durst und den Wind,

reinigt die Blase, verdaut (gut) das Essen.

Diese Medizin wur­de vom Voll­endeten gelobt.

Daher sollte von einem Menschen, der sich Glück wünscht,

Reis­schleim gegeben werden -

von einem Menschen der sich himm­lisches Glück wünscht,

der menschlichen Reichtum begehrt. (6)

 

 Dann, nachdem der Erhabene jenen Brahmanen mit diesem Vers erfreut hatte, stand er vom Sitz auf und ging fort. Dann, nachdem der Erhabene in diesem Zusammenhang eine Lehrrede ge­halten hatte, sprach er die Mönche an: "Ich erlaube, ihr Mön­che, Reisschleim und Honigkugeln." (7)  //24//

 

 Es hörten die Menschen: Der Erhabene, so sagt man, erlaubt Reisschleim und Honigku­geln. Sie bereiteten rechtzeitig (vor­mittags) festeren Reis­schleim und Honigkugeln zu. Da die Mönche (schon vorher) von dem festeren Reisschleim und den Honigkugeln gesättigt wa­ren, aßen sie in der Speise­halle nicht soviel wie erwartet. Zu je­ner Zeit hatte ein gewisser neu Ver­trauen gewon­nen habender Großminister den Mönchssangha mit dem Erwach­ten an der Spitze für den näch­sten Tag eingeladen. Da kam dem neu Ver­trauen gewonnen ha­benden Groß­minister folgender Gedanke: Wenn ich nun für die 1250 Mönche 1250 Fleischschüsseln vorbereiten würde, und für je­den einzelnen Mönch eine einzelne Fleisch­schüs­sel hinbrin­gen würde? (1)

 

 Da ließ jener neu Vertrauen gewonnen habende Großminister, nachdem die Nacht ver­gangen war, nachdem (er) vorzügliche fe­ste und weiche Speise hatte zubereiten lassen, und 1250 Fleischschüsseln, dem Erhabenen die Zeit ankündigen: "Zeit ist es, Ver­ehrungswürdi­ger, das Essen ist bereitet." Dann ist der Erhabene, nachdem er am Morgen aufgestanden war, Robe und Almo­senschale genommen hatte, zu dem Anwesen jenes neu Vertrauen gewonnen habenden Großmi­nisters gegangen. Dort setzte er sich auf den vor­bereiteten Sitz nieder zusammen mit dem Mönchssan­gha. (2)

 

 Dann hat jener neu Vertrauen gewonnen habende Großminister die Mönche in der Spei­sehalle bedient. Die Mönche sagten fol­gendes: "Gib wenig, Bru­der, gibt wenig, Bruder." - "Mögt ihr, Verehrungswürdige, nicht so wenig annehmen, (denkend) dies ist ein neu Ver­trauen gewonnen habender Groß­minister. Viel feste und weiche Speise wurde zubereitet und 1250 Fleisch­schüsseln, für jeden einzelnen Mönch werde ich eine einzelne Fleischschüssel hinbringen. Nehmt soviel an, Verehrungswürdi­ge, wie ich gebe." - "Nicht nehmen wir aus diesem Grunde, Bru­der, wenig an, wir wurden sehr früh durch festeren Reis­schleim und Honigkugeln gesättigt, darum nehmen wir so wenig an." (3)

 

 Da wurde der neu Vertrauen gewonnen habende Großminister ver­ärgert, unruhig, erregt: Wie können die Ehr­würdigen, von mir eingeladen, festeren Reisschleim von anderen essen, bin ich nicht fähig so viel zu geben, (daß sie satt wer­den)? Ärgerlich, mißver­gnügt, schimpfend ging er um die Almo­senschale der Mönche zu füllen (sagend): "Eßt oder nehmt es mit." Dann hat der neu Ver­trauen gewonnen habende Großminister, nach­dem er den Mönchssangha, mit dem Erwachten an der Spitze, eigenhändig mit vorzüglicher fester und weicher Speise bedient und versorgt hatte, sich seitwärts vom Erhabenen ge­setzt, als der gegessen hatte und die Hand von der Almosen­schale zurückgezo­gen hatte. Dann, nachdem der Erhabene den seitwärts sitzenden neu Vertrauen gewonnen habenden Großmi­nister durch ein Lehr­ge­spräch veranlaßt hatte, es zu ver­stehen, aufzunehmen, davon moti­viert zu sein, sich daran zu erfreuen, stand er vom Sitz auf und ging fort. (4)

 

