Mahāvagga

MV.II.29-36

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, waren in einer gewissen Mönchs­klause an einem Uposatha alle Mönche der Klause versammelt, vier oder mehr. Jene wußten: hier sind Mönche einer an­deren Klause noch nicht ange­kommen. Jene, in der Vorstellung: das ist lehrgemäß, das ist ordnungsgemäß, die Gruppe ist nur eine Teilgruppe, begingen sie Uposatha, rezitierten sie das Pāti­mokkha (d.h. zu jedem Klosterbezirk gab es mehrere Klausen, und die Mönche der anderen Klause waren nicht ge­kommen, hätten zu einem vollständigen Sangha aber da sein müssen). Als jene das Pātimokkha rezitierten, kamen viele Mönche der anderen Klause. Jene Mönche, ihr Mönche, sollen das Pātimokkha nochmal rezitieren. Das (erste) Rezitieren ist ein dukkata Vergehen. (1)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, waren in einer gewissen Mönchs­klause an einem Uposatha alle Mönche der Klause versam­melt, vier oder mehr. Jene wußten: hier sind Mönche ei­ner an­deren Klause noch nicht ange­kommen. Jene, in der Vorstellung: das ist lehrgemäß, das ist ordnungsgemäß, die Gruppe ist nur eine Teilgruppe, begingen sie Uposatha, rezitierten sie das Pāti­mokkha. Als jene das Pātimokkha rezitierten, kamen gleichviel Mönche der anderen Klause. Rezitiertes ist gut rezitiert, den Rest soll man hören. Das (erste) Rezitieren ist ein dukkata Vergehen. In diesem Fall, ihr Mönche, waren in einer gewissen Mönchs­klause an einem Uposatha alle Mönche der Klause versam­melt, vier oder mehr. Jene wußten: hier sind Mönche ei­ner an­deren Klause noch nicht angekommen. Jene, in der Vorstellung: das ist lehrgemäß, das ist ordnungsgemäß, die Gruppe ist nur eine Teilgruppe, begingen sie Uposatha, rezitierten sie das Pāti­mokkha. Als jene das Pātimokkha rezitierten, kamen weniger Mön­che der anderen Klause. Rezitiertes ist gut rezitiert, den Rest soll man hören. Das (erste) Rezitieren ist ein dukkata Vergehen. (2)

 

 Als jene das Pātimokkha rezitiert hatten, kamen mehr ande­re Mönche der Klau­se. Jene, ihr Mönche, sollen mit den Mönchen nochmals das Pātimokkha rezitieren. Das (erste) Rezitieren ist ein dukkata Vergehen. ... Als jene das Pātimokkha rezitier­t hatten, kamen gleichviel Mönche der Klause. Rezitiertes ist gut rezitiert, bei jenen (rezitiert Habenden) soll man das Reinheitsbe­kenntnis able­gen. Das (erste) Rezitieren ist ein dukkata Vergehen. ... Als jene das Pātimokkha rezitiert hatten, kamen weniger Mön­che der Klause. Rezitiertes ist gut rezitiert, bei jenen (rezitiert Habenden) soll man das Reinheitsbe­kenntnis able­gen. Das (erste) Rezitieren ist ein dukkata Vergehen.

 

... Als das Pātimokkha rezitiert war, aber die Gruppe noch nicht aufgestanden war ... Als das Pātimokkha rezitiert war, aber ei­ni­ge waren schon aufgestan­den ... Als das Pātimokkha rezi­tiert war und alle waren schon aufgestanden. (3)

Das Kapitel der fünfzehn Vorstellungen "wir sind nur eine Teilgrup­pe" ist beendet. //29//

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, waren in einer gewissen Mönchs­klause an einem Uposatha alle Mönche der Klause versammelt, vier oder mehr. Jene wußten: hier sind Mönche einer an­deren Klause noch nicht ange­kommen. ­Jene (dach­ten); ist es für uns ange­messen Uposatha zu begehen oder nicht angemessen? (weil die anderen noch nicht da sind), mit Zweifel begingen sie Uposatha, rezitierten das Pātimokkha. Als jene das Pātimokkha rezitierten, kamen viele Mönche der anderen Klause. Jene Mönche, ihr Mönche, sollen das Pātimokkha nochmal rezitieren. Das (erste) Rezitieren ist ein dukkata Vergehen. [Rest wie in //29//]

