Samyutta Nikaya

24. Ditthi-Samyutta - Ansichten

 

S.24.1. Die Ansicht von der bewegungslosen Welt

(Übers. v. Neumann BA S. 202; LS IV, S. 256.)

 

1. So habe ich gehört. Einst weilte der Erhabene zu Sāvatthī, im Jeta-Hain, im Kloster des Anāthapindika.

 

2. Dort wandte sich der Erhabene an die Mönche: "Ihr Mönche!" - "Ja, o Herr", antworteten jene Mönche dem Erhabenen. Der Erhabene nun sprach also:

 

3. "Wenn was besteht, ihr Mönche, aufgrund und in Abhängigkeit wovon entsteht solche Ansicht: 'Nicht wehen Winde, nicht fließen Ströme, nicht gebären Schwangere, nicht gehen Sonne und Mond auf oder unter - unbeweglich wie ein Pfeiler verharren sie (*f218)'?"

 

4. "Im Erhabenen, o Herr, wurzeln für uns die Lehren. . . " (wie 22 149. 4)

 

5. "Wenn Körperlichkeit, ihr Mönche, besteht, aufgrund und in Abhängigkeit von Körperlichkeit entsteht solche Ansicht: 'Nicht wehen Winde...'

 

6.-9. Wenn Gefühl - Wahrnehmung - Gestaltungen - Bewußtsein bestehen, ihr Mönche, aufgrund und in Abhängigkeit von Gefühl ... entsteht solche Ansicht: 'Nicht wehen Winde...'

 

10. Was meint ihr, o Mönche: Ist die Körperlichkeit unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, o Herr." - "Was aber vergänglich ist, ist das leidig oder freudig?" - "Leidig, o Herr." - "Wenn man aber an dem, was vergänglich, leidvoll, wandelbar ist, nicht hängt, kann da wohl solche Ansicht entstehen: 'Nicht wehen Winde... '?" - "Wahrlich nicht, o Herr."

 

11.-14. (in gleicher Weise ausgeführt bei Gefühl ... bis Bewußtsein)

 

15. "Und auch das, was da gesehen, gehört, gefühlt, erkannt, geistig aufgenommen, untersucht, überdacht wird, ist dies unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, o Herr." - "Was aber vergänglich ist, ist das leidig oder freudig?" - "Leidig, o Herr." - "Wenn man aber an dem, was vergänglich, leidvoll, wandelbar ist, nicht hängt, kann da wohl solche Ansicht entstehen: 'Nicht wehen Winde...'?" - "Wahrlich nicht, o Herr."

 

16. "Wenn nun, ihr Mönche, dem edlen Jünger bei diesen sechs Anlässen der Zweifel geschwunden ist, dann ist ihm auch beim Leiden der Zweifel geschwunden, ist ihm bei der Leidensentstehung, der Leidensaufhebung und dem zur Leidensaufhebung führenden Pfad der Zweifel geschwunden. Der gilt, ihr Mönche, als ein edler Jünger, der in den Strom eingetreten ist; niederen Welten ist er nicht mehr verfallen, gesichert ist er, der Erleuchtung entgegengehend."


(*f218) Diese Ansicht behauptet lt. Komm.: Die Winde, die da wehen und Bäume, Äste usw. brechen, sind nicht die wirklichen Winde, ein Wind-Trugbild ist dies (vāta-lesa). Der (wahre) Wind aber steht fest wie ein Pfeiler, wie ein Berggipfel.


S.24.2-18.

 

(Der Rahmen der folgenden Lehrreden 2-18 ist der gleiche wie in der 1.Rede, eingesetzt sind jeweils die nachstehenden 'Ansichten': )

 

2.'Dies ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst.'

 

3. 'Dies ist das Ich, dies ist die Welt, dies werde ich künftig sein: unvergänglich, beständig, ewig und unveränderlich.'

 

4. 'Würde ich nicht gewesen sein, nicht würde mir (jetzt irgend etwas) sein; (nun aber:) nicht soll (künftig etwas) werden, nicht soll mir (etwas) werden.'