 Dann entstand bei dem neu Vertrauen gewonnen habenden Groß­minister, kurz nachdem der Erhabene fort­gegangen war, Zweifel und Reue: Das ist ein Nachteil für mich, kein Vorteil, schlechtes erhielt ich, nichts gutes; ärgerlich, miß­vergnügt, schimpfend ging ich um die Almosenscha­le der Mön­che zu füllen (sagend): "Eßt oder nehmt es mit." Habe ich nun viel Ver­dienst erzeugt oder Nichtverdienst? Dann kam jener neu Ver­trauen gewon­nen habende Großminister zum Erhabe­nen. Dort, nachdem er den Erhabe­nen verehrt hatte, setzte er sich seit­wärts nieder. Seitwärts sitzend sagte jener neu Ver­trauen gewonnen ha­bende Großminister dem Erhabenen folgen­des: "Kurz nachdem der Erha­bene fortgegangen war, kam mir Zweifel und Reue: Das ist ein Nachteil für mich, kein Vorteil, schlechtes erhielt ich, nichts gutes, ärgerlich, miß­vergnügt, schimp­fend ging ich um die Almosen­scha­le der Mönche zu füllen (sa­gend): "Eßt oder nehmt es mit." Habe ich nun viel Verdienst erzeugt oder Nicht­verdienst?" (5)

 

 "Seitdem du, Bruder, den Mönchssangha, mit dem Buddha an der Spitze, für morgen ein­geladen hast, seitdem entstand dir viel Verdienst. Seitdem von einem jeden Mönch eine von deinen Reispor­tionen angenommen wurde, entstand dir viel Verdienst, der Himmel ist dir sicher." Da dachte jener neu Vertrauen gewon­nen habende Großminister: Es heißt Vorteil ist mir, es heißt Gutes erhielt ich, es heißt viel Verdienst habe ich erzeugt, es heißt der Himmel ist mir sicher. Erfreut und begeistert stand er vom Sitz auf. Nach­dem er den Erhabenen verehrt hatte, ihn rechts umrundet hatte, ging er fort. (6)

 

 Dann, nachdem der Erhabene in diesem Zusammenhang aus diesem Anlaß den Mönch­ssangha zusammen­gerufen hatte, befragte er die Mönche: "Ist es wahr, Mönche, daß Mön­che von einem eingeladen, eines anderen festeren Reisschleim gegessen haben?" - "Das ist wahr, Erhabener." Da tadelte der Erwachte, Erhabe­ne: "Wie kön­nen jene Mönche, jene törichten Menschen, von einem einge­laden, eines anderen festeren Reisschleim essen? Nicht ist das, um die Unzu­friedenen zufrieden zu stellen." Nachdem er getadelt hat­te, eine Lehr­rede gehalten hatte, sprach er die Mönche an: "Nicht soll man, ihr Mönche, von ei­nem eingeladen, ei­nes ande­ren festeren Reisschleim es­sen. Wer so ißt, soll nach dem Ge­setz behandelt werden." (7) //25//

 

 Dann, nachdem der Erhabene in Andhakavinda so lange es ihm gefiel, ge­weilt hatte, brach er zu einer Reise nach Rājagaha auf, mit einem großen Mönch­ssangha von 1250 Mönchen. Zu jener Zeit war Belattha Kaccāna auf einem langen Weg von Rājagaha nach Andha­kavinda mit 500 Karren alle mit Zuckergefäßen ge­füllt. Als der Erhabene Belattha Kac­cāna aus der Ferne kommen sah, ging er vom Wege ab und setzte sich am Fuße irgend­eines Baumes nieder. (1)

 

 Da kam Belattha Kaccāna zum Erhabenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, stand er beiseite. Beiseite stehend sagte Belattha Kaccāna zum Erhabenen folgendes: "Ich wünsche, Verehrungswürdiger, jedem einzel­nen Mönch ein Zuckergefäß zu geben." - "Wenn das so ist, Kaccāna hole ein Zuckergefäß." - "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem Belattha Kaccāna dies dem Erhabe­nen geantwortet hatte, ein Zuckergefäß genommen hatte, zum Erhabenen gekommen war, sagte er dort dem Erhabenen fol­gendes: "Geholt ist das Zuckergefäß, wie soll ich mich, Vereh­rungswürdiger, verhal­ten?" - "Wenn das so ist, gebe den Mönchen Zucker." (2)

 