 

Das Kapitel der fünfzehn Zweifelsfälle ist beendet. //30//

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, waren in einer gewissen Mönchs­klause an einem Uposatha alle Mönche der Klause versammelt, vier oder mehr. Jene wußten: hier sind Mönche einer an­deren Klause noch nicht ange­kommen. ­Jene (dach­ten); ist es für uns ange­messen Uposatha zu begehen oder nicht angemessen? (weil die anderen noch nicht da sind), mit Gewissensunruhe begingen sie Uposatha, rezitierten das Pātimokkha. Als jene das Pātimokkha rezitierten, kamen viele Mönche der anderen Klause. Jene Mönche, ihr Mönche, sollen das Pātimokkha nochmal rezitieren. Das (erste) Rezitieren ist ein dukkata Ver­gehen. [Rest wie in //29//]

 

Das Kapitel der fünfzehn Gewissensunruhefälle ist beendet. //31//

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, waren in einer gewissen Mönchs­klause an einem Uposatha alle Mönche der Klause versammelt, vier oder mehr. Jene wußten: hier sind Mönche einer an­deren Klause noch nicht ange­kommen. ­Jene (dach­ten): diese gehen zu­grunde, gehen völlig zugrunde, was bedeuten sie mir? Mit der Absicht zu spalten begingen sie Uposatha, rezitierten das Pā­timokkha. Als jene das Pātimokkha rezitierten, kamen viele Mönche der anderen Klause. Jene Mönche, ihr Mönche, sollen das Pātimokkha nochmal rezitieren. Das (erste) Rezitieren ist ein thul­laccaya Vergehen. [Rest wie in //29//]

 

Das Kapitel mit den fünfzehn Absichten zu spalten ist beendet. //32//


 In diesem Fall, ihr Mönche, waren in einer gewissen Mönchs­klause an einem Uposatha alle Mönche der Klause versammelt, vier oder mehr, jene wußten: in (unsere) Grenze treten Mön­che einer anderen Klause (Gastmönche) ein. Jene wußten: die Mönche einer anderen Klause sind in (unsere) Grenze einge­treten. Jene sahen: in (unsere) Grenze treten Mön­che einer anderen Klau­se ein. Jene sahen: die Mönche einer anderen Klau­se sind in (un­sere) Grenze eingetreten, jene hörten: in (unsere) Grenze tre­ten Mön­che einer anderen Klau­se ein, jene hörten: die Mön­che einer anderen Klause sind in (unsere) Grenze eingetre­ten. Das ergibt durch die dreier Methode (wissen, sehen, hören) durch eine Gruppe der Mönchsklause mit der ande­ren Gruppe der Mönchsklau­se 175 [?], die Gruppe der Mönchs­klause mit (der Gruppe) der anderen Mönchsklause, die (Gruppe) der anderen Mönchsklause mit der Gruppe der Mönchsklause, die (Gruppe) der anderen Mönchsklause mit der (Gruppe) der anderen Mönchs­klau­se. (1) //33//

