Note 91 zu D. 33

Die gleiche Einteilung der Wesen je nach der Art ihrer Entstehung, wie sie Sāriputto hier gibt, gemäß der 12. Rede der Mittleren Sammlung, ist noch im 5.Jahrhundert nach Gotamo beibehalten, sorgsam wiederholt auf der Weihinschrift rings um die Reliquienurne, die in einem der Kuppelmale bei Khawat, im Bezirk von Wardak in Afghanistan, aufgefunden wurde.

Damit ist die genaue Kenntnis unserer Texte, selbst in so feinen einzelnen Bestimmungen, bis weit hinauf nach Nordwesten für diese Zeit sichergestellt. Es war da am Grunde des Kuppelmals ein Aschenrest vom Leibe Gotamos in einer bronzenen Votivurne beigesetzt worden, als Zeichen der Verehrung und zum Heile des «großen Königs und Oberkönigs Hoveskas (Huviskas)» usw., mit dem Wunsche, daß diese Stiftung «allen Wesen zum Wohle gereichen möge», und zwar «den aus der Feuchte entstandenen, den aus dem Ei geborenen, den aus dem Leibe gezeugten und den unkörperhaft erscheinenden.» In diesen «viererlei Schoßen» ist denn allerdings jede mögliche Daseinsart beschlossen.


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Mon, 22 Oct 2007 12:01:06 GMT -->