 "So sei es, Verehrungswürdiger." Nachdem Belattha Kaccāna dem Erhabe­nen das geant­wortet hatte, den Mönchen Zucker gegeben hatte, sagte er dem Erhabenen folgendes: "Gegeben, Verehrungs­würdiger, habe ich den Mönchen Zucker, viel Zucker habe ich übrigbehalten. Wie soll ich mich jetzt, Verehrungswürdiger, verhalten?" - "Wenn das so ist, Kaccāna, gebe den Mönchen so viel Zucker, wie sie wollen." - "So sei es, Verehrungswürdi­ger." Nachdem Be­lattha Kaccāna dem Erhabenen das geantwortet hatte, den Mön­chen soviel Zucker gegeben hatte, wie sie wollen, sagte er dem Erhabenen fol­gendes: "Gegeben, Ver­ehrungs­würdiger, habe ich den Mönchen soviel Zucker, wie sie wollen, viel Zucker habe ich übrigbehalten. Wie soll ich mich jetzt, Verehrungswürdi­ger, verhalten?" - "Wenn das so ist, Kaccāna, versorge die Mön­che mit Zucker." - "So sei es, Verehrungs­würdiger." Nach­dem Be­lattha Kaccāna dem Erhabenen das geantwortet hatte, versorgte er die Mönche mit Zucker. Einige Mönche hatten die Almosen­schale gefüllt, das Sieb gefüllt, den Beutel gefüllt. (3)

 

 Nachdem Belattha Kaccāna die Mönche mit Zucker versorgt hat­te, sagte er dem Erhabe­nen folgendes: "Versorgt, Verehrungs­würdiger, sind die Mönche mit Zucker, viel Zucker ist übrigge­blieben, wie soll ich mich, Verehrungs­würdiger verhal­ten?" - "Wenn das so ist, Kaccāna, gebe den Essensrestees­sern Zucker." - "So sei es, Verehrungs­würdiger." Nachdem Belattha Kaccāna dem Erhabenen das geant­wortet hatte, den Essensresteessern Zucker gege­ben hatte, sagte er dem Erhabenen folgen­des: "Gegeben, Verehrungs­würdi­ger, habe ich den Essensres­teessern Zucker, viel Zucker habe ich übrigbe­halten. Wie soll ich mich jetzt, Verehrungswürdiger, verhalten?" - "Wenn das so ist, Kaccāna, gebe den Essens­restees­sern so viel Zucker wie sie wollen." (4)

 

 "So sei es, Vereh­rungswürdiger." Nachdem Belattha Kaccāna dem Erhabe­nen das geant­wortet hatte, den Essens­resteessern soviel Zucker gegeben hat­te, wie sie wollen, sagte er dem Erhabenen fol­gen­des: "Gegeben, Vereh­rungs­würdiger, habe ich den Essensrestees­sern soviel Zucker, wie sie wol­len, viel Zucker habe ich übrigbehalten. Wie soll ich mich jetzt, Vereh­rungs­würdi­ger, verhalten?" - "Wenn das so ist, Kaccāna, versorge die Es­sensres­teesser mit Zucker." - "So sei es, Ver­ehrungswürdiger." Nachdem Be­lattha Kaccāna dem Erhabenen das geantwortet hatte, versorgte er die Es­sensresteessern mit Zucker. Einige Essensrestees­ser hatte die Töpfe und Behälter gefüllt, Körbe und Kleider (Taschen) gefüllt. (5)

 

 Nachdem Belattha Kaccāna die Essensresteesser mit Zucker ver­sorgt hat­te, sagte er dem Erhabenen folgendes: "Versorgt, Ver­ehrungs­würdiger, sind die Essensresteesser mit Zucker, viel Zucker ist übriggeblieben, wie soll ich mich, Verehrungswür­diger verhal­ten?" - "Nicht sehe ich einen, Kaccāna, in der Welt mit ihren Göttern, Māras, Brahmas, Asketen und Brahmanen, Menschheit und Gottheit, der diesen Zucker genossen, ihn recht ver­dauen könnte, mit Ausnahme des Vollendeten oder einem Schüler des Vollendeten. Wenn das so ist, Kaccāna, wirf den Zucker fort, wo nichts Grünes ist, oder schütte ihn in Wasser, wo keine Lebewesen sind." - "So sei es, Verehrungs­würdiger." Nach­dem Belattha Kaccāna dies geantwortet hatte, schüttete er den Zucker in Wasser, wo keine Lebewesen waren. (6).