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, ist Uposatha für die Mönche einer Klause am vierzehnten für die Gastmönche am fünfzehnten. Wenn die Mönche der Klause mehr sind, sollen sich die Gastmönche den Klausenmön­chen anpassen. Wenn es gleichviele sind, sollen sich die Gast­mönche den Klausenmönchen anpassen. Wenn die Gastmönche mehr sind, sollen sich die Klausenmönche den Gastmön­chen anpassen. (1)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, ist Uposatha für die Mönche ei­ner Klause am fünfzehnten für die Gastmönche am vierzehnten. Wenn die Mönche der Klause mehr sind, sollen sich die Gastmönche den Klausen­mön­chen anpassen. Wenn es gleichviele sind, sollen sich die Gast­mönche den Klausenmönchen anpassen. Wenn die Gastmönche mehr sind, sollen sich die Klausenmönche den Gastmön­chen an­pas­sen. (2)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, begingen die Mönche einer Klause (Uposatha) am ersten Tag der zweiwöchigen Mondpha­se, die Gast­mönche am fünfzehnten. Wenn die Klau­sen­mönche mehr sind, und die Klau­senmönche es nicht wün­schen, sollen sie den Gastmönchen keine Zusammen­kunft geben (keine gemein­same Uposathafeier), die Gastmön­che, nachdem sie außerhalb der Grenze gegangen sind, sollen sie Uposatha begehen. Wenn die Klau­sen­mönche gleichviele sind, und die Klau­senmönche es nicht wün­schen, sollen sie den Gastmön­chen keine Zusammen­kunft geben (keine gemein­same Uposathafeier), die Gastmönche, nachdem sie außerhalb der Grenze gegangen sind, sollen sie Uposatha begehen. Wenn die Gastmönche mehr sind, sollen die Klausenmön­che den Gast­mönchen Zusammen­kunft geben oder (selber) außer­halb der Gren­zen gehen. (3)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, begin­gen die Klau­senmönche (Upo­satha) am fünfzehnten, die Gastmönche am ersten Tag der zweiwöchigen Mondpha­se. Wenn die Klau­sen­mönche mehr sind, sollen die Gastmönche mit den Klausen­mönchen zusammenkommen oder außerhalb der Gren­ze gehen. Wenn es gleichviele sind, sollen die Gast­mönche mit den Klausenmönchen zusammenkommen oder außerhalb der Grenze gehen. Wenn die Gastmön­che mehr sind, sollen die Gastmönche den Klausen­mönchen, wenn sie es nicht wollen, keine Zusammen­kunft geben, die Klausen­mön­che sol­len außerhalb der Grenze gehen dort Uposatha begehen. (4)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, sahen die Gastmönche in einer Klause Anzei­chen, daß Mönche (hier le­ben), Merkmale, Spuren, Hinweise, daß Mönche (hier leben) z. B. gut vorbereitete Bet­ten und Stühle, Matten, Kissen, Trink- und Wasch­wasser sind hinge­stellt, die Mönchszellen sind ausgefegt. So sehend wurden sie unsicher, sind hier Klausenmön­che oder nicht? (5)

 