 

5. ,Es gibt keine Gabe, es gibt kein Opfer, es gibt keine Spende (*f219); es gibt keine Frucht, keine (karmische) Folge aus gutem und schlechtem Wirken; es gibt weder diese Welt noch eine andere Welt (*f220); es gibt nicht Mutter und Vater (*f221); es gibt keine geisterzeugten Wesen; es gibt nicht in Vollkommenheit wandelnde, in Vollkommenheit lebende Asketen und Priester in der Welt, die diese und jene Welt verkünden, nachdem sie sie selber erkannt und erfahren haben. - Wenn dieser aus den vier Elementen bestehende Mensch stirbt, dann geht Erde in das Erd-Element ein, kehrt dahin zurück; geht Flüssigkeit in das Flüssigkeits-Element ein, kehrt dahin zurück; geht Hitze in das Hitze-Element ein, kehrt dahin zurück; geht Luft in das Luft-Element ein, kehrt dahin zurück. In den Himmelsraum lösen sich die (Sinnes-) Fähigkeiten auf. Mit der Bahre zufünft gehen da die Männer, den Leichnam tragend, dahin. Bis zum Verbrennungsplatz kann man noch besondere Merkmale erkennen, nachher gibt es nur gebleichte Knochen, und das Ende seiner Opferspenden ist Asche. Eine Torenlehre ist dieses Geben; leeres, unwahres Gerede ist es von denen, die eine Lehre von der Existenz (*f222) künden. Nach dem Zerfall des Körpers werden Toren wie Weise zerstört, vernichtet, nicht mehr sind sie nach dem Tode (*f223).'

 

6. 'Mag da jemand Taten begehen oder begehen lassen, verwunden oder verwunden lassen, foltern oder foltern lassen, Kummer und Pein zufügen oder zufügen lassen, Schrecken verbreiten oder verbreiten lassen; mag einer Leben zerstören, Nichtgegebenes nehmen, Einbruch verüben, auf einen Plünderzug ausgehen, ein Haus überfallen, an Wegen auf der Lauer liegen, zum Weib eines anderen gehen, Lüge sprechen - nicht begeht der Täter damit eine Übeltat. Selbst wenn einer mit einer scharfgeschliffenen Wurfscheibe alle Lebewesen dieser Erde zu einer einzigen Fleischmasse, zu einem einzigen Fleischklumpen machte - nicht ist infolge davon eine Übeltat geschehen, nicht ergibt sich daraus Übles. Selbst wenn einer am südlichen Ufer des Ganges entlang zöge, tötend und mordend, verwundend und verwunden lassend, folternd oder foltern lassend - nicht ist infolge davon eine Übeltat geschehen, nicht ergibt sich daraus Übles. Selbst wenn einer am nördlichen Ufer des Ganges entlang zöge, gebend und geben lassend, spendend und spenden lassend - nicht ist infolge davon etwas Verdienstvolles geschehen, nicht ergibt sich daraus etwas Verdienstvolles. Durch Geben, Selbstbezähmung, Selbstzucht, durch wahrhaftige Rede - nicht geschieht dadurch etwas Verdienstvolles, nicht ergibt sich daraus etwas Verdienstvolles (*f224).'

 

7. 'Es gibt keine Ursache, es gibt keinen Grund für die Befleckung der Wesen; ursachlos, grundlos werden die Wesen befleckt. Es gibt keine Ursache, es gibt keinen Grund für die Lauterkeit der Wesen; ursachlos, grundlos werden die Wesen lauter (*f225). Es gibt keine Kraft, es gibt keine Willenskraft, es gibt keine männliche Stärke, keine männliche Anstrengung (*f226). Alle Wesen, alles, was atmet, alle Geschöpfe, alles Lebendige - ohne Macht, ohne Kraft, ohne Willenskraft sind sie; durch Schicksal, zufällige Geschehnisse (*f227), natürliche Veränderungen (*f228) empfinden sie eben innerhalb der sechs Menschenarten (*f229) Glück und Leid (*f230).'