 

 Dann, als der Zucker in das Wasser geworfen wurde, ent­stand ein Zischen und ein Bro­deln mit Qualm und Dampf. Genauso wie, wenn eine Pflugschar am Tage erhitzt in Wasser geworfen wird es zischt, brodelt, qualmt und dampft, genauso entstand, als der Zucker in das Was­ser geworfen wurde, ein Zischen und ein Brodeln mit Qualm und Dampf. Da war Belattha Kaccāna stark bewegt, ihm sträubten sich die Haare und er kam zum Er­habenen. Dort, nachdem er den Erhabenen verehrt hatte, setzte er sich seitwärts nieder. (7)

 

 Dem beiseite sitzenden Belattha Kaccāna gab der Er­ha­bene eine einführen­de Rede in folgender Weise: Er sprach über das Geben, die Sittlichkeit, den Himmel, das Elend, die Nich­tigkeit und die Verderbtheit der Sinnesgenüsse, die Vor­teile des Verzichtes. Als der Erhabene wußte, daß Belattha Kaccāna in der Gemütsver­fassung zugänglich, sanft, unvor­einge­nom­men, froh, hell war, da hat er dies verkündigt, nämlich die zusammen­gefaßte Lehre der Buddhas, nämlich vom Leid, seiner Entstehung, seiner Überwindung, den Weg dazu.  Genauso, wie ein sauberer, fleckenloser Stoff gut Farbe anneh­men würde, so ging Belattha Kaccāna dort auf dem Sitz das reine klare Auge der Wahrheit auf: Wenn irgend­was als seine Eigen­schaft das Entstehen hat, alles das hat als eine Eigenschaft das Ver­gehen. (8)

 

 Dann sagte Belattha Kaccāna, nachdem er die Wahrheit gese­hen, die Wahr­heit erlangt, die Wahrheit ver­standen, die Wahrheit durchdrungen, den Zwei­fel überwunden, die Unge­wißheit beseitigt, die vollkommene Zuversicht aus ei­gener Kraft in der Lehre erlangt hatte, folgendes: "Sehr, sehr gut, Verehrungs­würdiger, wie wenn (man) etwas Umge­drehtes rich­tig hinstel­len wür­de oder etwas Verdecktes aufdecken würde oder einem Verirrten den Weg zeigen würde oder wie wenn man in der Dunkelheit eine Öllam­pe hin­hal­ten würde, damit, wer Augen hat, die Gestalten sieht, genauso hat der Erhabene auf verschiedene Weise die Lehre ver­kündet. Ich, Erhabener, nehme meine Zuflucht zum Erhabe­nen, zur Lehre als auch zum Mönchssangha, der Erhabene möge mich als Lai­enan­hän­ger an­nehmen, der von heute an für das ganze Leben sei­ne Zu­flucht genommen hat." (9) //26//

 

 Dann kam der Erhabene allmählich reisend in Rājagaha an. Da hat der Erhabene in Rājagaha im Bambushain Kalandakanivāpa verweilt. Zu jener Zeit gab es in Rājagaha Zucker im Überfluß. Die Mönche (dachten), der Erhabene hat Zucker (nur) den Kranken er­laubt, nicht den Nichtkranken. Zweifelnd aßen sie keinen Zucker. Dem Erhabenen erzählten sie diesen Sach­verhalt. "Ich er­laube, ihr Mönche, dem Kranken Zucker, dem Nichtkranken Zuckerwasser." (1) //27//

 

 Dann, nachdem der Erhabene in Rājagaha, so lange es ihm ge­fiel, geweilt hatte, brach er zu einer Reise nach Pātaligāma auf, mit einem Mönchssangha von 1250 Mönchen. Dann kam der Er­habene nach und nach wandernd in Pātaligāma an. Es hörten die Laienanhän­ger in Pātaligāma: der Erhabene, so sagt man, ist in Pātaligāma angekommen. Dann kamen die Laienanhänger aus Pāta­ligāma zum Erhabenen. Dort, nachdem sie den Erhabenen verehrt hat­ten, setzten sie sich beiseite nieder. Beiseite sitzend hat der Erhabene die Laien­anhänger aus Pātaligāma durch eine Lehr­rede veranlaßt zu verstehen, es aufzunehmen, davon moti­viert zu sein, sich daran zu erfreuen. (1)

 

 Nachdem die Laien aus Pātaligāma die Lehrreden des Erhabenen verstan­den hatten, auf­genommen hatten, davon motiviert waren, sich daran erfreut hatten, sagten sie dem Erha­benen folgen­des: "Annehmen möge der Vereh­rungs­würdige, Erhabene, eine (Einladung zur) Her­berge zusammen mit dem Mönchssangha." Durch Schweigen nahm der Erhabene an. Nachdem die Laien aus Pātaligāma wußten, daß der Erhabene angenommen hatte, vom Sitz auf­gestanden waren, verehr­ten sie den Erhabenen, umrundeten ihn rechts und gingen zur Herberge. Nachdem sie eine alles bedeckende, in der Herberge ausgerollte Fußboden­matte ausgebreitet hatten, die Sitze vorbereitet hat­ten, Wassergefäße bereitgestellt hatten, die Öllampen (oben) hinge­stellt hatten, kamen sie zum Erhabenen (zurück). Dort, nachdem sie den Erhabenen ver­ehrt hatten, standen sie beiseite. (2)

