Die drei ‘Glaubensstandpunkte', die im A.III.62. als zur Untätigkeit führend erklärt werden. sind:

      1. die Lehre, daß alles Wohl und Wehe durch früheres Karma gewirkt sei,
      2. daß alles ursachlos sei,
      3. daß es durch Gottes Schöpfung bedingt sei. -

1 kennzeichnet die Lehre Nāthaputta's, des Führers der Niganthas, heute als Jainas bekannt. Der Fehler dieser Lehre besteht darin, daß sie den durch gegenwärtiges heilsames und unheilsames Wirken (kamma) bedingten und damit verbundenen Gefühlen, wie Freude, Kummer usw., sowie auch den schon in diesem Leben eintretenden leidvollen und freudvollen Wirkungen dieses gegenwärtigen Wirkens keine Rechnung trägt.

2 ist die Lehre des Makkhali-Gosāla; hierüber siehe ditthi.

 Nach obigen drei Lehren ist also der Mensch nicht für seine Werke verantwortlich und jedes Streben daher zwecklos.


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