 Jene unsi­cher Seienden suchen nicht, nachdem sie nicht ge­sucht haben, begehen sie Upo­satha. Das ist ein dukkata Verge­hen. Jene unsicher Seienden suchen, nachdem sie gesucht haben, sehen (finden) sie nicht, (die Mönche) nicht sehend, begehen sie Uposatha. Das ist kein Ver­gehen. Jene unsicher Seienden su­chen, nach­dem sie gesucht ha­ben, sehen sie (die anderen), se­hend begehen sie zusammen Upo­satha. Das ist kein Ver­gehen. Jene unsicher Seien­den suchen, nachdem sie gesucht ha­ben, se­hen sie (die anderen), sehend begehen sie allein Upo­satha. Das ist ein dukkata Vergehen. Jene unsicher Seienden suchen, nach­dem sie gesucht ha­ben, se­hen sie (die anderen), sehend (den­ken) sie: diese gehen zu­grunde, gehen völlig zugrunde, was bedeu­ten sie uns. Mit der Absicht zu spalten, begehen sie Upo­satha (allein). Das ist ein thullaccaya Vergehen. (6)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, hörten die Gastmönche in einer Klause Anzeichen, daß Mönche (hier leben), Merkmale, Spuren, Hinweise, daß Mönche (hier leben) z. B. Schrittgeräusche von Gehenden, Geräusche von gemeinsamen Rezitatio­nen, Hustengeräu­sche, Niesgeräusche. So hörend wurden sie unsicher, sind hier Klausenmönche oder nicht? Jene unsi­cher Seienden suchen nicht, nach­dem sie nicht ge­sucht haben, begehen sie Upo­satha. Das ist ein dukkata Verge­hen. Jene unsicher Seienden suchen, nachdem sie gesucht haben, sehen (finden) sie nicht, (die Mönche) nicht sehend, begehen sie Uposatha. Das ist kein Ver­gehen. Jene unsicher Seienden su­chen, nach­dem sie gesucht ha­ben, sehen sie (die anderen), se­hend begehen sie zusammen Upo­satha. Das ist kein Ver­gehen. Jene unsicher Seien­den suchen, nachdem sie gesucht ha­ben, se­hen sie (die anderen), sehend begehen sie allein Upo­satha. Das ist ein dukkata Vergehen. Jene unsicher Seienden suchen, nach­dem sie gesucht ha­ben, se­hen sie (die anderen), sehend (den­ken) sie: diese gehen zu­grunde, gehen völlig zugrunde, was bedeu­ten sie uns. Mit der Absicht zu spalten, begehen sie Upo­satha (allein). Das ist ein thullaccaya Vergehen. (7)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, sehen Klausenmönche Anzei­chen, Merkmale, Spuren, Hinweise von Gastmön­chen z. B. unbe­kannte Almosenschalen, unbe­kannte Roben, unbekannte Sitzdecken, (Spu­ren) ausgeschütteten Fußwasch­was­sers. Das sehend sind sie un­sicher, sind hier Gastmönche oder nicht? Jene unsi­cher Seienden suchen nicht, nach­dem sie nicht ge­sucht haben, begehen sie Upo­satha. Das ist ein dukkata Verge­hen ... Mit der Absicht zu spalten, begehen sie Upo­satha (allein). Das ist ein thullaccaya Vergehen. (8)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, hören die Klausenmönche Anzei­chen, Merkmale, Spuren, Hinweise, daß Gast­mönche da sind, z.B. Schrittgeräu­sche von Gehen­den, Geräusche von gemeinsamen Rezi­tationen, Hustenge­räusche, Niesgeräu­sche. Hörend wurden sie unsicher sind hier Gastmönche oder nicht? Jene unsi­cher Seienden suchen nicht, nach­dem sie nicht ge­sucht haben, begehen sie Upo­satha. Das ist ein dukkata Verge­hen ... Mit der Absicht zu spalten, begehen sie Upo­satha (allein). Das ist ein thullaccaya Vergehen. (9)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, sahen die Gastmönche Klausenmön­che, die nicht zur gleichen (Ordinations)tra­dition gehörten. Sie dachten: (jene) sind von der gleichen (Ordina­tions)tradi­tion. Nachdem sie gedacht hatten, sie sind von der gleichen (Ordinations)tradi­tion, fragten sie nicht; nicht ge­fragt be­gingen sie gemeinsam Uposatha, das ist kein Vergehen. Jene fragten, gefragt beach­teten sie (es) nicht; nicht beach­tend begingen sie gemeinsam Uposatha. Das ist ein dukkata Ver­gehen. Jene fragten, gefragt beachteten sie (es) nicht, nicht beach­tend begingen sie ge­trennt Uposatha. Das ist kein Verge­hen. (10)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, sahen die Gastmönche Klau­senmön­che, die zur gleichen (Ordinations)tradition ge­hörten. Sie dachten: (jene) sind nicht von der gleichen (Ordi­na­tions)tra­di­tion. Nachdem sie gedacht hatten, sie sind nicht von der glei­chen (Ordina­tions)tradition, fragten sie nicht; nicht ge­fragt begingen sie gemeinsam Uposatha. Das ist ein dukkata Vergehen. Jene fragten, gefragt beachteten sie (es) nicht; nicht beach­tend begingen sie getrennt Uposatha. Das ist ein dukkata Ver­gehen. Jene fragten, gefragt beachteten sie (es) nicht, nicht beachtend begingen sie gemeinsam Uposatha. Das ist kein Verge­hen. (11)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, sahen die Klausenmönche Gastmön­che, die nicht zur gleichen (Ordi­na­tions)tra­dition gehörten. Sie dachten: (jene) sind von der gleichen (Ordinations)tradi­tion. Nachdem sie gedacht hatten, sie sind von der gleichen (Ordinations)tradi­tion, fragten sie nicht, nicht ge­fragt be­gingen sie gemeinsam Uposatha. Das ist kein Vergehen. Jene fragten, gefragt beachteten sie (es) nicht, nicht beach­tend begingen sie gemeinsam Uposatha. Das ist ein dukkata Ver­gehen. Jene fragten, gefragt beachteten sie (es) nicht, nicht beach­tend begingen sie getrennt Uposatha. Das ist kein Verge­hen. (12)

 