 

 Beiseite stehend sagten die Laienanhänger aus Pātaligāma dem Erhabenen folgendes: "Die Herberge ist vollständig mit einer Fuß­bodenmatte ausgelegt, die Sitze sind vorbereitet, Was­sergefäße bereitgestellt und die Öllampen hingestellt.  Wenn es dem ver­ehrungswürdi­gen Erhabenen recht ist, möge (er) tun, was er meint. Nachdem der Erhabene sich am Morgen angezogen hatte, Robe und Almosenschale genommen hatte, ging er mit dem Mönch­ssan­gha zur Herberge. Dort, nachdem er die Füße gewaschen hat­te, trat er in die Herberge ein, setzte sich in östliche Rich­tung sehend, den Mittelpfeiler im Rücken. Die  Mönche setzten sich, nachdem sie die Füße gewaschen hatten, in die Herberge eingetre­ten waren, die westliche Wand im Rücken mit dem Gesicht nach Osten, den Erha­benen vor sich habend. Die Laien­anhänger aus Pātaligāma setzten sich, nachdem sie die Füße gewa­schen hatten, in die Herberge eingetreten waren, mit der östlichen Wand im Rücken, in westliche Rich­tung blickend, den Erhabenen vor sich habend. (3)

 

 Dann hat der Erhabene die Laienanhänger aus Pātaligāma ange­sprochen: "Fünf Nachteile gibt es, ihr Hausleute, für einen Un­sittlichen wegen (seiner) Sittenlosigkeit. Welche fünf?

Das, Hausherrn, sind die fünf Nachteile für einen Unsittlichen wegen (seiner) Sittenlo­sig­keit. (4)

 

 Fünf Vorteile, ihr Hausleute, gibt es für einen Sittlichen, wegen Erlangung der Sittlich­keit. Welche fünf ?

Das, ihr Hausleute, sind die fünf Vorteile für einen Sittlichen, wegen Erlangung der Sittlichkeit." (5)

 

 Dann hat der Erhabene die Laienanhänger aus Pātaligāma die meiste Zeit der Nacht durch ein Lehrgespräch veranlaßt, es zu verstehen, aufzuneh­men, sich daran zu erfreuen, davon moti­viert zu sein, (und sie dann) ent­lassen: "Fort­­geschritten, ihr Hausleute, ist die Nacht, was ihr denkt, das jetzt die rechte Zeit ist zu tun, das tut." - "So sei es, Verehrungswürdi­ger." Nachdem die Laienanhänger aus Pātaligāma das dem Erhabenen geantwortet hatten, vom Sitz aufgestanden waren, den Erhabenen verehrt hatten, ihr rechts umrundet hatten, gingen sie fort. (6)

 

 Dann hat sich der Erhabene, nicht lange nachdem die Laienanhänger aus Pātaligāma fort gegan­gen waren, in die Abgeschiedenheit zurückgezogen. Zu jener Zeit ließen die Großminister von Magadha, Sunidha und Vassakāra, um Pātaligāma eine Festungsanlage erbauen, um die Vajjī abzuwehren. Dann sah der Erhabene, nachdem er in der Nacht kurz vor Sonnen­auf­gang aufgestan­den war, mit dem himm­lischen Auge, dem reinen, übermensch­lichen, viele Götter an den Stätten in Pātaligāma sich niederlassen. Zu dem Platz, wo sich die mächti­gen Göt­ter ihre Stätte nahmen, dorthin neigte sich der Geist der mächtigen Könige und Königs­minister, ein Anwesen zu bauen. Zu dem Platz, wo sich die mitt­leren Götter ihre Stätte nahmen, dorthin neigte sich der Geist der mittleren Könige und Königs­minister, ein Anwesen zu bau­en. Zu dem Platz, wo sich die geringen Götter ihre Stätte nah­men, dorthin neigte sich der Geist der geringen Könige und Königsminister, ein An­wesen zu bau­en. (7)

 