 

8. ,Sieben Grundstoffe sind unerschaffen, von unerschaffener Artung, ungeformt, ohne einen Former, nichts erzeugend (*f231), starr wie ein Berg, unbeweglich wie ein Pfeiler verharrend; sie bewegen sich nicht und verändern sich nicht; nicht stören sie einander und sind unfähig, einander Lust oder Schmerz oder Lust und Schmerz zu verursachen. Welche sieben? Der Erd-Grundstoff, der Flüssigkeits-Grund stoff, der Hitze-Grundstoff, der Luft-Grundstoff, Lust, Schmerz, Leben(skraft). Diese sieben Grundstoffe sind unerschaffen (*f232)... Wenn einer mit scharfem Schwerte den Kopf abschlägt, nicht raubt er damit das Leben, nur in den leeren Raum zwischen den Grundstoffen dringt das Schwert ein (*f233). - Vierzehnmal hunderttausend Kategorien von Geburten gibt es und noch weitere sechstausendsechshundert; fünfhundert Arten von Karma; fünf Arten von Karma, drei Arten von Karma, ein und ein halbes Karma (*f234); zweiundsechzig Pfade; zweiundsechzig Teile eines Zeitalters; sechs Menschenarten; acht (Alters-) Stufen des Menschen (*f235); neunundvierzighundert Lebensweisen; neunundvierzighundert Arten von Wanderasketen; neunundvierzighundert Naga-Heime; zwanzighundert (Sinnes-?) Fähigkeiten; dreißighundert Höllen; sechsunddreißig Leidenschafts-Elemente (*f236); sieben bewußte Keimlinge (*f237); sieben unbewußte Keimlinge (*f238); sieben Knoten- (Gewächs-?) Keimlinge (*f239); es gibt sieben Arten von Himmlischen (*f240); sieben Arten von Menschen (*f241); sieben Arten von Kobolden; sieben Seen; sieben Felsblöcke (*f242); sieben Klüfte; siebenhundert Klüfte; sieben Träume; siebenhundert Träume; vierundachtzighunderttausend große Weltalter, (und erst) nachdem (diese) durchwandert und durchkreist sind, werden Toren wie Weise dem Leiden ein Ende machen. Das aber gibt es nicht dabei: «Durch solche Tugend, solches Gelübde, solche Buße, solches Reinheitsleben werde ich noch nicht völlig ausgereiftes Wirken zur völligen Reife bringen und völlig ausgereiftes Wirken enden lassen, nachdem ich (seine Folgen) nach und nach erfahren habe (*f243).» Solches, wahrlich, gibt es nicht. In einem (zeitlich) begrenzten Daseinskreislauf, in dem Lust und Leid wie mit Scheffeln zugemessen sind, gibt es kein Abnehmen und Anwachsen (*f244), gibt es keine Zunahme und Minderung. Wie ein hingeworfenes Garnknäuel sich abrollt, sich vorwärtsbewegt, genau ebenso erfahren Toren wie Weise, eben während ihr Leben abrollt, Lust und Leid (*f245).'

 

  1. 'Ewig ist die Welt.'

  2. 'Nicht ewig ist die Welt.'

  3. 'Begrenzt ist die Welt.'

  4. 'Unbegrenzt ist die Welt.'

  5. 'Eines ist Seele und Leib.'

  6. 'Ein anderes ist Seele, ein anderes ist Leib.'

  7. 'Der Vollendete besteht nach dem Tode.'

  8. 'Der Vollendete besteht nicht nach dem Tode.'

  9. 'Der Vollendete besteht und besteht nicht nach dem Tode.'

  10. 'Der Vollendete besteht weder, noch besteht er nicht nach dem Tode.'

(*f219) D.h. Es gibt keine Gabe, die sittliche Bedeutung und eine gute Karma-Wirkung hat.

(*f220) Komm: Für einen in der anderen Welt Lebenden gibt es nicht diese Welt; für einen hier in dieser Welt Lebenden gibt es keine andere Welt. - Diese Ansicht lehrt, daß die Wesen in ihrer jeweiligen Welt vernichtet werden.

