Vimāna Vatthu

19. (II,2): Lakhumā

Nahe Benares lag ein Dorf namens Fischertor. Dort lebte eine Frau namens Lakhumā, die war gläubig und klug. Eines Tages erblickte sie einige Mönche des Erwachten auf dem Almosengang. Sie lud sie zu ihrem Hause ein und spendete ihnen Almosen. Daran fand sie solche Freude, daß sie später eine Essenshalle errichtete, um die Mönche besser speisen zu können. Was immer an Reis, Sesamkeks oder Gemüse in ihrem Hause vorhanden war, das gab sie den Mönchen. Sie hörte von den Mönchen immer wieder die Lehre und wurde bald in der dreifachen Zuflucht gefestigt und in den Tugenden. Dann gaben ihr die Mönche auch einen Betrachtunsgegenstand. Und als sie sich weiter darin übte, die Wahrheiten der Lehre zu betrachten, erlangte sie bald die Frucht der Hörerschaft.

Nach ihrem Tode erschien sie bei den Göttern der Dreiunddreißig in einem großen Vimāna. Dort sah Moggallāno sie in ihrem Himmelsglück und befragte sie, durch welches Werk sie dahin gekommen sei (Vers 172 - 175 = 109 - 112). Sie erwiderte:

 

Göttin:

Am Ausgange von Fischertor,

da hatte meine Wohnung ich.

An Pilger, Buddha-Jünger auch

an große Seher gab ich da (176)

 

gekochten Reis und Sesamkeks,

Gemüse, Gerstengrütze wohl,

gar heiteren Gemütes gern an die,

die aufrecht, gerade sind. (177)

 

Und dann schildert sie, wie sie die Tugenden und den Uposatha hielt (Vers 178 - 183 = 130 - 133, 135 - 136). Inzwischen war sie eine Einmalwiederkehrerin geworden.


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