 Dann sprach der Erhabene den ehrwürdigen Ānanda an: "Wer sind jene, die um die Stadt Pātaligāma eine Festungs­anlage erbauen las­sen?" - "Sunidha und Vassakāra, die Großmini­ster von Magadha lassen um Pātaligāma eine Festung bauen." - "Als hätten sie sich, Ānanda, mit den Tāvatimsagöttern zu­sammen bespro­chen, so lassen auch die Groß­minister von Ma­gadha, Sunidha und Vassa­kāra die Festung um Pātaligāma bauen, um die Vajjī ab­zuweh­ren. Mit Be­zug darauf, Ānanda, sah ich in der Nacht, als ich kurz vor Sonnen­auf­gang aufge­stan­den war, mit dem himm­lischen Auge, dem reinen, über­menschlichen, viele Götter an den Stätten in Pāta­ligāma sich niederlassen. Zu dem Platz, wo die mächti­gen Götter ihre Stätte nahmen, dorthin neigte sich der Geist der mächtigen Könige und Königs­mini­ster, ein Anwesen zu bau­en. Zu dem Platz, wo die mittleren Götter ihre Stätte nah­men, dorthin neigte sich der Geist der mittleren Könige und Königs­minister, ein Anwesen zu bau­en. Zu dem Platz, wo die geringen Götter ihre Stätte nah­men, dorthin neigte sich der Geist der geringen Könige und Königsminister, ein Anwesen zu bau­en. Soweit der edle Bereich geht, soweit die Han­delsstraßen reichen, diese wird die Haupt­stadt werden, Pātaligāma, wo ge­handelt wird. Für Pātaligāma, Ānanda, gibt es drei Gefah­ren: Feuer, Wasser und Spaltung." (8)

 

 Dann kamen die Großminister von Magadha, Sunidha und Vassa­kāra, zum Erhabe­nen. Dort tauschten sie mit dem Erhabenen freundliche Worte aus. Nachdem sie Grüße und höfliche Worte ausgetauscht hatten, standen sie beiseite. Beiseite stehend sagten Sunidha und Vassakāra, die Großminister von Magadha, dem Erhabenen folgendes: "Anneh­men möge der Herr Gotama das Essen für heute, zusammen mit dem Mönchssangha." Durch Schwei­gen nahm der Erhabene an. Als Sunidha und Vassakāra, die Groß­minister von Magadha wußten, daß der Erhabene angenommen hatte, gingen sie fort. (9)

 

 Dann, nachdem Sunidha und Vassakāra, die Groß­minister von Magadha, feste und weiche Speise vorbereitet lassen hatten, ließen sie dem Erhabenen die Zeit ankündigen: "Zeit ist es, Freund Gota­ma, das Essen ist bereitet." Nachdem der Erhabene sich am Mor­gen ange­zo­gen hatte, Robe und Almosen­schale genommen hatte, ging er zum Anwesen von Sunid­ha und Vassakāra, den Groß­mini­stern von Magadha. Dort setzte er sich auf den vorbereite­ten Sitz zusammen mit dem Mönchssangha. Nachdem Sunidha und Vassa­kāra, die Großmi­nister von Magadha, eigenhändig den Mönchs­sangha mit dem Erwachten an der Spitze, ver­sorgt hatten, zufrieden ge­stellt hatten, der Erhabene ge­gessen hatte und die Hand von der Almo­senschale zurückgezogen hatte, setzten sie sich beiseite nieder. Die beiseite sitzenden Sunid­ha und Vassa­kāra, die Groß­minister von Magadha, sprach der Erhabene mit diesem Vers an: (10)

 

"In welchem Land der Weise wohnt,
der gibt Speise dort den Sittsamen,
die gezügelt sind im Reinheitswandel.

 

Den Gottheiten, die dort sind,
möge er auch Spende geben,
die so Geehrten ehren ihn,
die so Geachteten achten ihn.

 

Dann sorgen sie für ihn,
wie eine Mutter für den eignen Sohn.
Für den die Götter derart sorgten,
(dem) wird immer (nur) das Gute widerfahren.

 

Nachdem der Erhabene Sunidha und Vassa­kāra, die Großminister von Ma­gadha, mit diesen Versen erfreut hatte, stand er auf und ging fort. (11)

 

 Zu jener Zeit sind Sunidha und Vassa­kāra, die Großminister von Magadha, dem Erhabe­nen dichtauf gefolgt: Durch welches Tor der Asket Gotama hin­ausgehen wird, jenes Tor wird Gotamator heißen. Die Furt, wo (er) den Ganges überquert, wird den Namen Gotama­furt erhalten. Dann hat jenes Tor, durch das der Erhabene hinausging, den Namen Gotama­tor erhalten. Dann kam der Erhabene zum Ganges.  Zu jener Zeit reichte das Wasser des Gan­ges bis zum Uferrand, Krähen konnten daraus trinken. Einige Menschen suchten ein Schiff, suchten ein Boot, einige bauten ein Floß, sie wünschten von diesem zum anderen Ufer zu gelan­gen. (12)

 

 Da sah der Erhabene: Einige Menschen suchten ein Schiff, such­ten ein Boot, einige bau­ten ein Floß, sie wünschten von diesem zum anderen Ufer zu gelan­gen. Dies gesehen, genauso wie ein kräftiger Mann den gebeugten Arm streckt oder den gestreck­ten Arm beugt, so verschwand er von diesem Ufer des Ganges und erschien am anderen zu­sammen mit dem Mönch­ssangha. Nachdem der Erhabene diesen Sachverhalt erkannte, zu dieser Zeit sprach er diesen Spruch:

 

"Einige überqueren das Wasser, den Strom mit einer Brücke,

(einige) überspannen den Sumpf.