(*f221) Komm: "(Hiermit soll behauptet werden:) Es gibt keine Wirkens-Frucht aus gutem oder schlechtem Verhalten zu den Eltern."

(*f222) atthika-vāda; im Gegensatz zu dem hier formulierten natthikavāda, dem Nihilismus.

(*f223) Lt. D 2 ist dies die Lehre des Ajita Kesakambalī.

(*f224) Lt. D 2 ist dies die Lehre des Pūrana Kassapa, nämlich die Lehre von der Wirkungslosigkeit der Taten (akiriya-ditthi).

(*f225) Komm. "D.h. schlechter Wandel in Werken, Worten und Gedanken ist keine Ursache für Verunreinigung; guter Wandel keine Ursache für Lauterkeit." - In der Parallelstelle D 2 folgt hier noch: "Es gibt kein eigenes Handeln, kein Menschen-Handeln."

(*f226) Lt. Komm. leugnet diese Ansicht, daß man aus eigener Kraft den Zustand eines Gottes, die Erleuchtung eines Jüngers oder eines Einzel-Erwachten usw. erreichen könne.

(*f227) sangati, wörtl.: Zusammentreffen; auch Umgang, Verkehr. Die gewählte Wiedergabe mit 'zufällige Geschehnisse' folgte dem PTS-Dictionary. Komm. jedoch erklärt: 'das Gehen der sechs Menschenarten', d h. wohl: ihr Verkehr miteinander und der dadurch ausgeübte Einfluß. In diesem Sinne übersetzt R.O. Franke mit 'Umgebung, Milieu'. Vgl. M 101 (PTS II, 222).

(*f228) bhāva-parinata; kann auch aufgefaßt werden als 'natürliche Neigung'; R.O. Franke: 'angeborenes Wesen'.

(*f229) Über die sechs Menschenarten siehe A.VI.57.

(*f230) Lt. D 2 ist Text 7 die Lehre des Makkhali Gosala, nämlich die 'Ansicht von der Ursachlosigkeit' (ahetuka-ditthi). In unserem Text 60 werden aber die beiden ersten Sätze dem Pūrana Kassapa zugeschrieben. Die Ansichten der beiden Lehrer sind freilich auf moralischem Gebiete sehr verwandt. Die Ansichten in den Texten 5-7 - nämlich Nihilismus, Wirkungslosigkeit und Ursachlosigkeit - gelten als 'falsche Ansichten mit fest-bestimmtem Ausgang' (niyata-micchā-ditthi), d.h. sie führen notwendig zu höllischer Wiedergeburt in der nächsten Existenz; und zwar wegen ihrer verderblichen moralischen Konsequenzen.

(*f231) Wörtl.:'unfruchtbar'.

(*f232) In der Parallelstelle D 2 folgt hier noch: "da gibt es keinen, der erschlägt oder töten läßt, hört oder hören läßt, erkennt oder erkennen läßt."

(*f233) Das Vorhergehende wird in D 2 dem Pakudha Kaccāana zugeschrieben; das Folgende jedoch Makkhali Gosala, und zwar wird es dort an unseren Text 7 angeschlossen.

(*f234) addha-kamma, 'halbes Wirken'; hiermit soll lt. Komm. geistiges Wirken gemeint sein, das dieser Ansicht zufolge nur als 'halbes Wirken' zählt, während körperliches und sprachliches Wirken als 'ganzes' betrachtet werden.

(*f235) purisa-bhūmi; Komm.: "Die acht (Alters-) Stufen des Menschen sind: die Stufe der geistigen Stumpfheit, des Spiels, des Forschens, der aufrechten Haltung, des Lernens, des Asketentums, des Wissens und des Gebeugtseins."

(*f236) rajo-dhātuyo, wörtl.: 'Staub-Elemente'; Bedeutung unsicher; Komm.: "'staubbedeckte Stellen' (am Körper), dies wird im Hinblick auf Hand- und Fußrücken gesagt". - Vielleicht ist an 'rajas' in der Sāmkhya-Philosophie zu denken.

(*f237) Komm.: die Tierkeimlinge.

(*f238) Komm. nennt hier als Beispiele lediglich Getreidearten.

