Jātakam, Wiedergeburtsgeschichten

275. Die Erzählung von dem Glänzenden (Rucira-Jataka)

„Wer ist der Kranich, der so glänzt“

 

§A. Dies erzählte der Meister, da er im Jetavana verweilte, mit Beziehung auf einen gierigen Mönch.

§D. Die beiden Begebenheiten gleichen denen des vorigen Jataka. Die Strophen aber lauten :

 

§B.

§1. „Wer ist der Kranich, der so glänzt [1]

und in der Krähe Nest hier liegt?

Gar grausam ist mein Freund, die Krähe,

und dieses Nest ist ihm zu eigen.“

 

§2. „Kennst du mich denn nicht mehr, mein Freund,

der du mit mir das Futter teiltest?

Da ich nicht tat nach deinem Wort,

sieh her, wie ich bin zugerichtet.“

 

§3. „Noch öfters wird dir 's, Freund, so gehen,

denn von der Art ist dein Benehmen.

Die Speisen, die die Menschen essen,

bekommen nicht gut einem Vogel.“

§D. Denn nur die Strophen sind verschieden [2].

Auch hier dachte der Bodhisattva: „Von nun an darf ich nicht mehr hier wohnen bleiben“; er flog in die Höhe und begab sich anderswohin.

 

§C. Nachdem der Meister diese Unterweisung beschlossen und die Wahrheiten verkündet hatte, verband er das Jataka mit folgenden Worten (am Ende der Verkündigung der Wahrheiten aber gelangte jener gierige Mönch zur Frucht der Nichtrückkehr): „Damals war der gierige Mönch die Krähe, die Taube aber war ich.“

Ende der Erzählung von dem Glänzenden


[1] Von der Buttermilch.

[2] Diese Bemerkung fehlt bei Rouse.


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