Die Leute bauen ein Floß, die Weisen haben überquert." (13) //28//

 

 Dann kam der Erhabene nach Kotigāma. Dort weilte der Erhabene in Koti­gāma. Dort sprach der Erhabene die Mönche an: "Aufgrund des Nichtver­stehens, Nichtdurchdringens der vier edlen Wahrhei­ten, ihr Mönche, ist diese lange Zeit von mir und von euch durch­eilt, der Samsāra durchlaufen worden. Welche vier? Auf­grund des Nichtverstehens, Nicht­durch­dringens der edlen Wahr­heit vom Leiden, ihr Mönche, ist diese lange Zeit von mir und von euch durch­eilt, der Samsāra durchlaufen worden. Aufgrund des Nichtver­stehens, Nicht­durchdringens der edlen Wahrheit von der Leidensent­stehung, von der Leidensvernich­tung, dem zur Leidensvernichtung führenden Pfad, ihr Mönche, ist diese lange Zeit von mir und von euch durch­eilt, der Samsāra durchlaufen worden. (1)

 

 Deshalb, ihr Mönch, wenn diese edle Wahrheit vom Leiden ver­standen und durchdrungen ist, von der Leidensent­stehung, von der Leidensvernichtung, vom zur Leidensvernichtung führenden Pfad verstanden und durchdrungen ist; ab­geschnitten ist der Werde­durst, vernichtet was zum Wer­den führt, nicht gibt es ein weiteres Werden. Aufgrund des Nicht­sehens der vier edlen Wahrheiten und der Wirklichkeit durch­eilen sie lange Zeit den Samsāra in dieser und jener Geburt. Wenn die­se gesehen worden sind, was zum Werden führt, aufgeho­ben ist, die Wur­zel des Leidens abge­schnit­ten ist, nicht gibt es (dann) ein weiteres Wer­den." (2) //29//

 

 Es hörte die Kurtisane Ambapāli: Der Erhabene, so sagt man, ist in Koti­gāma angekom­men. Dann ließ die Kurtisane Ambapāli sehr schöne Wagen bereitstellen. Nachdem sie in einen schönen Wagen gestiegen war, fuhr sie mit den sehr schönen Wagen aus Vesāli heraus, um den Erhabenen zu se­hen. Soweit der Boden für einen Wagen befahrbar war, (fuhr sie), wieder vom Wagen her­abgestiegen, ging sie zu Fuß zum Erhabenen. Dort ver­ehrte sie den Erhabenen und setzte sich beiseite nieder. (1)

 

 Beiseite sitzend hat der Erhabene die Kurtisane Ambapāli durch ein Lehrgespräch ver­anlaßt, es zu verstehen, es aufzu­nehmen, davon motiviert zu sein, sich daran zu erfreuen. Nach­dem die Kurtisane Ambapāli durch ein Lehr­gespräch verstanden hatte, es aufgenom­men hatte, davon motiviert war, sich daran erfreut hatte, sagte sie dem Erhabenen folgen­des: "Annehmen möge der Ver­ehrungswürdige, Erhabene morgen das Essen zusammen mit dem Mönchssangha." Durch Schweigen nahm der Erhabene an. Nachdem die Kurtisane Ambapāli wußte, daß der Erhabene ange­nommen hatte, stand sie vom Sitz auf, verehrte den Erhabenen, umrundete ihn rechts und ging fort. (2)

 

 Es hörten die Licchavi in Vesāli: der Erhabene, so sagt man, ist in Koti­gāma angekom­men. Dann ließen die Licchavi von Vesā­li sehr schöne Wagen bereit­stellen. Nachdem sie in einen schönen Wagen gestiegen waren, fuhren sie mit dem sehr schönen Wagen aus Vesāli heraus, um den Erhabenen zu sehen. Einige Licchavi waren blau, von blauer Farbe, blau beklei­det, blau geschmückt. Einige Licchavi waren, gelb, rot, weiß, von gelber, roter, weißer Farbe, gelb, rot, weiß beklei­det, gelb, rot, weiß geschmückt. Da stießen die sehr jungen Lic­chavis mit der Kurtisane Ambapāli zusammen, Deichsel an Deich­sel, Joch an Joch, Rad an Rad, Nabe an Nabe. (3)