(*f239) Komm.: die Keimlinge von Zuckerrohr, Bambus und Röhricht.

(*f240) Komm.: "Viele Götter gibt es; sie (diese Sektierer) lehren aber nur sieben."

(*f241) Komm.: "Auch unendlich viele Menschenarten gibt es, sie aber lehren nur sieben."

(*f242) Für das betreffende Pāli-Wort gibt es viele Lesarten, was auf unsichere Überlieferung hindeutet: pavudhā, patuvā usw.; in der siamesischen Ausgabe 'ganthika' vom Komm. erklärt als 'Knoten' oder 'Block'. Da das Wort hier zwischen "See" und "Kluft" steht, wurde die, freilich unsichere, Wiedergabe mit "Felsblock" gewählt. Der Subkommhat pabba-ganthi, das gewöhnlich 'Knoten' bedeutet.

(*f243) phussa phussa, (mich) berührt habend und berührt habend.

(*f244) Komm.: "Nicht gibt es das, daß für den Weisen (die Aufenthaltsdauer) im Daseinskreislauf abnimmt."

(*f245) In D 2 folgt hier noch: "Genau ebenso werden Toren wie Weise, nachdem sie diesen Samsāra durchwandert und durchkreist haben, erst dann dem Leiden ein Ende machen."


S.24.19.-36.

 

(Diese Reden stimmen mit den vorangehenden Reden 1-18 überein, außer daß die Abschnitte 15 und 16 fehlen; statt dessen lautet in den Reden 19-36 der Schlußsatz wie folgt:)

 

15. "So also, ihr Mönche, wenn Leiden besteht, aufgrund und in Abhängigkeit von Leiden entsteht solche Ansicht:, ...'"


S.24.37.-44.

 

(Hier werden die obigen achtzehn Ansichten durch acht weitere Ansichten fortgesetzt. - Auch hier lautet der Schlußsatz wie 15. in den Reden 19-36. Die jeweils eingefügten Ansichten lauten in:)

 

  1. 'Körperhaft ist das Selbst nach dem Tode, frei von Siechtum.'

  2. 'Körperlichkeitsfrei ist das Selbst nach dem Tode, frei von Siechtum.'

  3. 'Körperhaft und körperlichkeitsfrei ist das Selbst nach dem Tode, frei von Siechtum.'

  4. 'Weder körperhaft noch körperlichkeitsfrei ist das Selbst nach dem Tode, frei von Siechtum.'

  5. 'Einzig glückerfüllt ist das Selbst nach dem Tode, frei von Siechtum.'

  6. 'Einzig leiderfüllt ist das Selbst nach dem Tode, frei von Siechtum.'

  7. 'Glück- und leiderfüllt ist das Selbst nach dem Tode, frei von Siechtum.'

  8. 'Weder glück- noch leiderfüllt ist das Selbst nach dem Tode, frei von Siechtum.'

S.24.45-70.

 

(Diese Reden stimmen mit den vorangehenden Reden 19-44 überein, außer dem Abschnitt 15, der hier wie folgt lautet und außerdem stets nach den Abschnitten 10, 11, 12, 13 und 14 wiederholt wird:)

 

15. "So nun, ihr Mönche: Wenn das seiner Vergänglichkeit wegen Leidvolle besteht, aufgrund und in Abhängigkeit davon entsteht die Ansicht:, ...'"


S.24.71.-96.

 

(Diese Reden stimmen mit den Reden 19-44 in den Abschnitten 1-9 überein; die folgenden Absätze lauten:)

 

10.-14. "Was meint ihr, o Mönche: Ist die Körperlichkeit - das Gefühl - die Wahrnehmung - sind die Gestaltungen - ist das Bewußtsein unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, o Herr." - "Was aber vergänglich ist, ist das leidig oder freudig?" - "Leidig, o Herr." - "Was nun vergänglich, leidig, wandelbar ist, ist es recht, dieses so anzusehen: (Einfügung der einzelnen Ansichten) ... ?" - "Wahrlich nicht, o Herr. "

15.-16. (wie 22 59.18-23) 


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