Vimāna Vatthu

85. (VII,11): Der Blumenordner

Als der Buddha Kassepo gestorben war, wurde ihm ein großer, goldener Stupa errichtet, der seine Reliquien enthielt. Die vier Versammlungen verehrten das Denkmal von Zeit zu Zeit mit Blumen, Weihrauch usw. Ein gewisser Laienanhänger hatte nun gesehen, daß die Besucher öfter die Blumen und Kränze wahllos, durcheinander und ungeordnet niedergelegt hatten. Da ordnete er sie nun, mit einem Sinn für Schönheit und Harmonie. Dabei machte er sich immer wieder die Eigenschaften des Buddha klar, und so nahm seine Verehrung zu, und sein Herz wurde immer mehr dem Erwachten zugeneigt.

Als er starb, erschien er bei den Dreiunddreißig in einem großen goldenen Vimāna, mit großem Gefolge und aller Pracht. Dort befragte der ehrwürdige Mahāmoggallāno ihn über sein Wirken, als er gerade aus der Tür seines Vimāna trat.

Vers 1275 - 1282 = 905, 906, 44 - 46 (Vers 1280 neu), 51-52

 

Göttersohn:

Schlecht hingelegte Blumen legt ich gut hin,
hab sie geordnet vor dem Stupa des Willkomm'nen.
So bin von großer Macht ich und Gewalt,
von Wunschgenüssen himmlisch stets umgeben. (1280)

 

Bemerkungen:

In dieser letzten Erzählung sind die Verse zusammengestückt aus anderen Berichten. Neu ist nur ein einziger Vers, der auch alles Eigene aussagt. Bemerkenswert ist, daß der Mann seit der Zeit des Buddha Kassapo in demselben Götterhimmel als derselbe Gott weilte.


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