 In diesem Fall, ihr Mönche, sahen die Klausenmönche Gastmön­che, die zur gleichen (Ordina­tions)tradition ge­hörten. Sie dachten: (jene) sind nicht von der gleichen (Ordi­na­tions)tradition. Nachdem sie gedacht hat­ten, sie sind nicht von der gleichen (Ordinations)tradition, fragten sie nicht, nicht ge­fragt begingen sie gemeinsam Upo­satha. Das ist ein dukkata Vergehen. Jene fragten, gefragt beachteten sie (es) nicht, nicht beach­tend begingen sie ge­trennt Uposatha. Das ist ein dukkata Ver­gehen. Jene fragten, gefragt beachteten sie (es) nicht, nicht beachtend begingen sie gemeinsam Uposatha. Das ist kein Verge­hen. (13) //34//

 

 Nicht soll man, ihr Mönche, an einem Uposathatage von einer Klause mit Mönchen zu einer Klause ohne Mönche gehen, es sei denn mit dem Sangha (zusammen) oder bei Gefahr. Nicht soll man, ihr Mönche, an einem Uposathata­ge von einer Klause mit Mön­chen zu einer Nichtklause (irgendwohin) ohne Mönche gehen, es sei denn mit dem Sangha (zusammen) oder bei Gefahr. Nicht soll man, ihr Mön­che, an einem Uposathata­ge von einer Klause mit Mön­chen zu einer Klause ohne Mönche oder zu einer Nicht­klause ohne Mönche gehen, es sei denn mit dem Sangha (zusam­men) oder bei Ge­fahr. (1)

 

 Nicht soll man, ihr Mön­che, an einem Uposathatage von einer Nichtklause mit Mönchen zu einer Klause ohne Mönche ge­hen, es sei denn mit dem Sangha (zusammen) oder bei Gefahr. Nicht soll man, ihr Mönche, an einem Uposathata­ge von einer Nichtklause mit Mön­chen zu einer Nichtklause ohne Mönche ge­hen, es sei denn mit dem Sangha (zu­sammen) oder bei Ge­fahr. Nicht soll man, ihr Mön­che, an einem Uposathatage von einer Nichtklause mit Mön­chen zu einer Klause oder zu einer Nichtklause ohne Mönche gehen, es sei denn mit dem Sangha (zu­sam­men) oder bei Ge­fahr. (2)

 

 Nicht soll man, ihr Mön­che, an einem Uposathatage von einer Klause oder Nichtklause mit Mönchen zu einer Klause ohne Mönche ge­hen ... zu einer Nicht­klause ohne Mönche ... zu einer Klause oder Nichtklau­se ohne Mönche ge­hen, es sei denn mit dem Sangha (zu­sammen) oder bei Ge­fahr. (3)

 

 Nicht soll man, ihr Mönche, an einem Uposathatag von einer Klause mit Mön­chen zu einer Klause mit Mönchen einer anderen (Ordi­na­tions)tradition gehen, es sei denn mit dem San­gha (zusammen) oder bei Ge­fahr. [Der Rest wie in 1 - 3] (4)

 

 Gehen soll (man), ihr Mön­che, an einem Uposathatag von einer Klause mit Mönchen zu ei­ner Klause mit Mönchen der gleichen (Ordinations)tradition, wenn (man) weiß: heute noch werde ich ankommen. ...  zu einer Nichtklause mit Mönchen ... zu einer Klause oder Nicht­klause mit Mönchen ... von einer Nicht­klause mit Mönchen zu einer Klause mit Mönchen ... zu einer Nichtklause mit Mönchen ... zu einer Klause oder Nichtklause mit Mönchen. (5) //35//

 

 In einer sitzenden Gruppe, ihr Mönche, wo eine Nonne (ist), soll das Pātimokkha nicht rezitiert werden. Wer so tut, begeht ein dukkata Verge­hen. Wo eine zu Schulende sitzt, wo ein No­vize sitzt, wo eine Novizin sitzt, wo ein die Schulung Ableh­nender sitzt, wo ei­ner der die (vier) höchsten Vergehen begangen hat, sitzt, wer so tut, begeht ein dukkata Vergehen. (1)

 