 

 Dann sagten jene Licchavis der Kurtisane Ambapāli folgendes: "Warum, Amba­pāli, stie­ßest du zusammen mit den vielen jungen Licchavis, Deichsel an Deich­sel, Joch an Joch, Rad an Rad, Nabe an Nabe?" - "Von mir, meine Her­ren, wurde nämlich für morgen der Mönchssangha eingeladen, mit dem Erwachten an der Spitze." - "Gib uns, Ambapāli, diese (Einladung zum) Essen für 100.000." - "Wenn ihr mir, meine Herren, das gesamte Vesāli geben würdet, mitsamt seinen Produk­ten, nicht würde ich diese (Einladung zum) Essen geben." Dann schnippten die Licchavis mit den Fingern: besiegt sind wir von diesem Fräu­lein, völlig besiegt von diesem Fräulein. (4)

 

 Dann kamen jene Licchavi zum Erhabenen. Da sah der Erhabene jene Lic­chavi aus der Entfernung kommen. Dies sehend sprach er die Mönche an: "Wer, ihr Mönche, noch nicht die Tāvatimsa Göt­ter gesehen hat, schaut ihr Mönche, auf die Gruppe Licchavi, schaut nochmals auf die Gruppe Licchavi, vergleicht, ihr Mön­che, die Licchavigruppe mit den Tāvatimsagöttern." Soweit der Boden für einen Wagen befahrbar war, (fuhren sie). Wieder von dem Wagen her­abgestiegen, gingen sie zu Fuß zum Erhabenen. Dort verehrten sie den Erhabenen und setzten sich beiseite nieder. Beiseite sitzend hat der Erhabene die Licchavi durch ein Lehrgespräch veranlaßt, es zu verstehen, es aufzu­nehmen, davon motiviert zu sein, sich daran zu erfreuen. Nach­dem die Liccha­vi durch ein Lehrgespräch verstanden hatten, es auf­genommen hatten, davon motiviert waren, sich daran erfreut hatten, sagten sie dem Erha­benen folgendes: "Anneh­men möge der Vereh­rungswür­dige, Er­habene morgen das Essen zusammen mit dem Mönch­ssangha." - "An­genommen habe ich, ihr Licchavi, für morgen das Essen bei der Kurtisane Ambapāli." Da schnippten die Licchavis mit den Fin­gern: besiegt sind wir von diesem Fräulein, völlig besiegt von diesem Fräulein. Dann, nachdem die Licchavi durch die Rede des Erha­benen erfreut waren, befriedigt waren, standen sie von den Sitzen auf, verehrten den Erha­benen, umrundeten ihn rechts und gin­gen fort. (5)

 

 Nachdem der Erhabene in Kotigāma so lange es ihm gefiel, ge­weilt hatte, brach er nach Nātikā auf. Dort verweilte er in Nātikā im Ziegelhaus. Dann hat die Kurtisane Ambapāli, nachdem jene Nacht vergangen war, nachdem sie in ihrem eigenen Park feste und weiche Speisen vor­bereiten ließ, dem Erhabenen die Zeit ankündigen lassen: Zeit ist es, Vereh­rungswürdiger, das Essen ist be­reit. Nachdem der Erhabene sich am Mor­gen angezogen hatte, Robe und Almosen­schale genommen hatte, ging er zum Anwesen von Amba­pāli. Dort setz­te er sich auf den vorbereiteten Sitz zusammen mit dem Mönch­ssangha. Nachdem Ambapāli ­eigen­händig den Mönch­ssangha mit dem Er­wachten an der Spitze versorgt hatte, zu­friedenge­stellt hat­te, der Erha­bene geges­sen hatte und die Hand von der Almosen­schale zurückge­zogen hatte, setzte sie sich beiseite nieder. Die bei­seite sit­zende Kurtisane Amba­pāli sagte dem Erhabenen folgendes: "Ich, Verehrungswürdiger, gebe den Ambapālihain dem Mönch­ssangha mit dem Erwachten an der Spitze." Der Erhabene nahm den Hain an. Dann hat der Erhabene die Kurti­sa­ne Amba­pāli durch ein Lehrgespräch veran­laßt zu  ver­stehen, aufzu­nehmen, davon motiviert zu sein, sich daran zu erfreuen, stand vom Sitz auf und ging zum großen Wald. Dort weilte der Erhabene in Vesāli in der Kutāgārahalle im großen Hain. (6) //30//

 

Das Licchavi-Kapitel ist beendet.


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