 Nicht soll das Pāti­mokkha rezitiert werden vor einer sitzen­den Gruppe (mit) einem wegen des Nicht(ein)se­hens eines Ver­gehens Ausgeschlossenen. Wer so rezitiert, soll nach dem Ge­setz behandelt werden (= pācittiya Vergehen = pāc 69 = vibhan­ga) - mit einem der ausge­schlossen wurde, weil er ein Vergehen nicht wieder­gutgemacht hat, - mit einem der ausgeschlossen wur­de, weil er unheilsame Ansich­ten nicht auf­gegeben hat. Wer so rezi­tiert, soll nach dem Gesetz behandelt werden. (2)

 

 Nicht soll das Pātimokkha rezi­tiert werden vor einer sitzen­den Gruppe mit einem Eunuchen. Wer so rezi­tiert, begeht ein dukkata Vergehen, mit einem in diebischer Weise Ordinier­ten, mit einem, der zu Anders­gläubigen gegangen ist, mit einem Tier, einem Muttermörder, einem Vatermörder, ei­nem Hei­ligen­mörder, einem Nonnen­schänder, einem Sanghaspalter, einem Blut­vergie­ßer, einem Hermaphroditen. Wer so rezitiert, begeht ein dukkata Vergehen. (3)

 

 Nicht, ihr Mönche, soll man das Rein­heitsbekenntnis von einem in der Bewäh­rungszeit Seien­den annehmen, es sei denn, die Grup­pe ist noch nicht aufge­stan­den. Nicht, ihr Mönche, soll man an einem Nichtuposathatag Uposatha begehen, es sei denn, der Sang­ha ist sich einig." (4) //36//

 

Das dritte Kapitel des Uposathaabschnitts.

 

Dieses Kapitel hat sechsundachtzig Sachverhalte.

Folgendes sind die Stichworte:

Die Andersgläubigen und Bimbisāra, schweigend versammelten sie sich, über die Lehre, abgeschieden, über das Pātimokkha, täg­lich, seitdem einmal, be­züglich der Gruppe, zusammen, Zusam­menkunft, auch Madda­kucchi, die Grenze, groß, über den Fluß, nach und nach, zwei, auch die kleinen, der Neuling, in Rājaga­ha, die Grenze, (wo der Mönch) nicht getrennt ist von den drei Roben, zuerst sich über die Grenze einigen, danach die Grenze aufheben, über eine Grenze nicht geeinigt gilt die Dorfgrenze, Fluß, Ozean, natürlicher See, (die Grenze) ist der Wasserwurf, hinzufügen, auch die deckungsgleiche (Grenze) machen, wieviele, Vinayaakt, Rezitation, (wilde) Menschen, (Gefahren) nicht vor­handen sind, über die Lehrer, über das Vinaya, sie drohen, nochmal das Vinaya bedrohen, der Vorwurf, wenn Gelegenheit gegeben wird, nicht Vinaya­gemäßes ableh­nen, mehr als vier oder fünf, die Meinung, mit der Absicht, er gibt sich Mühe, mit Laien, ungebeten, in Codana, er weiß nicht, alle wissen nicht, so­fort, wenn er nicht gehen würde, welcher, der wievielte, (we­gen des in die) Ferne Gehens (Uposatha) ankündigen, nicht er­innern, schmutzig, Sitzplatz, Licht, Richtungen, ein gewis­ser Erfahrener, sofort, Regenzeitu­posat­ha, Rein­heitsbekennt­nis, Verwandte, Gagga, vier-drei, zwei-ein, Vergehen, alle zu­sam­men, erinnerte sich, der ganze Sangha, Zweifel, sie wissen nicht, der Erfahre­ne, viele, gleich viele, weniger, die Gruppe war noch nicht aufgestan­den, einige waren aufgestanden, alle, sie wissen, die Zweifelnden, die Gewis­sensunruhe: ist das an­gemes­sen, wissen, sehen, sie hören, durch die Klausen­mön­che die Gast(mönche), wieder vier mal fünfzehn (Fälle), der erste Tag der (Mond)vierzehntage, die Merkmale von beiden Gruppen, Uposatha eines in der Bewährungszeit Seien­den, es sei denn die Mönche sind ei­nig.

Diese unterteilten Stichworte stellen (jeweils) einen Sachver­halt da.


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